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03.11.2019 | (rsn) - Mathieu van der Poel (Corendon - Circus) hat gleich bei seinem ersten Cross-Einsatz dieser Saison gezeigt, wer der Chef im Ring ist. Dem Weltmeister gelang am Sonntag beim Superprestige in Ruddervoorde ein souveräner Sieg - es war zugleich sein vierter in Folge, den er in der westflämischen Kleinstadt einfuhr.
Auf den Plätzen zwei und drei landeten mit 23 beziehungsweise 36 Sekunden Rückstand die Belgier Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen - Bingoal) und Toon Aerts (Telenet - Baloise). Deren Landsmann Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen - Bingoal), der bisher schon sieben Rennen in dieser Saison gewinnen konnte - zuletzt am Freitag den Koppenbergcross - musste sich diesmal 1:38 Minuten hinter dem überragenden van der Poel mit Rang fünf begnügen. Der Deutsche Meister Marcel Meisen (Corendon - Circus) wurde mit 3:32 MInuten Rückstand Dreizehnter.
Im Gesamtklassement liegen nun Aerts und Sweeck mit je 45 Punkten gleichauf an der Spitze. Rang drei teilen sich mit je 43 Zählern Quinten Hermans (Telenet - Baloise) und Corné van Kessel (Telenet - Baloise). Der bisherige Spitzenreiter Lars van der Haar (Telenet - Baloise) wurde in Ruddervoorde nur Elfter und fiel auf den fünften Platz (42) zurück.
"Es war schwer und sehr technisch. Ich habe die ganze Zeit das ’Cross-Gefühl‘ gesucht, aber nicht gefunden. Ich hatte nicht den Eindruck, dass ich schnell unterwegs war“, sagte van der Poel nach seinem Cross-Debüt 2019/20. “Deshalb bin ich mein eigenes Tempo gefahren, habe manchmal sogar eine Lücke gelassen. Es hat gereicht, aber es gibt noch eine Menge Arbeit“, so der 24-Jährige, der mit dieser Aussage seinen Konkurrenten die Sorgenfalten auf die Stirn getrieben haben dürfte. “Das Resultat bestätigt mir, dass ich gut trainiert habe, von jetzt kann es nur besser werden. Aber natürlich war ich gut, wenn du das nicht bist, kannst du kein Crossrennen gewinnen. Und ja, ich habe es wirklich genossen“, fügte er an.
“Ich habe versucht, es Mathieu so schwer wie möglich zu machen, aber an einem bestimmten Punkt hat er den Gang gewechselt und ich konnte nicht mithalten“, sagte Sweeck und brachte den Unterschied zwischen ihm und dem Weltmeister auf den Punkt. “Mathieu gewinnt sein 28. Rennen im Superprestige und ich habe noch kein einziges gewonnen.“
Immerhin dauerte es auf dem morastigen und glitschigen Untergrund bis zur Hälfte des Rennens, ehe sich van der Poel bis nach vorne gekämpft hatte. Während Sweeck mit einer Attacke den bisher so dominanten Iserbyt abschütteln konnte, schaffte der Gewinner des Amstel Gold Race den Anschluss und schüttelte schließlich Sweeck ab, nachdem der eine Runde lang das Hinterrad van der Poels halten konnte. Danach legte der aber zu und fuhr sich einen Vorsprung von rund 20 Sekunden heraus, den er bis ins Ziel verteidigte.
Sweeck konnte Rang zwei gegen Aerts verteidigen, der einen schlechten Start, dafür aber ein starkes Finale hatte und nun gemeinsam mit seinem Landsmann die Gesamtwertung anführt. “Für mich war das keine einfache Woche, aber ich kann diesen dritten Platz genießen, mehr als einen zweiten Platz in den vergangenen Wochen“, fügte der Belgische Meister an.
Tagesergebnis:Gesamtwertung:
1. Toon Aerts (Telenet - Baloise) 45 Punkte
1. Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen - Bingoal) 45
3. Quinten Hermans (Telenet - Baloise) 43
3. Corne van Kessel (Telenet - Baloise) 43
5. Lars van der Haar (Telenet - Baloise)42
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