Ex-Weltmeister blieb 2020 ohne Sieg

Movistar-Chef Unzué schreibt Valverde noch nicht ab

Foto zu dem Text "Movistar-Chef Unzué schreibt Valverde noch nicht ab"
Alejandro Valverde (Movistar) | Foto: Cor Vos

22.11.2020  |  (rsn) - Erstmals seit 2011, als er wegen seiner Dopingsperre ein komplettes Jahr aussetzen musste, hat Alejandro Valverde kein Rennen für Movistar gewonnen. Dennoch schreibt Team-Manager und Mentor Eusebio Unzué den Weltmeister von 2018 noch nicht ab. Als wesentlichen Grund für die Erfolglosigkeit auch des gesamten Teams - Movistar gewann in der abgelaufenen Saison ganze zwei Rennen - nannte der Spanier dabei die Folgen der Corona-Pandemie und im Fall von Valverde auch die Tatsache, dass der zum fünften Mal Vater wurde: “Er hatte auch andere Dinge im Kopf."

Entscheidend sei allerdings die durch Corona ausgeläste Zwangspause gewesen. "Alejandro fährt und trainiert seit 25 Jahren auf die gleiche Weise, aber dieses Jahr wurde alles auf den Kopf gestellt. Es war eine große Veränderung und Alejandro wurde davon überrascht “, sagte Unzué im Gespräch mit bici.pro. Insgesamt seien ältere Fahrer mit der neuen Situation nicht so gut zurechtgekommen wie jüngere Profis. “Dennoch sind sie ihre Rennen immer noch auf einem hohen Niveau gefahren.“

Valverde startete gut in die Saison, als er Ende Januar im Trofeo Serra de Tramuntana Zweiter wurde. Es folgte ein zweiter Etappenplatz bei der Valencia-Rundfahrt, ehe in der zweiten März-Hälfte die Corona-Pandemie zur Unterbrechung der Saison zwang. Die Tour de France beendete er nach einer soliden, aber unauffälligen Vorstellung auf dem zwölften Platz, im WM-Straßenrennen wurde Valverde auf dem schweren Kurs von Imola Achter.

Bei der Vuelta a Espana schließlich belegte der mittlerweile 40 Jahre alte Gesamtsieger von 2009 schließlich den zehnten Platz und stand auch da wie schon bei der Tour deutlich im Schatten seines 15 Jahre jüngeren Landsmanns Enric Mas, der bei beiden Rundfahrten jeweils Fünfter wurde. Allerdings war auch der Neuzugang deutlich vom angestrebten Podestplatz entfernt - so wie Movistar insgesamt deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb.

“Wir wollten natürlich mehr Siege erzielen, aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir uns in einem Verjüngungsprozess befinden. Wir mussten uns von Fahrern wie Richard Carapaz, Nairo Quintana und Mikel Landa verabschieden. Wir haben nicht oft zuerst die Ziellinie überquert, aber wir sind mit einer fantastischen Einstellung gefahren. Manchmal ist das sogar noch mehr wert“, versuchte Unzué, aus der insgesamt enttäuschenden Saison 2020 ein positives Fazit zu ziehen.

Valverde wird 2021 in seine 20. Profisaison gehen und hatte bereits in diesem Jahr öffentlich über ein Karriereende gesprochen.

Weitere Radsportnachrichten

07.07.2025Sorgen um Girmays Knie nach Schlag gegen den Vorbau

(rsn) – Das Team Intermarché – Wanty hat auf der 2. Etappe der Tour de France lange Zeit gemeinsam mit Alpecin – Deceuninck die Führungsarbeit im Hauptfeld übernommen. Der Grund lag auf der H

06.07.2025Pogacar freut sich nach Auftakt-Wochenende auf das Bergtrikot

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat den Etappensieg in Boulogne-sur-Mer am zweiten Tag der Tour de France 2025 im Sprint gegen Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) verpasst

06.07.2025Das Geheimnis hinter den Siegen von Philipsen und van der Poel

(rsn) - Zwei Siege, zwei Gelbe Trikots, zwei Männer, die das, teils auch mit gemeinsamer Unterstützung erreicht haben – besser konnte der Auftakt dieser Tour de France für Alpecin - Deceuninck ka

06.07.2025Windkante oder Massensprint?

Wie am Tag zuvor führt auch die 3. Etappe vom Landesinneren nach Westen an die Küste. Das Profil ist dieses Mal aber sehr flach und es sieht auf dem Papier nach einer klassischen Sprintetappe aus, a

06.07.2025Buchmann beeindruckt an ungeliebten kurzen Rampen

(rsn) – Emanuel Buchmann vom Team Cofidis ist hinsichtlich seiner Qualitäten nun wirklich kein Puncheur an kurzen, knackigen Anstiegen. Und die gab es am zweiten Tag der 112. Tour de France (2.UWT)

06.07.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w

06.07.2025Bei der Tour findet van der Poel seine Sprinterbeine wieder

(rsn) - Dass das Critérium du Dauphiné (2.UWT) der Tour de Suisse (2.UWT) als Vorbereitungsrennen Nummer eins auf die Frankreich-Rundfahrt den Rang abgelaufen hat, ist nichts Neues. Die Veranstalter

06.07.2025Lipowitz attackierte im Finale “einfach nach Gefühl“

(rsn) – Als der Sportliche Leiter von Red Bull – Bora – hansgrohe, Rolf Aldag, im Zielinterview der 2. Etappe der 112. Tour de France von Lauwin-Planque nach Boulogne-sur-Mer auf den Rennverlauf

06.07.2025Reusser holt sich das Auftaktzeitfahren beim Giro d’Italia

(rsn) - Marlen Reusser (Movistar) hat das Auftaktzeitfahren des Giro d´Italia Women gewonnen und sich das erste Rosa Trikot des Rennens gesichert. Die Schweizerin war auf dem 14,2 Kilometer langen Ku

06.07.2025Bahn-DM nach einem schweren Unfall abgebrochen

(rsn) - Die 138. Deutschen Meisterschaften im Bahnradsport in Dudenhofen (Rhein-Pfalz-Kreis) sind am Sonntag nach einem schweren Unfall im Keirin-Halbfinale abgebrochen worden. Wie der Veranstalter au

06.07.2025Pogacar: “Ich habe mich die letzen 200 Meter schon gefürchtet“

(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) hat die 2. Etappe der 112. Tour de France über 209 Kilometer von Lauwin-Planque nach Boulogne-sur-Mer gewonnen und das Gelbe Trikot von seinem

06.07.2025Van der Poel bezwingt Pogacar und übernimmt Gelb von Philipsen

(rsn) - Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) hat sich auf der 2. Etappe der 112. Tour de France für die Sprintniederlage beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) gegen Tadej Pogacar (UAE – E

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de France (2.UWT, FRA)
  • Radrennen Männer

  • Tour of Magnificent Qinghai (2.Pro, CHN)