--> -->
11.05.2020 | (rsn) – Zwar wurde seine Karriere von Dopingverstrickungen überschattet, doch beim Giro d`Italia 2006 strahlte Stefan Schumacher nicht nur zwei Tage im Rosa Trikot, sondern konnte sich auch zwei Etappensiege der Italien-Rundfahrt sichern. “Natürlich würde ich rückblickend einiges anders machen. Der Radsport war damals leider wie er war und ich war ein Teil davon. Trotzdem bin ich stolz auf diese Erfolge, weil ich weiß, was ich da geleistet habe. Sie bedeuten mir bis heute sehr viel“, erklärte Schumacher gegenüber radsport-news.com.
Nach einem erfolgreichen Jahr beim Zweitdivisionär Shimano hatte sich Schumacher zur Saison 2006 dem Team Gerolsteiner angeschlossen und im Frühjahr mit Rang neun beim Amstel Gold Race und dem Gesamtsieg bei der Sarthe-Rundfahrt überzeugt. Entsprechend optimistisch startete er kurz darauf in seine erste GrandTour. “Ich konnte es kaum erwarten. Vorfreude, Selbstvertrauen und Form waren auf einem absoluten Hoch“, erinnerte sich der Nürtinger. “Mein Ziel war ein Etappensieg und mit etwas Glück in der ersten Woche ins Rosa Trikot zu fahren“.
p<> Schon mit Rang vier im Auftaktzeiten im belgischen Seraing brachte Schumacher sich in eine sehr gute Ausgangslage im Kampf um das Rosa Trikot. Dieses eroberte der Schwabe schließlich zwei Tage später an der Zitadelle von Namur. “Nach dem guten Zeitfahren war mir klar, dass es auf der 3. Etappe in Namur klappen könnte, da der Schlussanstieg auf mich zugeschnitten war“, meinte er.An jenen 8. Mai vor 14 Jahren hat Schumacher noch genaue Erinnerungen. “Es war recht kalt und wir hatten den ganzen Tag Dauerregen“, so Schumacher, der in einer guten Position den 2,5 Kilometer langen Schlussanstieg in Angriff nahm. Dort fuhr sich zunächst der Spanier José Luis Rubiera einen kleinen Vorsprung heraus. “Kurz vor dem letzten Kilometer habe ich es dann mit einer Attacke probiert und kam schnell näher. Als ich mich kurz darauf umdrehte und sah, dass niemand folgen konnte, bekam ich einen gigantischen Adrenalinschub und ich spürte keinerlei Schmerzen mehr“, so Schumacher, der 400 Meter vor dem Ziel an Rubiera vorbei zog, sich den Sieg nicht mehr nehmen ließ und damit auch das Rosa Trikot übernahm. “Das ganze Erlebnis war völlig surreal. Das war mein erster großer Sieg und die Euphorie, die ich an diesem Tag auf dem letzten Kilometer erlebt habe, hatte ich nie wieder auf dem Rad“, meinte der mittlerweile 38-Jährige.
Auch die anschließende Nacht hat Schumacher bis heute nicht vergessen. “Ich weiß noch, wie ich ständig aufwachte und dachte: `Mist, ich habe alles nur geträumt`, und musste nachschauen, ob das Rosa Trikot noch über dem Stuhl liegt“, berichtete er.
Zwei Tage lang war Schumacher Gesamtführender bei der Italien-Rundfahrt, doch nach dem Mannschaftszeitfahren, das Gerolsteiner auf einem ansprechenden sechsten Platz beendete, musste der Schwabe es wieder abgeben und fiel danach leistungsmäßig in ein Loch, wie er zugab. “Ich bin dann auch noch recht heftig gestürzt und hatte ein paar Tage mit den Folgen zu kämpfen“, sagte Schumacher, für den es schließlich in der dritten Woche wieder besser lief. Deshalb steckte er sich einen zweiten Etappensieg als Ziel. “Ich wollte zeigen, dass ich keine Eintagsfliege war“, erklärte Schumacher, der schließlich das 18. Teilstück aus einer kleinen Spitzengruppe heraus für sich entschied.
“Von der emotionalen Intensität lässt sich nichts mit dem Sieg in Namur vergleichen, aber der zweite Etappensieg war auf seine Art auch speziell, da ich mir diese Etappe im Vorfeld ausgeschaut hatte und meine ganze Familie und Freunde im Etappenziel dabei waren“, meinte Schumacher azu seinem zweiten Giro-Coup.
