Solosieg bei Tour de Bretagne

Live im französischen TV: Wolf zog sein Pacing 63 Kilometer durch

Foto zu dem Text "Live im französischen TV: Wolf zog sein Pacing 63 Kilometer durch"
Justin Wolf (Bike Aid) als Ausreißer Foto: Cor Vos

26.09.2021  |  (rsn) - Justin Wolf (Bike Aid) hat bei der Tour de Bretagne (2.2) die hügelige 6. Etappe gewonnen. Der Dortmunder setzte sich nach anspruchsvollen 166 Kilometern von Quédillac nach Fougeres nach einem 63-Kilometer-Solo mit 55 Sekunden Vorsprung auf den Dänen Tobias Lund Andresen (Development Team DSM) durch. Rang drei ging an den Franzosen Ewen Costiou (Cotes d`Armor / +0:58), der Schweizer Lukas Rüegg (Swiss Racing Academy) wurde mit 1:02 Minuten Rückstand Achter.

“Ich habe es schon die letzten beiden Etappen versucht, in die Gruppe zu kommen, was leider nicht geklappt hat. Gestern war dann aber mein Tag“, berichtete Wolf am Morgen nach seinem Coup radsport-news.com.

Der Dortmunder fuhr zunächst in einer neunköpfigen Spitzengruppe, die zwar gut zusammenarbeitete. Doch an der letzten offiziellen Bergwertung des Tages nach gut 100 Kilometern entschied Wolf sich dazu, die Gruppe weiter zu verkleinern. Dabei wartete er den Anstieg hab, um direkt nach der Kuppe durchzuziehen. “Ich wollte nur noch die Stärksten in der Gruppe dabei haben. Aber mein Antritt hat wohl alle überrascht und ich war dann alleine vorne“, so der Bike-Aid-Profi, der zuletzt seine Zeitfahrqualitäten bei der EM in der Mixed-Relay-Staffel unter Beweis stellte, als er in Trento mit dem deutschen Sextett die Silbermedaille gewann.

Diese Fähigkeiten waren dann auch auf den letzten 63 Kilometern gefragt, die er als Solist absolvierte. “Ich konnte da dann einfach nicht mehr warten und bin losgefahren. Ich habe mir direkt ein Pacing zurecht gelegt und konnte es bis ins Ziel durchhalten“, bilanzierte Wolf zufrieden.

Zwar handelt es sich bei der Tour de Bretagne nur um ein Rennen der Kategorie 2.2, "doch die Veranstaltung ist viel hochklassiger“, berichtete der 28-Jährige. “Am letzten Anstieg standen so viele Zuschauer, die haben einem einfach nur getragen. Die Radsportbegeisterung in der Bretagne ist einfach nur genial“, so Wolf, der sich nicht nur den Zuschauern am Streckenrand und im Zielbereich präsentieren konnte, sondern auch einem großen TV-Publikum. Denn die Tour de Bretagne wurde direkt im Anschluss an das Frauenrennen bei der Staßen-WM live im französischen Fernsehen übertragen.

Während Wolf seinen dritten Saisonsieg einfuhr, verteidigte der Franzose Thibault Ferasse (B&B Hotels p/b KTM) seine Gesamtführung. Vor der Schlussetappe hat er zwei Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Valentin Retailleau (AG2R Citroen U23). Rüegg folgt auf Rang zwölf.

Weitere Radsportnachrichten

15.11.2025Osborne wird in Abu Dhabi zum dritten Mal Esports-Weltmeister

(rsn) - Jason Osborne ist zum dritten Mal Esports-Weltmeister geworden. Der 31-Jährige Titelverteidiger holte sich in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) nach einem packenden Kampf letztlich sou

15.11.2025Klassikerqualitäten in den Dienst des Kollektivs gestellt

(rsn) – Vor seinem sechsten Jahr als Berufsradfahrer wechselte Johan Jacobs erstmals die Teamfarben: Vom spanischen Rennstall Movistar ging der Schweizer zur französischen Equipe Groupama – FDJ.

15.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

15.11.2025Nieuwenhuis auch durch Stürze und defekten Schuh nicht zu stoppen

(rsn) – Nach Siegen beim Exact Cross in Heerde und bei der X2O Badkamers Trofee in Lokeren hat Joris Nieuwenhuis (Ridley) auch in der Superprestige zugeschlagen. In Merksplas war der Niederländer b

15.11.2025Brand gewinnt auch zweites Superprestige-Rennen der Woche

(rsn) – Vier Tage nach ihrem Sieg bei der Superprestige in Niel hat Lucinda Brand (Baloise – Glowy Lions) in der Crossserie erneut zugeschlagen. In Merksplas reichte ihr eine Attacke zur Rennmitte

15.11.2025Diabetiker-Team Novo Nordisk kann langfristig planen

(rsn) – Das US-Team Novo Nordisk wird auch in den kommenden Jahren im Peloton vertreten sein. Wie der Zweitdivisionär meldete, sei der Vertrag mit dem Sponsor Novo Nordisk, der ursprünglich Ende 2

15.11.2025Brand peilt am Wochenende denkwürdiges Cross-Jubiläum an

(rsn) – Lucinda Brand (Baloise Glowi Lions) geht an diesem Wochenende auf Rekordjagd. Die 36-jährige Niederländerin will ihre imponierende Serie von 48 Podiumsplätzen in Serie ausbauen. Sollte si

15.11.2025Pogacar entscheidet sich im Training fürs EM-Trikot

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Team Emirates – XRG) ist aktueller Welt- und Europameister. Da das Regenbogentrikot höherwertiger als das des kontinentalen Titelträgers, wird es Pogacar in den Re

15.11.2025Kein neuer Vertrag mehr: Froome vor dem Karriereende?

(rsn) – Für den viermaligen Tour-de-France-Sieger Chris Froome deutet sich das Karriereende an. Wie sein Team Israel - Premier Tech auf Instagram bekanntgab, wird der 40-jährige Brite wie auch die

15.11.2025Schreiber gibt beim X2O-Cross in Hamme ihr Saisondebüt

(rsn) – Aufgrund mehrere Erkrankungen geriet Marie Schreibers Vorbereitung auf die Cross-Saison 2025/26 durcheinander. Die U23-Vizeweltmeisterin zog sich bei der Tour de l´Avenir Femmes eine Corona

15.11.2025Mit internationalen Erfolgen im Gepäck zum neuen Team

(rsn) - Für Dominik Röber (Benotti - Berthold) brachte die Saison 2025 seine erfolgreichsten internationalen Ergebnisse. Mit Platz zwei im Gesamtklassement und dem dritten Rang auf der letzten Etap

14.11.2025Afrikanisches Team Amani: Ziel ist die Tour de France Femmes

(rsn) – Nachdem das ruandische Amani-Männerteam bereits seit Anfang 2025 mit einer Kontinental-Lizenz im Feld vertreten ist, wird ab der kommenden Saison auch ein Frauenteam in der dritten Division

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)