Italiener feiert in Cholet ersten Sieg seit 2019

Viviani ist zurück im Club der Gewinner

Foto zu dem Text "Viviani ist zurück im Club der Gewinner"
Elia Viviani (Cofidis) hat seinen ersten Saisonsieg gefeiert.| Foto: Cor Vos

29.03.2021  |  (rsn) - Nach seinem Wechsel von Deceuninck - Quick-Step hat Elia Viviani 15 lange Monate warten müssen, ehe er Grund zum Jubel hatte. Am gestrigen Sonntag nun platzte beim Europameister von 2019 endlich der Konten. Der 32-jährige Viviani entschied als erster Italiener den GP Cholet-Pays de la Loire für sich und feierte seinen ersten Sieg seit dem 21. September 2019, als er die Schlussetappe der Slowakei-Rundfahrt gewann.

“Endlich ein weiterer Sieg! Ich bin sehr zufrieden. Wie heute kann es für das Team und mich immer laufen“, freute sich Viviani, nachdem er sich auch dank reibungslosem Cofidis-Teamwork nach 201,8 Kilometern in Cholet im Sprint souverän gegen den Spanier Jon Aberasturi (Caja Rural) und Rudy Barbier (Delko) durchgesetzt hatte. Der Franzose war nach der Disqualifikation seines Landsmanns Nacer Bouhanni (Arkéa - Samsic) auf Rang drei vorgerückt.

Der 30-Jährige hatte im Zielsprint hinter Viviani den Briten Jake Stewart in die Bande gedrängt und muss nun mit einer Strafe für die unfaire Aktion rechnen. Viviani, der zu Jahresbeginn noch mit Herzrhythmusproblemen zu kämpfen hatte,  dagegen holte sich bei dem französischen Eintagesrennen weitere Motivation. “Ich möchte mein Niveau weiter verbessern und um weitere Siege kämpfen“, sagte der Sprinter, der sich zudem auf seine Helfer verlassen konnte, zu denen auch der Freiburger Simon Geschke zählte. “Welch Klasse! Ich bin glücklich, Elia Viviani wieder zurück im Club der Gewinner zu sehen“, twitterte der Neuzugang nach dem Rennen.

Den Sprint lancierten dann aber Emmanuel Morin und Fabio Sabatini, der Viviani 2020 von Deceuninck zu Cofidis gefolgt war. “Das Team hat sehr gut gearbeitet, damit ich den Sprint perfekt starten konnte. Wie ich haben alle lange warten müssen. Von nun an wollen wir diese Dynamik beibehalten“, sagte der Sieger, der auch seinen Team-Manager glücklich machte.

"Wir hatten nur ein Ziel, nämlich mit Elia zu gewinnen. Das Team hat fantastisch gearbeitet und alles unter Kontrolle gehabt. Es war kein Zielfoto erforderlich“, spielte Cedric Vasseur auf den deutlichen Abstand zu den Konkurrenten an und meinte zuversichtlich: “Nach einem guten Saisonstart weiß Elia wieder, was gewinnen ist. Dieser Sieg ist entscheidend für sein Selbstvertrauen.“

Weitere Radsportnachrichten

21.12.2025Hendrikx beschert Heizomat zwei Top-Resultate in zwei Tagen

(rsn) - “Mit Kevin und Mees haben wir vor, in die Top Ten der Weltcups reinzufahren“, erklärte Heizomat-Cube-Teamchef Stefan Herrmann Ende Oktober gegenüber RSN. Während der Schweizer Meister K

21.12.2025Van der Poel auch nach dem Weltcup in Koksijde mit weißer Weste

(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) setzte seine makellose Bilanz in diesem Cross-Winter beim Weltcup in Koksijde fort. Nachdem ihm seine Teamkameraden im Stile eines Mannschaftsz

21.12.2025Brand holt mit Machtdemonstration ersten Sieg in Koksijde

(rsn) – Zwei Starts, zwei Siege - mit dieser maximalen Ausbeute beendete Lucinda Brand (Baloise - Glowi Lions) das Weltcup-Wochenende beim sechsten Lauf der Serie in Koksijde. Die Niederländerin k

21.12.2025Auf einem “megaguten“ Weg nach oben

(rsn) – Würde die Schweiz nach einer Aufsteigerin des Jahres im Radsport suchen, sie würde bei Jasmin Liechti (Nexetis) fündig werden. Die 23-jährige Studentin aus Bern feierte drei Rennsiege un

21.12.2025Cross-Europameister Aerts bald im Charles-Liegeois-Trikot?

(rsn) – Die Fusion zwischen den Straßenteams Lotto und Intermarché – Wanty ist inzwischen unter Dach und Fach, doch als Spätfolge dieses Zusammenschlusses bahnt sich gleich der nächste an. Wie

21.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

21.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

21.12.2025Einen Schritt hinter den Schnellsten - aber der Tour-Traum lebt

(rsn) – Ein Jahr ohne Sieg – das kann für einen Sprinter nicht zufriedenstellend sein, räumte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) unumwunden ein. Zumal 2025 die erste Saison seit 2015 war, in der

21.12.2025Antwerpen sorgt für Umsturz im Weltcup-Klassement

(rsn) – Wer bei der Fernsehübertragung des Weltcups in Antwerpen nach dem Weißen Trikot des Gesamtführenden suchte, wurde nur in den ersten beiden Minuten fündig. Das lag nicht daran, dass Thiba

20.12.2025Dem Women‘s Cycling GP Stuttgart droht das Aus

 (rsn) – Nach nur drei Ausgaben droht dem Women‘s Cycling Grand Prix Stuttgart (1.Pro) bereits das Aus. Wie die Organisatoren von Deutschlands einzigem Profiradrennen für Frauen auf ihrer Websi

20.12.2025Keine “Masterclass“: Van der Poel dennoch eine Klasse für sich

(rsn) – Namur war offenbar nur ein folgenloser Zwischenfall. Nachdem es beim Saisonauftakt von Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) noch spannend zuging, trat der Weltmeister beim Weltcup i

20.12.2025“Lactat überall“: In Antwerpen muss Brand bis zum Sprint zittern

(rsn) – Bei der bisher wohl schwersten Ausgabe des Scheldecross hat die Niederländerin Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) ihren ersten Sieg in Antwerpen gefeiert. Erst auf der Zielgerade konnt

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)