--> -->
22.12.2020 | (rsn) - Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix) war beim Ethias Cross in Essen wieder einmal in seinem Element. Der Weltmeister fuhr eine kontrollierte erste Hälfte und hielt sich immer in der Spitzengruppe auf, um dann ziemlich genau zur Rennmitte die entscheidende Attacke zu setzen und als Solist dem überlegenen Sieg entgegen zu fahren - mit einem zu Beginn schwierigen, später dann nahezu fehlerfreien Rennen in 1:02:45 Stunden.
"Ich habe versucht, so kraftsparend wie möglich zu gewinnen, weil morgen in Herentals wieder viel Arbeit wartet", sagte van der Poel nach seinem Solo-Sieg angesichts des am Mittwoch anstehenden Rennens der X2O Badkamers Trofee in Herentals. Am Ende brachte er in Essen deshalb auch nur einige Sekunden Vorsprung auf die Uhr. In den letzten drei Runden schien der 25-Jährige seine Führung nur noch zu verwalten.
"Am Anfang war das Tempo ziemlich hoch und ich habe viele Fehler gemacht. Ich hatte die Reifen zu hart aufgepumpt. Als ich dann das Rad gewechselt habe, lief alles reibungslos", so van der Poel. "Auf dieser Strecke konnte ich auch wirklich mein Ding machen. Es gab nur wenige Abschnitte, die man richtig fahren konnte, der Rest war sehr technisch."
Zweiter wurde auf einem tief-matschigen und sehr verwinkelten Kurs in der Nähe von Antwerpen der Belgier Quinten Hermans (Tormans Cycling) vor dem britischen Leichtgewicht Tom Pidcock (Trinity), der vor neun Tagen beim Superprestige-Rennen in Gavere noch für die einzige Niederlage von van der Poel innerhalb der letzten zwölf Monate gesorgt hatte.
Pech hatte der Belgische Meister Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen - Bingoal), der von der ersten Runde an an der Spitze des Rennens im Duell mit Hermans war und auch nach van der Poels entscheidender Attacke noch gegen seinen Landsmann um Rang zwei kämpfte. Dann aber wurde Sweeck in der siebten von neun Runden durch einen Vorderrad-Defekt gestoppt. Er verlor viel Zeit sowie den sicheren Podestplatz. Er kam im Finale zwar nochmal nah an Pidcock heran, aber nicht mehr vorbei.
Nicht mit von der Partie war am Dienstag Ex-Weltmeister Wout Van Aert (Jumbo - Visma), der am Sonntag beim Weltcup in Namur noch Zweiter hinter van der Poel geworden war. Am Start gestanden hatte dagegen Heinrich Haussler (Bahrain - McLaren). Der WorldTour-Straßenprofi gab aber in der zweiten Rennhälfte auf und spritzte sich an den Rad-Waschanlagen bereits den Dreck vom Körper, als van der Poel sich noch in Runde acht befand.
So lief das Rennen:
Während der ersten Runde machte sofort Sweeck Druck und setzte sich mit Hermans am Hinterrad von der Konkurrenz ab. Dahinter etablierte sich mit Toon Aerts (Telenet - Baloise), Pidcock und Ryan Kamp (Pauwels Sauzen - Bingoal) zunächst ein Trio, während van der Poel noch etwas Rückstand hatte und allein unterwegs war.
In der zweiten Runde schloss der Niederländer zu dem Trio auf, doch im selben Moment setzte sich Pidcock weiter vorn von seinen Begleitern ab, um allein Jagd auf die Spitzenreiter zu machen. Der Brite schaffte den Anschluss kurz vor dem Ende des zweiten Umlaufs. Aber auch van der Poel kam noch vor der Zielgeraden vorne heran, so dass ein Führungsquartett die dritte Runde in Angriff nahm - fünf Sekunden vor Aerts und 13 Sekunden vor Kamp sowie dem Spanier Felipe Orts (Teika).
