--> -->
03.11.2020 | (rsn) – Nicht nur als er sich wieder das Führungstrikot der 75. Vuelta a Espana überstreifte, musste Primoz Roglic (Jumbo – Visma) grinsen, auch als er die Ziellinie des Einzelzeitfahrens der 13. Etappe überfuhr. Um gerade eine Sekunde sicherte er sich den Tagessieg gegenüber dem US-Amerikaner Will Barta (CCC) auf dem 33,7 Kilometer langen Abschnitt. Mit einem Vorsprung von 39 Sekunden auf Richard Carapaz geht er nun in die letzten fünf Tage der Spanien-Rundfahrt.
Es scheint, als würde derzeit alles perfekt laufen für den erfolgsverwöhnten Vorjahressieger, der im September bei der Tour de France eine empfindliche Niederlage gegen seinen Landsmann Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) einstecken musste. Dort war es das Einzelzeitfahren am vorletzten Tag, welches ihn noch aus dem Gelben Trikot warf und nicht er, sondern sein slowenischer Kontrahent, über den Gesamtsieg jubeln durfte in Paris.
"Es war ein schöner Tag für mich. Endlich konnte ich wieder mal ein Zeitfahren gewinnen", erzählte Roglic im ersten Interview, mit einer kleinen Anspielung wohl auf seine Niederlage an der Planche des Belles Filles vor eineinhalb Monaten. Seinen letzten Zeitfahrsieg feierte er vor über einem Jahr, damals war es die 10. Etappe der Vuelta 2019, wo er am Ende auch die Gesamtwertung für sich entscheiden konnte.
Und in dieser Austragung der Spanien-Rundfahrt übernahm er nun mit seinem vierten Etappensieg wieder das Führungstrikot von Richard Carapaz (Ineos – Grenadiers). Der Ekuadorianer landete mit einem Rückstand von 49 Sekunden auf Rang sieben der Tageswertung. Somit büßte er seinen Vorsprung auf den Slowenen ein. "Ich habe erwartet, Zeit auf ihn zu gewinnen. Aber im Einzelzeitfahren starten wir alle bei 0 und ich hatte zum Glück gute Beine", schilderte Roglic und fügte mit Blick auf das Klassement und die noch anstehenden fünf Etappen an: "Es ist besser 39 Sekunden vorne zu sein, als 39 Sekunden hinten."
Die Überraschung des Tages aus Sicht der Gesamtwertung lieferte Hugh Carthy (EF Pro Cycling) ab. Der 26-jährige Brite wurde Vierter und verlor nur 25 Sekunden auf Roglic. Somit liegt auch er nur 47 Sekunden hinter dem Slowenen auf dem dritten Platz im Klassement und ist weiterhin voll im Rennen um den Vuelta-Sieg.
So glücklich Roglic nach der Zielüberquerung war, so unglücklich war in diesem Moment der US-Amerikaner Barta. Um gerade einmal eine Sekunde verfehlte er den ersten Profisieg seiner Karriere. "Es ist natürlich Schade, dass ich das Rennen so knapp verloren habe", erzählte er gegenüber radsport-news.com im Etappenziel. "Lange Zeit sah es gut aus und ich kann mit meiner Leistung zufrieden sein", so der Zweitplatzierte des Tages. Kurz vor dem Anstieg wechselte Barta, wie alle 151 Starter vom Zeitfahrer auf das Bergrad. Ob er vielleicht dort die Sekunde liegen gelassen hatte, verneinte er: "Ich denke nicht, dass der Radwechsel den Ausschlag gegeben hat."
Bester deutschsprachiger Fahrer wurde Jasha Sütterlin (Sunweb) auf Rang 10. Der Freiburger verlor ein bisschen mehr als eine Minute auf Roglic. Mit dem Schwaben Jannik Steimle (Deceuninck – Quick Step) auf Platz 14 und dem Österreicher Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) auf Rang 19 schafften es zwei weitere noch in die Top 20. Großschartner verteidigte damit seinen siebten Rang im Gesamtklassement.Er liegt nun nach dem einzigen Einzelzeitfahren der Rundfahrt 7:14 Minuten hinter dem Vorjahressieger und aktuellen Vuelta-Leader.
So lief das Rennen:
In den bisherigen beiden Grand Tours des Jahres, der Tour und dem Giro, sorgten die Zeitfahren für die Entscheidung in der Gesamtwertung, weshalb die 13. Etappe der Vuelta a Espana im besonderen Fokus stand. Denn der Tagesabschnitt von Muros zum Mirador de Ézaro war ein 33,7 Kilometer langer Kampf gegen die Uhr, der wunderschön an der spanischen Atlantikküste angesiedelt war.
Die ersten 31 Kilometer waren fast flach, doch am Ende wartete der Anstieg hinauf zum Mirador, einer Aussichtsplattform. 1,8 Kilometer mit Steigungen von bis zu 28 Prozent galt es zu absolvieren, was einen Radwechsel im Finale notwendig machte.
Als erster Fahrer ging Mickael Delage (Groupama – FDJ) um 13:47 auf die Reise, als letzter startete Leader Carapaz um 16:36. Die erste Richtzeit setzte Alex Edmondson (Mitchelton – Scott) mit 48:24 Minuten. Am Ende landete der Australier auf Rang 18. Diese Zeit wurde dann klar unterboten von Remi Cavagna (Deceuninck - Quick Step). Der französische Zeitfahrmeister war der erste, der die Strecke mit einem Schnitt von mehr als 42 Kilometer pro Stunde absolvierte.
Er wurde dann von seinem Landsmann Bruno Armirail (Groupama – FDJ) verdrängt, ehe dann Nelson Oliveira (Movistar) mit 46:49 eine neue Marke auf den spanischen Asphalt brannte. Diese wurde dann noch von Barta und schlussendlich von Roglic unterboten.
