Harte Konkurrenz in Italien: “Schwierig ist möglich“

Dumoulin will vor dem Giro noch ein paar Gramm verlieren

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Tom Dumoulin (Sunweb, links) musste sich am Jebel Jais bei der UAE Tour gegen Primoz Roglic (Jumbo - Visma, rechts) geschlagen geben. | Foto: Cor Vos

04.05.2019  |  (rsn) - Wenn etwas schwierig ist, ist es immerhin noch möglich. Sonst würde man es ja gleich als 'unmöglich' bezeichnen. Diese Weisheit seines zehn Jahre älteren Ex-Teamkollegen Laurens ten Dam will Tom Dumoulin (Sunweb) in einer Woche mit an den Start des Giro d'Italia bringen und als Motivationshilfe über die drei Wochen durch Italien im Kampf ums Rosa Trikot verwenden. Denn:

"Das Frühjahr hat gezeigt, dass die Konkurrenz sehr stark sein und es schwer werden wird", erklärte Dumoulin nun in einem Interview mit dem niederländischen Algemeen Dagblad. "Aber Laurens ten Dam sagt immer: Schwierig ist möglich."

Der Giro-Sieger von 2017 und Gesamtzweite von 2018 wird in den kommenden Wochen beim Giro d'Italia unter anderem auf Egan Bernal (Sky), Simon Yates (Mitchelton - Scott), Vincenzo Nibali (Bahrain - Merida) und Primoz Roglic (Jumbo - Visma) treffen - wobei letzteren viele momentan als Top-Favorit betrachten. Dumoulin hat jedoch keine Angst vor dem Tour-de-France-Vierten von 2018: "Ich habe ihn immer noch öfter geschlagen, als er mich", erklärte er lapidar, musste aber auch zugeben: "Nur dieses Jahr nicht."

Sowohl bei der UAE Tour, als auch bei Tirreno-Adriatico musste sich Dumoulin dem Slowenen geschlagen geben - wobei es bei der Bergankunft am Jebel Jais in den Emiraten sogar zum direkten Sprintduell bergauf kam, das Roglic knapp für sich entschied. Im Abschluss-Einzelzeitfahren von Tirreno-Adriatico hingegen war Dumoulin etwas schneller.

Ein Kilo "zu schwer" durchs Frühjahr

Nach Lüttich-Bastogne-Lüttich hatte Dumoulin gesagt, dass er in diesem Jahr Ende April nicht ganz so stark sei, wie noch in den beiden Jahren zuvor. Und während sowohl Yates als auch Bernal und Roglic bereits einige Siege im Jahr 2019 gefeiert haben, wartet Dumoulin noch auf seinen ersten Saisonerfolg. 2018 gelang der jedoch auch erst im Auftaktzeitfahren des Giro d'Italia.

"Ich war im Frühjahr ein bisschen zu schwer", erklärte er nun - wobei es dabei nur um einige 100 Gramm gehe: 71 Kilogramm habe er gewogen. "Bei der Tour war ich bei 69 Kilogramm. Für eine große Rundfahrt muss ich zwischen 69 und 70 liegen", so Dumoulin. "Ansonsten hat mir das Frühjahr aber nicht gezeigt, dass ich an einem Aspekt besonders arbeiten müsste. Mein Zeitfahren war gut, bergauf lief es gut. Ich war auch explosiv genug. Ich muss nur überall eben noch ein bisschen besser sein."

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