Nach nur neun Monaten als Neoprofi

Herzprobleme: Tanguy Turgis muss mit 20 die Karriere beenden

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Tanguy Turgis beim Flèche Wallonne 2018 | Foto: Cor Vos

07.10.2018  |  (rsn) - Tanguy Turgis muss wegen Herzbeschwerden nach nur neun Monaten seine Profikarriere beenden. Der jüngere Brüder von Jimmy und Anthony Turgis (beide Cofidis) fuhr seit Anfang des Jahres für den französischen Zweitdivisionär Vital Concept und musste Ende September nach der Famenne Ardenne Classic in Belgien ein dortiges Krankenhaus aufsuchen. Nach einer dortigen Erstuntersuchung verbrachte der 20-jährige Franzose einige Tage in einer Klinik in Rennes, wo der Befund schließlich Turgis‘ Befürchtungen bestätigte.

"Ich habe eine (Herz-)Unregelmäßigkeit, die sich mit der Zeit verschlimmern kann, und deshalb darf ich keine Risiken eingehen“, sagte er. "Ich kann keinen Spitzensport mehr betreiben. Es ist, als wäre alles zusammengebrochen." Er habe sich darauf gefreut, in der kommenden Saison im gleichen Trikot wie sein Bruder Jimmy fahren zu können. Der 27-Jährige wird von Cofidis zu Vital Concept wechseln. "Das wird mein Leben verändern", sagte Tanguy Turgis weiter. "Es ist schwer zu akzeptieren, denn ich liebe Radsport mehr als alles andere und fühle mich, als würde ich meine Brüder verlassen. Der Herzspezialist hat mir aber erklärt, dass es schlimmer hätte kommen können, und daran muss ich mich erinnern“, so der Neoprofi, der gerne weiter in der Welt des Radsports bleiben möchte.

Auch Teammanager Jérôme Pineau bedauerte den erzwungenen Rückzug des großen Talents, betonte aber auch die positiven Aspekte des Untersuchungsergebnisses. "Diese Nachrichten beenden die Träume eines jungen Burschen und wir sind unendlich traurig. Aber wir haben zum Glück von der Erfahrung der Spezialisten profitiert, so dass wir eine Tragödie vermeiden konnten, wie wir sie im Sport von Zeit zu Zeit erleben“, sagte der frühere Profi und erwähnte namentlich die Todesfälle Fabrice Salanson, Daan Myngheer und Michael Goolaerts, die allesamt an Herzstilland verstarben.

Zum Zeitpunkt der Mitteilung wusste Pineau offenbar noch nichts vom Tod des 23-jährigen Belgiers Jimmy Duquennoy, der am Freitag in seiner Wohnung einer Herzattacke zum Opfer fiel.

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