(rsn) - Mit einem starken Auftritt bei der Vuelta a Espana sicherte sich Will Barta spät noch einen Einjahresvertrag bei EF Education - Nippo, nachdem bereits in der ersten Saisonhälfte feststand, d
(rsn) - Primoz Roglic (Jumbo - Visma) hat erstmals in seiner den Velo d´Or gewonnen, mit dem das französische Velo-Magazin den besten Fahrer des Jahres auszeichnet. An der Abstimmung beteiligen sich
(rsn) - Mit der Verpflichtung des viermaligen Tour-de-France-Gewinners Chris Froome hofft Israel Start-Up Nation, bei der kommenden Frankreich-Rundfahrt um den Gesamtsieg kämpfen zu können. Allerdin
(rsn) - Nach dem Weggang von Tom Dumoulin zu Jumbo - Visma sagten nicht wenige Beobachter dem Team Sunweb ein schwieriges Jahr voraus. Doch der Rennstall von Manager Iwan Spekenbrink kann trotz Corona
(rsn) – Heute melde ich mich im Rahmen meines Blogs zum letzten Mal. Am Sonntag ging für mich die Vuelta a Espana zu Ende, meine erste Grand Tour. Und ich muss sagen, dass ich gut aus ihr herausge
(rsn) – Mit Erfolg bestritt Georg Zimmermann (CCC) seine erste dreiwöchige Landesrundfahrt. Der 23-jährige Bayer absolvierte bei der Vuelta a Espana eindrucksvolle drei Wochen und landete als best
(rsn) - Auch wenn Tim Wellens mit seinen beiden Etappensiegen bei der Vuelta a Espana die Saisonbilanz von Lotto Soudal noch aufgebessert hat, so stehen für den belgischen Rennstall doch nur zwölf E
(rsn) - Als Primoz Roglic (Jumbo - Visma) am Sonntag als Gewinner der 75. Vuelta a Espana geehrt wurde, konnte auch Paul Martens mitjubeln. Erstmals in seiner langen Karriere war der Routinier in eine
(rsn) - Auf Platz fünf der Gesamtwertung war Enric Mas nicht nur bester Movistar-Profi der 75. Vuelta a Espana, sondern auch stärkster Spanier. Damit wiederholte der 25-Jährige auch sein Ergebnis v
(rsn) - Gleich bei seinem Vuelta-Debüt landete Guillaume Martin in Madrid auf dem Podium. Der Cofidis-Neuzugang sicherte sich souverän das Bergtrikot der letzten Grand Tour des Jahres und ist damit
(rsn) - Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) hat alles gegeben. Als er am Samstag auf dem Weg hinauf zum Alto de la Covatilla knapp drei Kilometer vor dem Ziel attackierte, brachte er Primoz Roglic (Jum
(rsn) - Wie schon die Tour de France und der Giro d`Italia war auch bei der Vuelta a Espana der Kampf um den Gesamtsieg bis zum Schlusswochenende voller Spannung. Wir ziehen nach den 18 Etappen Bilan
(rsn) – Die Neuseeländerin Ally Wollaston hat die 3. Auflage der Clásica de Almeria (1.1) für sich entschieden. Die 24-Jährige vom Team FDJ - Suez gewann nach 133,1 Kilometern von Almeria nach R
(rsn) - Zum dritten Mal in seiner Karriere beendete Maximilian Schachmann (Soudal – Quick Step) die Algarve-Rundfahrt in den Top Ten. Rang sieben im Jahr 2018 folgte der zweite Platz 2020 und nun li
(rsn) - Christian Scaroni (XDS – Astana) hat die 57. Auflage der Tour des Alpes-Maritimes (2.1) für sich entschieden. Nachdem er die gestrige Etappe vor Santiago Buitrago (Bahrain Victorius) gewonn
(rsn) – Mit einem starken Finale hat sich Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) nicht nur das abschließende Zeitfahren, sondern auch den Gesamtsieg bei der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) gesicher
(rsn) - Meide jeden unter 30, so könnte das Motto der UAE Tour lauten. Denn die seit 2019 ausgetragene WorldTour-Veranstaltung in den Emiraten ist kein Rennen für die Routiniers im Feld. Immer wiede
(rsn) – Der letzte Sieger der diesjährigen Cross-Saison heißt Joris Nieuwenhuis (Ridley Racing). Beim Sluitingsprijs Oostmalle (C1) in der Provinz Antwerpen setzte sich der 29-jährige Niederländ
(rsn – Jon Barrenetxea (Movistar) hat zum Abschluss der 71. Andalusien-Rundfahrt (2.Pro) für den zweiten spanischen Tagessieg in Folge gesorgt. Der 24-Jährige setzte sich auf der abschließenden 5
(rsn) – Beim letzten Stelldichein der Querfeldein-Spezialistinnen in dieser Saison hat Lucinda Brand (Baloise Glowi Lions) den Sluitingsprijs von Oostmalle (C1) gewonnen. Die Niederländerin setzte
(rsn) – Mit einem weiteren überragenden Auftritt hat Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) auch die zweite Bergetappe der UAE Tour (2.UWT) für sich entschieden und souverän seinen dritten Ges
(rsn) – Carlos Rodriguez hat sich bei einem Sturz auf der 6. Etappe der UAE Tour eine Schlüsselbeinfraktur zugezogen, wie sein Team Ineos Grenadiers in den Sozialen Medien mitteilte. Der Spanier is
(rsn) – Nach nur wenigen Kilometern der Schlussetappe der UAE Tour hat U23-Weltmeister Niklas Behrens in Folge eines Sturzes das Rennen aufgeben müssen. Das bestätigte sein Team Visma – Lease a
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d