Nach einer gemeinsam absolvierten dritten Runde unterlief Pidcock im vierten Umlauf ein kleiner Fahrfehler, der ihn den Anschluss an die drei Spitzenreiter kostete. Auch danach verlor Pidcock, der nun müde wirkte, weiter an Boden. Mit zehn Sekunden Rückstand zu Hermans, van der Poel und Sweeck nahm er Runde fünf in Angriff, Aerts weitere zehn Sekunden dahinter.
Nun übernahm van der Poel erstmals die Führung des Rennens und riss in seiner typischen Manier sofort eine Lücke, die in der Folge kontinuierlich weiter aufging. Kurz vor Rennhalbzeit war die Vorentscheidung um den Sieg somit gefallen und der dreimalige Weltmeister allein auf und davon.
Dahinter duellierten sich Hermans und Sweeck um Rang zwei, ohne das Tempo nach der Van-der-Poel-Attacke einbrechen zu lassen. So hielten sie Pidcock und Aerts weiter auf Distanz und schienen die weiteren Podestplätze in der zweiten Rennhälfte unter sich ausmachen zu können. Dann aber stoppte Sweeck ein Vorderrad-Plattfuß, so dass Hermans der zweite Platz sicher war.
Sweeck musste auch Pidcock noch passieren lassen, bevor er sein Rad wechseln konnte, und machte dann Jagd auf den Briten. Doch der Belgier kam in der Schlussrunde nicht mehr heran und musste sich mit Rang vier begnügen.
Ergebnis:
1. Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix) 1:02:45 Stunden
2. Quinten Hermans (Tormans Cycling)
3. Tom Pidcock (Trinity)
4. Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen - Bingoal)
5. Toon Aerts (Telenet - Baloise)
14.12.2025Brand auch beim Weltcup in Namur eine uneinnehmbare Festung(rsn) – Die Niederländerin Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat auch beim Weltcup in Namur zugeschlagen. Mit ihrem zehnten Sieg im zwölften Saisoneinsatz baute die Weltranglistenerste ihre
13.12.2025Vandeputte nutzt im Finale seine Chance beim Exact Cross(rsn) – Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) konnte nach einem spannenden Rennen beim Exact Cross in Kortrijk seinen zweiten Saisonsieg feiern. Der Belgier war im Finale der Beste einer Dreierg
13.12.2025Van der Heijden in Kortrijk mit lupenreinem Start-Ziel-Sieg(rsn) – Aus den Startblöcken kam sie beim Exact Cross in Kortrijk als Beste, ins Ziel kam sie als Erste – und auch zwischendrin hat Inge van der Heijden (Crelan – Corendon) die Führung keinen
12.12.2025Van der Poel: “Sollte reichen, um sofort um den Sieg mitzufahren“(rsn) – Drei Monate nach seinem bisher letzten Renneinsatz – Platz 29 bei der Mountainbike-WM – brennt Mathieu van der Poel darauf, wieder in den Wettbewerbsmodus umzuschalten. “Ich fühle mic
11.12.2025Vermeersch: Red-Bull-Premiere im Gelände(rsn) – Gianni Vermeersch wurde von Red Bull – Bora – hansgrohe als routinierter Edelhelfer für die Frühjahrsklassiker verpflichtet. Doch sein Debüt im Trikot des deutschen WorldTour-Rennstal
09.12.2025100-Kilometer-Runde: Van Aerts Genesung schreitet voran(rsn) – Kurz nachdem er seine Crossplanung 2025/26 bekanntgegeben hatte, erwischte eine Erkrankung Wout van Aert (Visma – Lease a Bike). Der Belgier saß er drei Tage nicht auf dem Rad, scheint si
09.12.2025Neff vor Weltcup-Comeback in Namur(rsn) – Neben Weltmeister Mathieu van der Poel, Tibor Del Grosso (beide Alpecin – Deceuninck) und Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) werden am 14. Dezember drei große Namen in die Crosssaison 2
07.12.2025Vanthourenhout schlägt “nach schweren Wochen“ in Terralba zurück(rsn) – Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Altez) hat sich nach einem ereignisarmen Rennen mit spannendem Finale den Sieg beim Weltcup in Terralba gesichert. Aus einer Zehnergruppe war er in
