Belgier gewinnt das UCI-Eintagesranking

Van Avermaet imponierte mit Beständigkeit

Foto zu dem Text "Van Avermaet imponierte mit Beständigkeit"
Greg van Avermaet (CCC) hat den 10. GP de Montréal für sich entschieden. | Foto: Cor Vos PRÜFEN

24.10.2019  |  (rsn) - Mit gerade mal drei Saisonsiegen ist Greg Van Avermaet (CCC) hinter den Erwartungen geblieben. Nachdem er im Februar eine Etappe der Valencia-Rundfahrt gewonnen hatte, musste sich der Olympiasieger drei Monate bis zum nächsten Erfolgserlebnis gedulden.

Dazwischen lagen die Klassiker, bei denen Van Avermaet zwar als Zweiter bei Het Nieuwsblad und Dritter der E3Binck Bank Classic zu überzeugen wusste. Doch ausgerechnet die drei Monumente Mailand-Sanremo (43.), Flandern-Rundfahrt (10.) und Paris-Roubaix (12.) endeten mit Enttäuschungen. Ähnlich lief es bei der Tour de France, wo der Belgier den angepeilten Etappensieg verpasste.

Dafür präsentierte sich Van Avermaet aber in ausgezeichneter Spätform, wurde im September Dritter beim GP Quebec, ehe er zwei Tage später beim GP Montreal seinen dritten Sieg in diesem Jahr feierte und in seinem letzten Einsatz noch Achter - und damit bester Belgier - des WM-Straßenrennens von Yorkshire wurde.

Mit seinen starken Auftritten in den Herbstrennen sicherte sich Van Avermaet zudem die UCI-Wertung der Eintagesrennen dieser Saison mit 276 Punkten Vorsprung auf Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) und sogar 503 Zählern gegenüber Mailand-Sanremo-Gewinner Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick-Step) - zumindest ein kleiner Trost für den entgangenen Sieg bei einem der großen Klassiker, wie auch General Manager Jim Ochowicz befand.

“Greg Van Avermaet ist einer der besten und beständigsten Klassikerspezialisten. Ein Beweise dafür ist, dass er die Saison an der Spitze des UCI-Eintagesrankings beendet“, sagte der US-Amerikaner. “Greg mag keinen großen Klassiker im Frühjahr gewonnen haben, aber er war in fast jedem Rennen vorne mit dabei und sein überzeugender Sieg in dieser Wertung gegen Fahrer, die mehrere Eintagesrennen gewonnen haben, ist eine Anerkennung dafür.“

Van Avermaet selber zeigte sich mit seiner Saison, in der in den großen Rennen die Hoffnungen des neu formierten CCC-Teams fast ausschließlich auf seinen Schultern ruhten, zufrieden. Trotz der bescheidenen Anzahl an Siegen. “Ich habe immer gesagt, dass ich nicht der Fahrer bin, der 20 Rennen im Jahr gewinnt“, erklärte er. “Ich habe in dieser Saison den Sieg in einem großen Klassiker verpasst, was natürlich enttäuschend ist. Aber ein solches Rennen zu gewinnen, ist wirklich schwer. Man braucht dazu nicht nur die Beine, sondern muss auch den richtigen Moment erwischen und benötigt auch ein bisschen Glück dabei“, fügte der 34-Jährige an.

Mit seinem zweiten Sieg (nach 2016) in Montreal bewies Van Avermaet allerdings, dass er in den bedeutenden Eintagesrennen nach wie vor zu den heißen Siegkandidaten gehört. “Deshalb war ich auch so happy darüber, dass ich in Montreal gewinnen konnte. Ich denke, das zeigt, dass ich in den meisten Eintagesrennen des Kalenders vorne mitmischen kann“, betonte er. “Und ich bin motiviert, so in 2020 weiterzumachen und einige der Podiumsplätze (aus diesem Jahr, d. Red.) in Siege umwandeln zu können.“

Weitere Radsportnachrichten

11.09.2025Almeida: “Das Leben basiert auf ‘Was-Wäre-Wenns‘“

(rsn) – Im verkürzten Zeitfahren der Vuelta a Espana hat sich Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) seinen zweiten internationalen Sieg dieser Saison gesichert. Auf der 18. Etappe war er nach 12,2 Kilom

11.09.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 18. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als

11.09.2025Ganna gewinnt Zeitfahren, Almeida macht Zeit auf Vingegaard gut

(rsn) – Top-Favorit Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) hat das Einzelzeitfahren der 80. Vuelta a Espana gewonnen. Der zweimalige Weltmeister aus Italien benötigte für den auf 12,2 Kilometer verkürz

11.09.2025Bredewold springt für gestürzte Kopecky in die Bresche

(rsn) – Nach ihrem Auftaktsieg bei der Tour de l´Ardèche (2.1) hat Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) nach einem Sturz auf der 3. Etappe die Rundfahrt vorzeitig verlassen müssen. D

11.09.2025Del Toro clever und stark: Mexikaner gewinnt Coppa Sabatini

(rsn) – Isaac Del Toro (UAE – Emirates – XRG) hat bei den italienischen Herbstklassikern weiterhin alles unter Kontrolle. Der 21-jährige Mexikaner sicherte sich in der Toskana auch die 73. Copp

11.09.2025Coquard bleibt bei Cofidis, Juul-Jensen verlängert mit Jayco

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

11.09.2025Nach Giro-Sturz: Brenner wollte Karriere beenden

(rsn) – Auch wenn er beim Giro della Toscana nicht ins Ziel kam, so ist die Tatsache, dass Marco Brenner (Tudor) erstmals nach seinem Sturz auf der 19. Etappe des Giro d’Italia wieder ein Radrenne

11.09.2025Gall hofft für die letzten Vuelta-Tage auf bessere Beine

(rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) gehört zu denjenigen Fahrern, die über die Verkürzung des heutigen Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana nicht traurig sein dürften. Auf den j

11.09.2025Pogacar äußert Verständnis für Ayusos vorzeitigen Abschied

(rsn) – Tadej Pogacar hat Verständnis für den vorzeitigen Abschied von Juan Ayuso UAE – Emirates – XRG, will sich aber offensichtlich nicht in den Disput zwischen dem Spanier und dem Team einm

11.09.2025Startzeiten des Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana 2025

(rsn) – Oscar Riesebeek (Alpecin – Deceuninck) wird um 14:45 Uhr in Valladolid das Einzelzeitfahren der 80. Vuelta a Espana eröffnen. Aus Sicherheitsbedenken wegen auch für die 18. Etappe zu erw

11.09.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

10.09.2025Zeitfahren aus Sicherheitsgründen von 27,2 auf 12,2 km gekürzt

(rsn) – In Valladolid steht das einzige Einzelzeitfahren dieser Vuelta auf dem Programm. Der eigentlich 27,2 Kilometer lange, flache Parcours wurde am Vorabend der Etappe auf 12,2 Kilometer gekürzt

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • La Vuelta Ciclista a Espana (2.UWT, ESP)
  • Radrennen Männer

  • Turul Romaniei (2.2, ROU)