Aerts und Vermeersch nur knapp geschlagen

Van der Poel springt in Boom so hoch wie eben nötig

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Van der Poel springt in Boom so hoch wie eben nötig"
Mathieu van der Poel (Corendon-Circus) hat in Boom den 2. Lauf der Superprestige-Serie gewonnen. | Foto: Cor Vos

21.10.2018  |  (rsn) - Gerade einmal vier beziehungsweise acht Sekunden hinter Mathieu van der Poel (Corendon-Circus) kamen Toon Aerts (Telenet-Fidea Lions) und Gianni Vermeersch (Steylaerts-777) in Boom ins Ziel des zweiten Laufes in der Superprestige-Serie. Doch auch wenn das Ergebnis knapp ausfiel, so hatte Europameister und Überflieger van der Poel einmal mehr alles im Griff. Der Niederländer, der schon den Serienauftakt in der Vorwoche in Gieten souverän gewonnen hatte, setzte sich etwa zu Rennmitte von seiner Konkurrenz ab und hielt seine Verfolger von da an stets um einige Sekunden auf Distanz.

"Es ist immer schwer auf dem Kurs hier in Boom, und auch schwer, einen Unterschied zu machen. Ich musste schnell fahren, um den Abstand oben zu halten, weil die Anderen um die Podestplätze kämpften", erklärte van der Poel. Allerdings dürfte er dabei eben auch ganz bewusst gerade so schnell gefahren sein, dass er nicht eingeholt werden konnte, ohne dabei den 'Motor' zu überdrehen. Denn im Anschluss an die Siegerehrung machte er sich direkt auf den Weg in Richtung Bern, wo am Sonntag bereits der dritte Weltcup-Lauf der Saison ansteht. Auch da will van der Poel gewinnen - gegen Weltmeister Wout Van Aert (Cibel-Cebon), der am Samstag ausgelassen hat, um Kräfte zu sparen.

In Boom wurde van der Poel nach seiner Attacke zu Rennmitte zunächst von einem Quartett verfolgt. Doch noch in derselben Runde stoppte ein Defekt am Sattelrohr dafür, dass Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen-Vastgoedservice) den Anschluss verlor und schließlich mit 29 Sekunden Rückstand Fünfter wurde. Im Finale konnte auch Quinten Hermans (Telenet-Fidea Lions) seinem Teamkollege Aerts und Vermeersch nicht mehr folgen, sicherte sich 19 Sekunden hinter van der Poel aber immerhin den vierten Platz.

Im Kampf um Platz zwei bekam Vermeersch in der vorletzten Runde noch Probleme in einem der 'Sandkästen', als er mit einem Fuß am Boden hängenblieb. Zwar konnte er die kurz entstandene Lücke zu Aerts noch einmal schließen, doch auf der Schlussrunde könnten es die genau dort verlorenen Körner gewesen sein, die ihm im Duell mit seinem Landsmann zum Schluss fehlten. So musste er sich mit Rang drei begnügen, während Aerts als Zweiter 'Best of the Rest' hinter van der Poel wurde.

Deutsche oder österreichische Fahrer standen in Boom nicht am Start.

Ergebnis:
1. Mathieu van der Poel (Corendon-Circus) 56:50 Minuten
2. Toon Aerts (Telenet-Fidea Lions) + 0:04
3. Gianni Vermeersch (Steylaerts-777) + 0:08
4. Quinten Hermans (Telenet-Fidea Lions) + 0:19
5. Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen-Vastgoedservice) + 0:29
6. Lars van der Haar (Telenet-Fidea Lions) + 0:33
7. Michael Vanthourenhout (Marlux-Bingoal) + 0:43
8. David van der Poel (Corendon-Circus) + 0:51
9. Jens Adams (Pauwels Sauzen-Vastgoedservice) + 0:56
10. Tom Meeusen (Corendon-Circus) + 1:02

Superprestige Gesamtwertung:
1. Mathieu van der Poel (Corendon-Circus) 30 Punkte
2. Toon Aerts (Telenet-Fidea Lions) 27
3. Lars van der Haar (Telenet-Fidea Lions) 22
4. Gianni Vermeersch (Steylaerts-777) 19
5. David van der Poel (Corendon-Circus) 17

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