--> -->
01.09.2019 | (rsn) – Nikias Arndt hat sich im Sprint einer Ausreißergruppe im strömenden Regen auf der 8. Etappe der Vuelta a Espana durchgesetzt und den zweiten GrandTour-Etappenerfolg seiner Karriere gefeiert, nachdem er vor drei Jahren schon einen Tagesabschnitt beim Giro d’Italia für sich entscheiden konnte. Der Fahrer vom Team Sunweb war Teil einer 21-köpfigen Gruppe, die freie Fahrt vom Feld bekam. Trotz einiger Attacken kam es zum Sprint bei den Ausreißern und der Wahl-Kölner war nach 166,9 Kilometern der Schnellste im Regen von Igualada.
"Es ist unglaublich. Ich habe mir gestern schon vorgenommen, in die Fluchtgruppe zu gehen und bin glücklich, dass ich es geschafft habe", freute sich Arndt. Er bewahrte die Ruhe, als der Portugiese Ruben Guerreiro (Katusha - Alpecin) viel zu früh den Sprint eröffnete und setzte sich am Ende souverän durch. Zweiter wurde der Spanier Alex Aranburu (Caja Rural – Seguros), Dritter der Belgier Tosh van der Sande (Lotto Soudal). Dann folgte Guerreiro vor Jonas Koch (CCC), der als Fünfter einen tollen Tag für die deutschen Fahrer in Spanien komplettierte.
Für das deutsche Team Sunweb war die Vuelta bisher eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Nach einem starken Auftakt und dem Roten Trikot von Nicolas Roche folgten Tiefschläge wie der Verlust der Gesamtführung und einen Tag später auch das Ausscheiden des Iren nach einem Sturz. Auch der achte Renntag verlief wechselhaft für das Team von Arndt, denn mit Martijn Tusveld hatte er noch einen Kollegen in der 21-köpfigen Gruppe, der im Finale attackierte. Der Niederländer stürzte in Führung liegend allerdings in einem Kreisverkehr.
Arndt nun Etappensieger bei 2 von 3 Grand Tours
"Das war keine schöne Situation. Er war vorne, taktisch war das für uns gut. Ich bin dann den anderen nur mehr hinterhergefahren, wusste, wenn wir gemeinsam zur Ziellinie kommen, habe ich meine Vorteile im Sprint", beschrieb Arndt, dem nach 2016 erneut nun ein Sieg bei einer GrandTour gelang.
"Das war heute sicher einer meiner besten Tage in meiner Karriere. Ich möchte bei allen drei Landesrundfahrten eine Etappe gewinnen und nun habe ich es auch bei der Vuelta geschafft", freute sich der Kölner, der die Krönung als Tour-Etappensieger im Jahr 2017 in Salon-de-Provence als Zweiter hinter Edvald Boasson Hagen nur knapp verpasst hatte.
Edet übernimmt das Rote Trikot
Aus dem Heimatland der Tour de France kommt der neue Träger des Roten Trikots bei der Vuelta. Denn nachdem das Hauptfeld kein Interesse an der Nachführarbeit am Ende des Tages zeigte, rutschte Nicolas Edet in das Leibchen des Gesamtführenden. Der Fahrer aus der Equipe Cofidis führt nun mit 2:21 Minuten auf Dylan Teuns, der auch Teil der großen Fluchtgruppe war.
Dritter ist Miguel Angel Lopez (Astana), der nun zum dritten Mal seine Führung bei der Rundfahrt abgab. Er hat vor der schweren Bergetappe in den Pyrenäen bei Andorra, die am Sonntag am Programm steht, 3:01 Minuten Rückstand auf den Franzosen. Der Abstand der vier Hauptfavoriten, also Lopez, Primoz Roglic (Jumbo – Visma), Alejandro Valverde und Nairo Quintana (beide Movistar) blieb genauso unverändert wie die Sonderwertungen. Die Punktewertung führt Quintana an, die Bergwertung blieb bei Angel Madrazo (Burgos - BH) und bester Jungprofi ist Lopez.
So lief die Etappe:
166,9 Kilometer von Valls nach Igualada galt es auf der 8. Etappe der 74. Spanien-Rundfahrt für das Fahrerfeld zu absolvieren. Nachdem die ersten sieben Tage entlang der Costa Blanca und deren Hinterland führten zog die Vuelta nach Katalonien weiter. Früh nach dem Start setzten sich einige Fahrer vom Feld ab. Immer mehr setzten nach und so bildete sich die 21-köpfige Gruppe des Tages.
In dieser befanden sich neben Arndt, Edet, Koch, Teuns, Van der Sande, Guerreiro, Tusveld und Aranburo auch Jorge Arcas (Movistar), Silvan Dillier (AG2R La Mondiale), Luis Leon Sanchez (Astana), Zdenek Stybar (Deceuninck – Quick-Step), Tobias Ludvigsson (Groupama FDJ), Carl Fredrik Hagen (Lotto Soudal), Nic Dlamini (Dimension Data), David de la Cruz (Ineos), Peter Stetina (Trek Segafredo), Sergio Henao (UAE Team Emirates), Jonathan Lastra (Caja Rural - Seguros), Jesus Herrada (Cofidis) und Fernando Barcelo (Euskadi Murias).
Die große Gruppe bekam schnell einen Vorsprung von sechs Minuten zugesprochen, bevor sich das Team Astana in die Nachführarbeit richtig einspannte. Denn mit Edet hatte der bestplatzierte Fahrer der Ausreißer zu Beginn nur einen Rückstand von 6:24 Minuten auf Lopez. Lediglich vier Mannschaften aus dem Vuelta-Peloton hatten keine Fahrer an der Spitze mit Bora – hansgrohe, Burgos – BH, Jumbo – Visma sowie EF Education First.
