Team startet bei der Tour of Qinghai Lake

Bike Aid will vom Saisonhöhepunkt etwas Zählbares mitnehmen

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Bike Aid will vom Saisonhöhepunkt etwas Zählbares mitnehmen"
Das Team Bike Aid im Renneinsatz | Foto: Team Bike Aid

18.07.2018  |  (rsn) - Ab Sonntag steht für das Team Bike Aid der Saisonhöhepunkt an: Die Mannschaft aus dem Saarland schickt ein siebenköpfiges Aufgebot zur Tour of Qinghai Lake (22. Juli - 4. August / 2.HC), wo man bei der fünften Teilnahme an der 13 Etappen umfassenden Rundfahrt durch China seinen ersten Etappensieg feiern will. Dafür fühlt sich die Bike Aid-Equipe bestens vorbereitet.

"Wir hatten sehr intensive Wochen mit vielen hochwertigen Rennen im Mai und Juni. Auch wenn wir manchmal etwas unter unseren Erwartungen in geblieben sind, sind die Fahrer, die für die Qinghai Lake vorgesehen sind, in guter Verfassung und konnten auch in den letzten beiden Wochen wieder etwas `Frische` dazu gewinnen“, erklärte Teamkoordinator Timo Schäfer gegenüber radsport-news.com.

Schäfer, der schon mehrmals bei der Tour of Qinghai Lake dabei war, kennt die Tücken des Rennens. "Es ist wirklich sehr fordernd und sehr speziell“, sagte er. Flache, sehr schnelle Sprints, Bergetappen, sogar ein reines Bergrennen mit einem rund 40 Kilometer langen Schlussanstieg, und wellige Überführungsetappen stehen auf dem Programm.

"Das Wetter ist gerade auf dem Hochplateau eine Herausforderung und teils eine echte Überraschung. Wenn es schlecht läuft, haben wir zehn Grad und Dauerregen mit Windkante. Und dieses Jahr geht die 'See-Etappe‘ über 235 Kilometer“, erklärte Schäfer. Größte Herausforderung sei allerdings die Höhe. "Auf 4.000 Metern schaut man eigentlich nur noch über Kreuz und versucht irgendwie Sauerstoff in die Lungen zu bekommen. Ein sehr surreales Gefühl und schlecht zu beschreiben – hier heißt es wirklich: Man muss es erlebt haben.“

Schäfer ist neben Niko Holler, Daniel Bichlmann und Lucas Carstensen einer von vier Deutschen im Kader. Die größten Hoffnungen ruhen dabei auf Sprinter Carstensen, der in dieser Saison schon zwei UCI-Rennen gewann. "Lucas hatte jetzt auch eine etwas ruhigere Phase, um nach den großen Belastungen und vielen Renntagen bisher nochmal etwas Frische und ‚Spritzigkeit‘ zu bekommen“, so Schäfer.

Bei den Deutschen Meisterschaften in Einhausen habe Carstensen nicht seine beste Leistung abrufen können. "Daher haben wir uns gemeinsam zu einer kleinen Pause entschieden und sehen auch in den Trainingsdaten, dass sich dies auszuzahlen scheint“, sagte Schäfer, dessen Team es in den Sprints mit starken Konkurrenten wie Luca Pacioni (Wilier Triestina), Eduard Grosu (Nippo-Vini Fantini), Brenton Jones (Delko Marseille) oder André Looij (Monkey Town) zu tun bekommt. "Wir werden als Team sicher unser komplettes Potenzial auf den Punkt bringen müssen, um einen Sieg bzw. ein Top-Resultat zu holen“, fügte der 35-Jährige an.

Als Mann für die Gesamtwertung ist bei Bike Aid der Kenianer Suleiman Kangangi vorgesehen. "Suleiman hat bereits bewiesen, dass er auf Höhe wenig Leistungseinbußen hat und auch über eine lange Rundfahrt konstant gut performen kann“, sagte Schäfer über den Gesamtdritten der Ruanda-Rundfahrt von 2017. Die Jokerrolle wird Kangangis Landsmann Salim Kipkemboi übernehmen, komplettiert wird der Kader durch den Eritreer Meron Abraham. Die schärfsten Kontrahenten in Sachen Gesamtwertung werden wohl Yonathan Monsalve (Qinghai Tianyoude), Ilia Koshevoy (Wilier Triestina), Joseph Areruya (Delko Marseille) und Radoslav Rogina (Adria Mobil) sein.

Zwar hat Bike Aid die Qualifikation für die Deutschland Tour verpasst, dennoch geht es für das Team nach dem Einsatz in China Schlag auf Schlag weiter. "Mit der D-Tour fallen lediglich vier Renntage raus, die wir ohne weiteres ersetzen werden“, sagte Schäfer und meinte damit Rennen wie die Ungarn-Rundfahrt (2.1), die Tour of Xingtai, die zwölf Etappen umfassende Tour of China sowie die elf Teilstücke lange Tour of Poyang. Und zum Saisonende folgen noch der Münsterland-Giro, die Tour of Almaty, die Tour of Taihu Lake sowie die Tour of Hainan.

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