07.12.2025Brand stürmt auf Sardinien weinend zum Premierensieg(rsn) – Ein Jahr nach der wegen eines Sturmes abgesagten Weltcup-Premiere auf Sardinien hat sich Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) den Sieg auf der italienischen Insel gesichert. Beim Weltcup
05.12.2025Letzte Zweifel ausgeräumt: Van der Poel startet in Namur(rsn) – Als Alpecin – Deceuninck vor einer Woche Mathieu van der Poels Cross-Programm 2025/26 veröffentlichte, stand noch ein kleines Fragezeichen hinter dem Auftakt. Nun steht endgültig fest: D
01.12.2025Van Aerts Cross-Programm: Acht Rennen, keine WM(rsn) – Wenige Tage, nachdem Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) sein Cross-Programm dieses Winters präsentiert hat, veröffentlichte Visma - Lease a Bike auch den Terminkalender von Wou
30.11.2025Nys profitiert in Flamanville von Nieuwenhuis´ Pech (rsn) – Nach seiner beeindruckenden Demonstration zum Weltcup-Auftakt in Tabor hat sich Thibau Nys (Baloise – Glowi Lions) in Flamanville auch den zweiten Lauf der Serie gesichert. In der siebten
14.12.2025Brand auch beim Weltcup in Namur eine uneinnehmbare Festung (rsn) – Die Niederländerin Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat auch beim Weltcup in Namur zugeschlagen. Mit ihrem zehnten Sieg im zwölften Saisoneinsatz baute die Weltranglistenerste ihre
14.12.2025Der DM-Titel überstrahlte den Tour-Rückschlag (rsn) – Seine sechste Saison als Berufsradfahrer war für Georg Zimmermann eine mit Höhen und Tiefen. Ein unerwarteter Sieg, ein Sturz und das frühe Aus beim Saisonhöhepunkt, der größte Erfolg
14.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
14.12.2025Ein Weltcupsieg, sechs Titel und “beschissene Monate“ (rsn) – Im niederländischen Hulst finden vom 30. Januar bis zum 1. Februar die Cross-Weltmeisterschaften statt. Der Parcours auf der Festungsanlage ist technisch und schwer – und er liegt Marie S
14.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
14.12.2025Almeida: “Pogacar braucht mich nicht, um eine GT zu gewinnen“ (rsn) – Joao Almeida wird im kommenden Jahr voraussichtlich kein einziges Rennen an der Seite von Tadej Pogacar bestreiten, sondern stattdessen durchgängig der zweite Leader des Teams UAE – Emira
13.12.2025Pogacar greift 2026 wieder die Klassiker und die Tour an (rsn) – Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix – das sind die ganz großen Meilensteine, die im Trophäenschrank von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) noch fehlen. Auf beide Monumente des Radsp
13.12.2025Vandeputte nutzt im Finale seine Chance beim Exact Cross (rsn) – Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) konnte nach einem spannenden Rennen beim Exact Cross in Kortrijk seinen zweiten Saisonsieg feiern. Der Belgier war im Finale der Beste einer Dreierg
13.12.2025Nach der Tour irgendwie gegen die Wand gefahren (rsn) – Erst einmal vor dieser Saison wagte sich die Tiroler Mountainbikerin Mona Mitterwallner auf die Straße, 2021 bei den Europameisterschaften im U23-Rennen der Frauen, bei dem sie Elfte wurde.
13.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
13.12.2025Skjelmose irritiert: “Sollte alleiniger Leader in den Ardennen sein“ (rsn) - Mattias Skjelmose (Lidl – Trek) will im kommenden Jahr seinen Fokus voll auf die Ardennen-Klassiker ausrichten. Der Däne steht nach eigenen Angaben vom Medientag seines Teams als Leader fü
13.12.2025Van der Heijden in Kortrijk mit lupenreinem Start-Ziel-Sieg (rsn) – Aus den Startblöcken kam sie beim Exact Cross in Kortrijk als Beste, ins Ziel kam sie als Erste – und auch zwischendrin hat Inge van der Heijden (Crelan – Corendon) die Führung keinen