Stetina attackiert am letzten Berg
Die einzige Sprintwertung des Tages, die nach 113 Kilometern in Sant Joan de Vilatorrada abgehalten worden war, holte sich Stybar. Mit dem Puerto de Montserrat stand noch ein 7,3 Kilometer langer Anstieg am Ende auf dem Programm und so hielten sich auch die Fahrer der Ausreißergruppe bis zu den ersten Kehren zurück. Dann attackierte Stetina. Der US-Amerikaner konnte einige Sekunden herausholen und wurde erst vom Spanier Barcelo und danach noch von Henao und Herrada am Ende eingefangen. Doch schon in den ersten Metern der Abfahrt wurde das Quartett wieder gestellt.
Die Fahrer fuhren dann in einen schweren Gewitterschauer und dadurch versuchte Astana im Feld lieber ihren Kapitän gut ins Ziel zu bringen als die Gesamtführung zu verteidigen. Somit wuchs der Vorsprung der Gruppe weiter an, während dort munter attackiert wurde bis zum Finale. Entscheidend absetzen konnte sich aber kein Fahrer mehr und so kam es im kurvigen Igualada zum Sprint der Gruppe, in dem sich Arndt souverän durchsetzte.
(rsn) - Mit einem starken Auftritt bei der Vuelta a Espana sicherte sich Will Barta spät noch einen Einjahresvertrag bei EF Education - Nippo, nachdem bereits in der ersten Saisonhälfte feststand, d
03.12.2020Vuelta-Sieger Roglic gewinnt den Vélo d´Or(rsn) - Primoz Roglic (Jumbo - Visma) hat erstmals in seiner den Velo d´Or gewonnen, mit dem das französische Velo-Magazin den besten Fahrer des Jahres auszeichnet. An der Abstimmung beteiligen sich
17.11.2020Bilden Froome und Daniel Martin 2021 eine Tour-Doppelspitze?(rsn) - Mit der Verpflichtung des viermaligen Tour-de-France-Gewinners Chris Froome hofft Israel Start-Up Nation, bei der kommenden Frankreich-Rundfahrt um den Gesamtsieg kämpfen zu können. Allerdin
15.11.2020Spekenbrink will 2021 den erfolgreichen Jugendtrend fortsetzen(rsn) - Nach dem Weggang von Tom Dumoulin zu Jumbo - Visma sagten nicht wenige Beobachter dem Team Sunweb ein schwieriges Jahr voraus. Doch der Rennstall von Manager Iwan Spekenbrink kann trotz Corona
12.11.2020Die Vuelta, das waren gigantische drei Wochen(rsn) – Heute melde ich mich im Rahmen meines Blogs zum letzten Mal. Am Sonntag ging für mich die Vuelta a Espana zu Ende, meine erste Grand Tour. Und ich muss sagen, dass ich gut aus ihr herausge
11.11.2020Zimmermann besteht in Spanien seine Reifeprüfung(rsn) – Mit Erfolg bestritt Georg Zimmermann (CCC) seine erste dreiwöchige Landesrundfahrt. Der 23-jährige Bayer absolvierte bei der Vuelta a Espana eindrucksvolle drei Wochen und landete als best
10.11.2020De Gendt wehrt sich gegen Vergleiche mit Deceuninck(rsn) - Auch wenn Tim Wellens mit seinen beiden Etappensiegen bei der Vuelta a Espana die Saisonbilanz von Lotto Soudal noch aufgebessert hat, so stehen für den belgischen Rennstall doch nur zwölf E
10.11.2020Martens: “Roglic hat die Vuelta durch mentale Stärke gewonnen“(rsn) - Als Primoz Roglic (Jumbo - Visma) am Sonntag als Gewinner der 75. Vuelta a Espana geehrt wurde, konnte auch Paul Martens mitjubeln. Erstmals in seiner langen Karriere war der Routinier in eine
09.11.2020Im kommenden Jahr will Mas bei der Vuelta Rot statt Weiß(rsn) - Auf Platz fünf der Gesamtwertung war Enric Mas nicht nur bester Movistar-Profi der 75. Vuelta a Espana, sondern auch stärkster Spanier. Damit wiederholte der 25-Jährige auch sein Ergebnis v
09.11.2020Guillaume Martin beendet Vuelta-Debüt auf dem Podium(rsn) - Gleich bei seinem Vuelta-Debüt landete Guillaume Martin in Madrid auf dem Podium. Der Cofidis-Neuzugang sicherte sich souverän das Bergtrikot der letzten Grand Tour des Jahres und ist damit
09.11.2020Carapaz erbringt den Beweis: Giro-Sieg 2019 war kein Zufall(rsn) - Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) hat alles gegeben. Als er am Samstag auf dem Weg hinauf zum Alto de la Covatilla knapp drei Kilometer vor dem Ziel attackierte, brachte er Primoz Roglic (Jum
09.11.2020Roglic und Ackermann können mit gutem Gefühl in den Urlaub(rsn) - Wie schon die Tour de France und der Giro d`Italia war auch bei der Vuelta a Espana der Kampf um den Gesamtsieg bis zum Schlusswochenende voller Spannung. Wir ziehen nach den 18 Etappen Bilan
(rsn) - Erst zwölf Tage des neuen Jahres waren vergangen, da standen für Linda Riedmann vom Team Visma - Lease a Bike schon die ersten Rennen an. In Australien bei der Santos Tour Down Under begann
21.12.2024Schöne Highlights und ein sehr starker August(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va
21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm