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08.10.2021 | (rsn) – Die Cross-Saison 2021/22 ist bereits seit einigen Wochen im Gange, doch am Sonntag geht es beim ersten Weltcup erstmals ums Eingemachte. In Waterloo in den USA wird der erste von drei Weltcups in Übersee stattfinden. In Fayetteville - wo Ende Januar die Weltmeisterschaft ausgetragen wird – und Iowa City folgen innerhalb einer Woche zwei weitere Wettkämpfe der bedeutendsten Rennserie. Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix), Wout Van Aert (Jumbo – Visma) und Thomas Pidcock (Ineos Grenadiers) werden allerdings erst später in die Saison einsteigen. Ceylin del Carmen Alvarado (Alpecin – Fenix) musste ihren geplanten Ausflug in die USA aus gesundheitlichen Gründen absagen.
Van der Poel und Van Aert beendeten ihre Straßensaison erst am 3. Oktober bei Paris-Roubaix. Der Niederländer wurde bei seiner Premiere Dritter der “Königin der Klassiker“. “Ich denke momentan noch gar nicht an Cross. Der Plan ist jetzt erstmal Ferien zu machen“, sagte der Weltmeister von Oostende nach Paris-Roubaix. Vergangenes Jahr bestritt van der Poel 14 Crossrennen, von denen er zehn gewann.
Etwas konkreter ist die Planung bei Van Aert. “Wout wird drei oder vier Wochen gar nichts machen. Dadurch wird er alles oder zumindest sehr viel seiner heutigen Form einbüßen wird“, verschrieb Coach Mac Lamberts seinem belgischen Schützling eine wohlverdiente Pause. Auch der dreimalige Cross-Weltmeister selbst äußerte sich bereits: “Wenn ich in Kortrijk beim Rennen gesehen werde, dann wird das in einer Jeans sein“, scherzte er.
Über das Rennprogramm von Pidcock ist bislang nichts bekannt.
Die Cross-Spezialisten bewiesen derweil bereits ihre gute Frühform. Eli Iserbyt und Michael Vanthourenhout (beide Pauwels Sauzen – Bingoal) feierten bereits Siege in Ethias Cross-Rennen, Toon Aerts (Telenet – Baloise Lions) gewann wie im Vorjahr den ersten Lauf der Superprestige-Serie in Gieten. Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen – Bingoal) und Lars van der Haar (Telenet – Baloise Lions) fuhren zwar noch nicht als Sieger ins Ziel, sie wussten dennoch zu überzeugen.
Gleiches gilt für Quinten Hermans (Tormans CX). Der Belgier ist der Einzige der namhaften Straßenprofis, der bereits große Rennen im Cross absolviert hat. Er konnte Iserbyt mehrere Male gefährden, zog im Finale aber bislang immer den Kürzeren. Marcel Meisen (Alpecin – Fenix) gewann seinen Saisoneinstand in Deutschland, auf Einsätze in Belgien verzichtete der Deutsche Meister bis dato aber. Er wird neben Yannick Mayer der einzige Deutsche sein, der in den USA antritt. Tim Merlier und Gianni Vermeersch (beide Alpecin – Fenix) nehmen nicht an den ersten drei Weltcups teil. Wann sie ihren Einstand im Querfeldein geben ist nicht bekannt.
Frauen
Bei den Frauen ist die Situation anders, fliegt doch fast die gesamte Weltelite über den “Großen Teich.“ Weltmeisterin Lucinda Brand (Telenet – Baloise Lions) hat gerade ihr erstes Saisonrennen in Gieten gewonnen, Denise Betsema (Pauwels Sauzen – Bingoal), Yara Kastelijn und Sanne Cant (beide Iko – Crelan) konnten sich ebenfalls bereits in die Siegerlisten eintragen. Auch Marianne Vos (Jumbo – Visma), die sich in den letzten Jahren nach ihren Straßenkampagne immer eine Pause gönnte, startet diese Saison mit den Weltcups in Übersee früh in den Winter.
Heuer erstmals mit der europäischen Weltelite messen wird sich Clara Honsinger (Cannondale) in ihrem Heimatland. Die Weltranglistendritte bestritt vier Rennen, von denen sie eins gewann. Dreimal wurde sie Zweite hinter der Kanadierin Maghalie Rochette. Die Weltranglistensechste konnte bislang vier ihrer fünf Saisonrennen gewinnen. Mit Kata Blanka Vas (SD Worx) wird die WM-Vierte von Leuven in Waterloo ihr diesjähriges Cross-Debüt feiern. Auch Mountainbike-Weltmeisterin Evie Richards und Jolanda Neff (beide Trek), die vor ihrer Teamkollegin drei Mal das Regenbogentrikot im Cross-Country gewann, werden in den USA an den Start gehen. Pauline Ferrand - Prevot, die dritte Mountainbikeweltmeisterin, reist nicht zu den Weltcups in den Staaten an.
Die Rennserien
Die Premiere des viel diskutierten und umstrittenen, neu konzipierten Weltcups fiel letztes Jahr wegen der Corona-Pandemie ins Wasser. Nur fünf Rennen konnten letztendlich ausgetragen werden. Diese Saison stehen 16 Wettbewerbe in sechs Ländern auf dem Programm. Fast jeden Sonntag findet ein Wettkampf der höchsten Kategorie statt.
Infolgedessen musste die kleineren Serien auf andere Termine ausweichen. Die Superprestige- und X²0 Trofee-Events finden meist an Samstag oder belgischen Feiertagen statt. Einige Rennen werden vor oder nach der Weltcup-Saison und in den Weihnachtsferien ausgetragen.
Die kleinere Ethias Cross-Serie hat alle Läufe in die Vor- und Nachsaison verlegt. Die Schweizer Rennserie EKZ CrossTour wird es nicht mehr geben.
Der Kalender
Oktober
10. Oktober Weltcup Waterloo
13. Oktober Weltcup Fayetteville
17. Oktober Weltcup Iowa City
23. Oktober Superprestige Ruddervoorde
24. Oktober Weltcup Zonhoven
31. Oktober Weltcup Overijse
31. Oktober München
November
1. November X²0 Trofee Koppenberg
6. November EM Wijster Frauen
7. November EM Wijster Männer
11. November Superprestige Niel
13. November Ethias Cross Leuven
14. November Weltcup Tabor
20. November Superprestige Merksplas
21. November Weltcup Koksijde
27. November X²0 Trofee Kortrijk
28. November Weltcup Besancon
Dezember
4. Dezember Superprestige Boom
5. Dezember Weltcup Antwerpen
11. Dezember Ethias Cross Essen
12. Dezember Weltcup Val di Sole
18. Dezember Weltcup Rucphen
19. Dezember Weltcup Namur
26. Dezember Weltcup Dendermonde
27. Dezember Superprestige Zolder
29. Dezember Superprestige Diegem
30. Dezember X²0 Trofee Loenhout
Januar
1. Januar X²0 Trofee Baal
2. Januar Weltcup Hulst
5. Januar X²0 Trofee Herentals
9. Januar Nationale Meisterschaften
16. Januar Weltcup Flammanville
22. Januar X²0 Trofee Hamme
23. Januar Weltcup Hoogerheide
29. Januar WM Fayetteville Frauen
30. Januar WM Fayetteville Männer
Februar
2. Februar Ethias Cross Maldegem
5. Februar Ethias Cross Kruibeke
6. Februar X²0 Trofee Lille
12. Februar Superprestige Gavere
13. Februar X²0 Trofee Brüssel
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