(rsn) - Ehe Pascal Ackermann im Mai 2019 das Maglia Ciclamino nach Verona trug und somit die Punktewertung des 102. Giro d´Italia für sich entschied, war es der größte Erfolg, den je ein Deutscher
(rsn) – Die Schlussetappe bei einer GrandTour zu gewinnen, ist immer etwas Besonderes. Beim Giro d`Italia 2016 gewann Nikias Arndt (Sunweb) das letzte Teilstück, das damals in Turin zu Ende ging.
(rsn) - Am entscheidenden Tag des Giro d´Italia 2019 lagen die Nerven blank. Miguel Angel Lopez (Astana) befand sich in einer Verfolgergruppe die einem Trio Spitzenreiter Richard Carapaz (Movistar) n
(rsn) – Gleich bei seiner ersten GrandTour überhaupt hat Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) geschafft, was vor ihm noch keinem seiner Landsleute beim Giro gelungen war. Der Landauer gewann 2019
(rsn) - Am Valentinstag, dem 14. Februar 2004, verstarb Marco Pantani in einem Hotelzimmer in Rimini an einer Überdosis Kokain. Doch so plötzlich sein Tod auch eingetreten ist, so elendig lang war d
(rsn) – Was haben Paolo Savoldelli, Alberto Contador und Simon Yates gemeinsam? Richtig, sie alle gewannen mindestens eine GrandTour. Alle trugen das Maglia Rosa beim Giro d’Italia. Und alle drei
(rsn) - Nach der 15. Etappe des Giro d’Italia 2018 schien Simon Yates (Mitchelton - Scott) auf dem Weg zu seinem ersten Gesamtsieg bei einer GrandTour nicht mehr zu stoppen zu sein. In überragender
(rsn) - Udo Bölts ist der Prototyp des selbstlosen Helfers, der Jan Ullrich durch die tiefsten mentalen Täler auf die schwersten Berge führte. Der Heltersberger ist aber auch ein großer Kämpfer.
(rsn) - Beim Giro d’Italia 2016 räumten die deutschen Sprinter mit gleich sieben Etappensiegen groß ab. André Greipel war mit drei Tagessiegen dabei am erfolgreichsten, gefolgt von Marcel Kittel
(rsn) – Im Sport gibt es zahlreiche Regeln, die für einen fairen Wettkampf sorgen sollen. Im Radsport werden diese Maßgaben vom Weltverband UCI vorgegeben. Sogar die Sockenlänge ist im Regelwerk
(rsn) - Vor zwei Jahren fuhr Maximilian Schachmann beim Giro d’Italia den bis dahin größten Erfolg seiner Karriere ein. Der damals für das belgische Team Quick-Step Floors fahrende Berliner gewan
(rsn) – Die Königsetappe des Giro d`Italia 2017 hielt eine der skurrilsten Szenen der vergangenen Jahre parat. Der Gesamtführende Tom Dumoulin musste wegen eines menschlichen Bedürfnisses 33 Kil
(rsn) – Die im Winter runderneuerte Klassikerfraktion von Red Bull – Bora – hansgrohe kommt einfach nicht in Schwung. Stellvertretend dafür steht der mit vielen Vorschlusslorbeeren zu den Raubl
(rsn) – Als es beim letztjährigen Dwars door Vlaanderen knapp 70 Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz kam, verletzten sich mit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen, Jasper Stuyv
(rsn) – Zum zweiten Mal in Folge wird die CIC-Mont Ventoux (1.1) nicht stattfinden können. Bereits im Januar hatten die Organisatoren des französischen Eintagesrennens mit Ziel am legendären Mont
(rsn) – Auf Platz 22 beendete Emanuel Buchmann seine Premiere bei der Katalonien-Rundfahrt. Damit befand sich der Cofidis-Neuzugang in guter Gesellschaft zwischen den beiden Visma-Routiniers Wilco K
(rsn) – Kurz nach der Entscheidung des Radsportweltverbands UCI, dass die Veranstalter in der großen Landesrundfahrten in diesem Jahr jeweils drei statt zwei Wildcards verteilen dürfen, hat am Mon
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech