--> -->
20.05.2018 | (rsn) - Die Equipe Groupama-FDJ hat im Jura die Tour de l'Ain für sich entschieden. Mit einer starken Leistung sorgte die französische WorldTour-Mannschaft am zwölf Kilometer langen Schlussanstieg der dreitägigen Rundfahrt, dem Col de la Faucille, dafür, dass der bisherige Gesamtführende Javier Moreno (Delko Marseille Provence KTM) abgehängt wurde und Arthur Vichot (Groupama-FDJ) nicht nur den Etappen-, sondern auch den Gesamtsieg einfahren konnte.
Der Franzose setzte sich am Ende der 133,3 Kilometer langen Schlussetappe vor seinen Landsmännern Nans Peters (Ag2r) und Nicolas Edet (Cofidis) durch. David Gaudu, der für Vichot bis zum Schlusskilometer das Tempo hochgehalten und mehrere Attacken abgewehrt hatte, wurde mit 13 Sekunden Rückstand Tagesvierter.
Für das deutsche Sunweb Development Team fuhr der Schweizer Marc Hirschi auf Rang acht, sein Landsmann Matteo Badilatti (Nationalteam), der normalerweise fürs österreichische Team Vorarlberg unterwegs ist, kam als 14. ins Ziel. Bester Deutscher war auf der schweren Schlussetappe Johannes Adamietz (Nationalteam) als 23., während sein Teamkollege Johannes Schinnagel lange in der Ausreißergruppe des Tages gesessen hatte. In der Gesamtwertung rutschte Hirschi vom dritten auf den vierten Platz herunter, Badilatti vom sechsten auf den siebten Platz. Hirschi wurde aber dennoch aufs Podium gerufen und dort mit dem Trikot des besten Nachwuchsfahrers belohnt.
Nach dem Start in Lélex Monts-Jura ging es relativ bald bergauf zum Bergpreis der 2. Kategorie am Cote de Lajoux. Dort bildete sich eine zunächst vierköpfige Spitzengruppe um Andrea Pasqualon (Wanty-Groupe Gobert), die anschließend weiter Zuwachs bekam, unter anderem durch Schinnagel. 100 Kilometer vor dem Ziel umfasste die Gruppe zehn Mann und lag zwei Minuten vor dem Hauptfeld.
Samuel Dumoulin (Ag2r) und Pierre Luc Périchon (Fortuneo-Samsic) setzten sich zwar knapp 40 Kilometer vor dem Ziel aus der Gruppe, die zwischenzeitlich knapp 3:30 Minuten Vorsprung gewährt bekam, nun aber nur noch 1:43 Minuten vor dem Feld lag, ab. Doch Schinnagel, Romain Sicard (Direct Energie), Pasqualon und Dion Smith (beide Wanty-Groupe Gobert) sowie kurz darauf Zhandos Bizhigitov (Astana) kamen noch einmal zu ihnen nach vorne.
Das Septett kam mit 1:02 Minuten Vorsprung auf die letzten 15 Kilometer, während im Hauptfeld Groupama-FDJ das Tempo bestimmte. Nun ging es in den rund zwölf Kilometer langen Schlussanstieg zum Col de la Faucille hinein und die Spitzengruppe zerfiel. Einzig Pasqualon hatte noch die Kraft für ein letztes Aufbäumen und attackierte noch einmal, doch acht Kilometer vor dem Ziel wurde auch er vom weiterhin von Groupama-FDJ angeführten Hauptfeld gestellt.
Gut fünf Kilometer vor dem Ziel attackierte Tony Gallopin (Ag2r). Doch Leo Vincent schlug für seine Kapitäne Gaudu und Vichot weiterhin im Feld ein gleichmäßiges Tempo an, so dass Gallopin bald wieder zurückgeholt werden konnte - und kurz darauf sogar gemeinsam mit dem Gelben Trikot, Javier Moreno (Delko Marseille-Provence KTM) abgehängt wurde.
Die Favoritengruppe schrumpfte immer weiter zusammen, und zwei Kilometer vor dem Ziel waren nur noch Gaudu, Vichot, Edet, Peters und Rein Taaramae (Direct Energie) übrig. Edet wagte noch eine Attacke, um Vichot das virtuelle Gelbe Trikot abzujagen, doch Gaudu führte seinen Kapitän sowie Peters kurz vor der 1.000-Meter-Marke wieder heran.
Auf dem Schlusskilometer war es dann Peters, der attackierte und nur Vichot konnte dem Ag2r-Profi folgen. Der 29-Jährige fuhr vorbei, setzte sich vor der letzten 90-Grad-Kurve rund 100 Meter vor dem Ziel an die Spitze und zog von da im Bergaufsprint zum Etappen- und Gesamtsieg durch.
Tageswertung:
1. Arthur Vichot (Groupama-FDJ) 3:25:54 Stunden
2. Nans Peters (Ag2r La Mondiale) s.t.
3. Nicolas Edet (Cofidis) + 0:03 Minuten
4. David Gaudu (Groupama-FDJ) + 0:13
5. Rein Taaramae (Direct Energie) + 0:24
6. Mathias Le Turnier (Cofidis) + 0:27
7. Tony Gallopin (Ag2r La Mondiale) + 0:41
8. Marc Hirschi (Sunweb Development Team) + 0:41
9. Hugo Houle (Astana) + 0:45
10. Anthony Perez (Cofidis) + 1:03
Endstand:
1. Arthur Vichot (Groupama-FDJ) 11:16:10 Stunden
2. Nicolas Edet (Cofidis) + 0:18 Minuten
3. Rein Taaramae (Direct Energie) + 0:46
4. Marc Hirschi (Sunweb Development Team) + 0:56
5. Nans Peters (Ag2r La Mondiale) + 1:05
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Cian Uijtdebroeks hat sich bei der Tour de l`Ain zurückgemeldet. Mit seinem Erfolg bei der schweren Rundfahrt durch Frankreich, die ihm seine ersten beiden Profisiege bescherte, hat sich de
(rsn) – Das Resultat kommt nicht unbedingt überraschend, der Etappenverlauf schon eher. Mads Pedersen (Lidl – Trek) ist mit einem Sieg in die Dänemark-Rundfahrt (2.Pro) gestartet. Dabei pokerte
(rsn) – Chiara Consonni (Canyon – Sram – zondacrypto) hat den Auftakt der Polen-Rundfahrt der Frauen (2.1) gewonnen. Rund um Zamosc nahe der Grenze zur Ukraine gewann die Italienerin den Massens
(rsn) – Mit nur 21 Jahren hat Louis Kitzki seine Karriere beendet. Am Montag verkündete das deutsche Nachwuchstalent in den Sozialen Medien seinen Rücktritt – und ließ dabei tief blicken. "Ohne
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(ran) - Die Cyclassics in Hamburg sind seit Jahren fester Bestandteil des WorldTour-Rennkalenders. Das meistens Ende August ausgetragene Rennen kommt den Sprintern entgegen, auch wenn im Finale mehrm
(rsn) – So langsam kommen sie alle aus der Deckung. Nachdem sich Dresden und Mitteldeutschland als Kandidat für den Grand Départ 2030 zuletzt nochmal etwas lauter ins Spiel gebracht haben, wird nu
(rsn) – Brandon McNulty (UAE – Emirates – XRG) feierte mit dem Gesamtsieg bei der Tour de Pologne (2. UWT) seinen ersten Rundfahrten-Sieg bei einem WorldTour-Rennen. Im Augenblick des Triumphs
(ran) - Während die Tour de Romandie der Männer seit Jahren fester Bestandteil des Kalenders ist, existiert die Tour de Romandie Féminin erst seit 2022. Radsport-news.com blickt auf die ersten Aus
(rsn) – Remco Evenepoel hat sich bislang noch nicht ausführlich zu seinem Wechsel von Soudal – Quick-Step zu Red Bull-Bora-hansgrohe geäußert. Der Doppel-Olympiasieger ging nach Abschluss des
(rsn) – Mauro Gianetti, der Teamchef von UAE – Emirates – XRG hat sich zum kommenden Rennkalender und zum Vuelta-Verzicht von Tadej Pogacar geäußert. Am Ende der Tour de Pologne sagte er gege