Kolumbianer baute Führung in Nachwuchswertung aus

Lopez: Giro-Podium außer Reichweite, Weißes Trikot fast sicher

Foto zu dem Text "Lopez: Giro-Podium außer Reichweite, Weißes Trikot fast sicher"
Miguel Angel Lopez (Astana) im Weißen Trikot des Giro d´Italia | Foto: Cor Vos

30.05.2019  |  (rsn) - Das Podium des 102. Giro d’Italia ist trotz einer kleinen Aufholjagd wohl außer Reichweite für Miguel Angel Lopez. Dafür hat der 25-Jährige auf der gestrigen 17. Giro-Etappe seinen Vorsprung in der Nachwuchswertung auf Pavel Sivakov (Ineos) auf nunmehr 2:04 Minuten ausgebaut. Sollte der Kolumbianer auf den letzten Tagen nicht noch stürzen oder krank werden, dürfte ihm das zweite Weiße Trikot nach 2018 nicht mehr zu nehmen sein, zumal die beiden Bergetappen am Freitag und Samstag dem Kletterspezialisten weitere Gelegenheiten zur Attacke bieten könnten.

Auf den letzten Kilometern nach Antholz am gestrigen Mittwoch geriet Lopez allerdings in die Defensive, als Mikel Landa (Movistar) im Finale attackierte. Damit durchkreuzte der Spanier den Astana-Plan, wie der Kapitän nach der Etappe erklärte: "Es war unsere Idee anzugreifen. In einer Etappe wie dieser ist es einfacher etwas vorzubereiten oder einen Versuch zu starten, anstatt einfach nur an der Spitze zu bleiben und den Zeitabstand verwalten."

Den Vorteil suchte Astana schon relativ früh, als das Team sich im Elvas-Anstieg im Feld an der Spitze zeigte und dann später auch unteren Teil der Schlusssteigung. "Vielleicht waren wir zu früh vorne, am Ende griff ich an und kam mit Carapaz weg. Es war eine gute Attacke, aber nach der gestrigen schweren Etappe war ich zu mehr nicht in der Lage", gestand Lopez ein.

Dennoch reichte es, um sich im Gesamtklassement an Rafal Majka (Bora - hansgrohe) vorbei auf den sechsten Platz zu schieben. Lopez hat allerdings 6:48 Minuten Rückstand auf den überragenden Carapaz hat - und auch auf Platz drei, den Primoz Roglic (Jumbo - Visma) noch behauptet, fehlen ihm 4:01 Minuten. Nach der heutigen Flachetappe, auf der sich Lopez wie die anderen Klassementfahrer im feld verstecken wird, bieten sich ihm am Freitag und Samstag aber weitere Gelegenheiten zu Attacken und zumindest die Chance auf einen Etappensieg.

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