Alles auf eine Karte gesetzt und Gelb erobert

Österreicher Vermeulen neuer Führender bei Alpes Isère Tour

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Österreicher Vermeulen neuer Führender bei Alpes Isère Tour"
Moran Vermeulen jubelt über die Gesamtführung bei der Alpes Isere Tour | Foto: RSW

22.05.2021  |  (rsn) - Als Tagesvierter verpasste der Steirer Moran Vermeulen (Felbermayr Simplon Wels) zwar ganz knapp einen Etappensieg bei der Alpes Isère Tour in Frankreich, im Gesamtklassement aber kletterte der aktuell Führende der road cycling league Austria - Österreichs Rad-Bundesliga - am vierten von fünf Rundfahrttagen um 34 Plätze nach oben und holte sich das Gelbe Trikot.

"Das war heute mein Tag. Ich habe alles auf eine Karte gesetzt und freue mich riesig", berichtete der 23-Jährige, der alleine den Ausreißern zu Beginn der Etappe nachjagte und sich zusätzlich auch alle Bergwertungen auf dem vorletzten Abschnitt der Rundfahrt in Frankreich sicherte und somit auch in dieser Sonderwertung die Führung übernahm.

"Nach 20 Kilometern ging die Gruppe, zehn Kilometer später habe ich dann versucht nachzuspringen", erklärte der Steirer, der nach einer Verfolgungsjagd von einigen Kilometer die Gruppe dann erwischte. Mit einem Rückstand von 44 Sekunden in der Gesamtwertung war er in den vorletzten Tag gegangen, am Ende hatte der Österreicher sechs Sekunden auf seiner Habenseite auf den Niederländer Sjoerd Bax (Metec – Solarwatt p/b Mantel), der nun auf dem zweiten Rang im Klassement liegt.

Lange arbeitete die fünfköpfige Ausreißergruppe rund um den Österreicher gut zusammen, am finalen Anstieg splittete sie auf. "Ich wurde Vierter, aber das war für mich nicht so wichtig, als dass die Gruppe durchkommt. Somit habe ich bei der Siegerehrung gleich drei Trikots erhalten", lächelte Vermeulen, der nicht nur für seine Führungen in der Gesamt- und der Bergwertung geehrt wurde, sondern auch das Trikot des angriffslustigsten Fahrers überreicht bekam.

"Das Team und vor allem Moran haben heute eine sensationelle Leistung gezeigt. Jetzt heißt es, alle Kräfte für die morgige Schlussetappe zu mobilisieren", resümierte der Sportliche Leiter der Welser Andreas Grossek. Schon die letzten beiden Ausgaben des Rennens, 2018 und 2019 konnte sich das österreichische Kontinentalteam sichern. Vor drei Jahren war es Stephan Rabitsch, der die Rundfahrt gewann, 2019 Matthias Krizek. Durch die Absage der Tour im letzten Jahr könnte Vermeulen mit seinem Sieg das Triple nach Oberösterreich holen.

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