UCI gibt am Freitag zwei Entscheidungen bekannt

Extra-Wildcard für Grand Tours und 32 Mann-Kader für ProTeams

Von Felix Mattis

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Ob der Australier Jay Vine, im vergangenen Jahr Fünfter der Herald Sun Tour, nach seinem Sieg in der Zwift Academy auch wirklich in diesem Jahr Profi bei Alpecin - Fenix werden kann, entscheidet die UCI wohl am Freitag. | Foto: Cor Vos

04.02.2021  |  (rsn) - Am Freitag wird der Radsport-Weltverband wohl zwei wichtige Entscheidungen zu vorübergehenden Regelanpassungen bekanntgeben. Das erfuhr radsport-news.com aus zwei Quellen. Erstens wird die UCI wohl dem Wunsch der Grand Tour-Veranstalter nachkommen und in diesem Jahr eine weitere Wildcard vergeben, damit 23 statt 22 Rennställe starten können.

Und zweitens soll der Weltverband wohl entschieden haben, dass neben den WorldTeams auch die ProTeams in der Saison 2021 nicht nur 30 sondern bis zu 32 Fahrer in ihrem Kader haben dürfen. Diese Kadererweiterung hatte der Weltverband für WorldTeams bereits im Herbst zugelassen, um angesichts des Wegfalls einiger Profi-Rennställe durch die Corona-Krise einer großen Fahrer-Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Nun will man das auf ProTeams, also Rennställe der zweiten Liga, ausweiten.

Ein zentraler Faktor bei beiden Entscheidungen ist - wenn auch indirekt - das Team Alpecin - Fenix. Der belgische Rennstall von Mathieu van der Poel hat dadurch, dass er das beste ProTeam der Saison 2020 war, per UCI-Reglement eine automatische Einladung zu allen WorldTour-Rennen ergattert und will diese zumindest bei den drei Grand Tours auch auf jeden Fall wahrnehmen. Da es inzwischen aber auch 19 statt der ursprünglichen 18 WorldTeams gibt, haben ASO und RCS als Veranstalter derzeit nur noch zwei freie Einladungen für Zweitliga-Teams ihrer Wahl. Deshalb baten sie bei der UCI um eine weitere Wildcard und die Erweiterung des Grand-Tour-Pelotons für 2021 auf 23 Teams.

Und was die Kadergrößen der ProTeams betrifft, steht Alpecin - Fenix ebenfalls im Fokus. Denn die Belgier haben bislang bereits 30 Mann in ihrem Kader und somit das Maximum erreicht, wollen aber mit Laurens De Vreese (bis 2020 Astana) und dem Australier Jay Vine, der die Zwift Academy in diesem Winter gewann und sich so eigentlich einen Profi-Vertrag bei Alpecin - Fenix ergatterte, noch zwei weitere Fahrer an Bord nehmen.

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