Franzose über sein Debüt in Flandern

Bardet: “Es war ein höllischer Tag“

Foto zu dem Text "Bardet: “Es war ein höllischer Tag“"
Romain Bardet (AG2R) | Foto: Cor Vos

30.03.2018  |  (rsn) - Die diesjährige Tour-de-France-Etappe nach Roubaix wirft ihre Schatten voraus und spült aktuell einige unerwartete Namen in die Startlisten der flämischen Rennen. Auch Romain Bardet (AG2R) nutzt die Frühjahrsklassiker, um sich auf das ungewohnte Terrain über 21,7 Kilometer Kopfsteinpflaster bei der Tour vorzubereiten.

Für sein Profi-Debüt auf flämischen Straßen beim Dwaars door Vlaanderen suchte sich der schmächtige Kletterer jedoch einen denkbar ungünstigen Tag aus. Denn was jedem Klassiker-Fan ein Leuchten in die Augen treibt, sorgte bei Bardet einzig für Graus: ein Rennen, durchweg von Regen und Wind geprägt.

"Es war kompliziert und ein höllischer Tag“, lautete im Ziel seine erstes Fazit gegenüber der französischen Zeitung "L’Equipe". Das Rennen war gespickt mit Stürzen und Defekten, und auch Bardet blieb davon nicht verschont. "Ich habe ziemlich viel Zeit bei den Autos verbracht. Ich hatte ein paar mechanische Probleme und bin am Start sogar gestürzt. So habe ich mein Rennen größtenteils im hinteren Bereich des Feldes verbracht, da ging es", sagte Bardet weiter, der die beiden vergangenen Frankreich-Rundfahrten auf dem Podium beendete. 

Während Bardet Rang 73 belegte, musste sein Kapitän Oliver Naesen aufgrund eines Sturzes aufgeben. Dabei lag Bardet nach eigener Auskunft zeitweise sogar ganz gut im Rennen: "Auf dem Taaienberg war ich nicht weit davon entfernt, den Sprung in die große Spitzengruppe zu schaffen. Da haben vielleicht nur fünf Meter gefehlt. Ich war aber nicht gut platziert und am Ende kommt es auf Kleinigkeiten an. Um hier vorne mitzufahren, muss man regelmäßig an den Rennen teilnehmen – das ist offensichtlich." Er erreichte das Ziel mit 6:47 Minuten Rückstand in einer Gruppe mit Nairo Quintana (Movistar).

Dass er auf ungewohntem Terrain bestehen kann, bewies Bardet allerdings Ende Februar bei der Strade Bianchi: Das völlig verregnete Rennen in Italien über Schotterstraßen beendet er eindrucksvoll auf Platz zwei hinter Tiesj Benoot (Lotto Soudal).

Der Ausflug nach Flandern war für ihn zunächst jedoch ein einmaliger. Für Bardet geht es kommende Woche bei der Baskenland-Rundfahrt (2. - 7. April) weiter.

Weitere Radsportnachrichten

18.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

18.11.2025Sieg, Sturz, Comeback: Im Achterbahnjahr war alles dabei

(rsn) - Wer im vierten U23-Jahr das Team wechselt, der sucht meistens nicht nur neue Trikotfarben, sondern den entscheidenden Impuls für den Sprung zu den Profis. Silas Koech hat diesen Schritt gewag

18.11.2025Premier Tech neuer Hauptsponsor von St. Michel - Preference Home

(rsn) – Nach dem vorzeitigen Ausstieg beim israelischen Zweitdivisionär wird Premier Tech neuer Hauptsponsor des französischen Rennstalls St. Michel - Preference Home - Auber 93. Wie das auf den

18.11.2025Aserischer Nachwuchsfahrer positiv auf “Crystal Meth“

(rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat Nachwuchsfahrer Artyom Proskuryakov vorläufig suspendiert. Grund ist nach Angaben der UCI eine positive Dopingprobe, die der 18-jährige Aserbaidschaner bei

18.11.2025Espargaró: “In beiden Welten aktiv? Hat nicht geklappt“

(rsn) – Es war ein kurzes Radsport-Gastspiel: Nach wenigen Monaten als Fahrer bei Lidl - Trek Future Racing fokussiert sich MotoGP-Fahrer Aleix Espargaró künftig wieder ganz auf den Motorradsport.

18.11.2025Almeida: Bester Saison der Karriere soll weitere Steigerung folgen

(rsn) – UAE – Team Emirates – XRG hat den noch bis Ende 2026 laufenden Vertrag mit Joao Almeida vorzeitig um weitere zwei Jahre verlängert. Das teilte der Rennstall von Toursieger und Weltmeist

18.11.2025Jayco verlängert mit Engelhardt, O’Brien und De Pretto

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

18.11.2025Aussie-Duo für Decathlon: Haussler und Renshaw neue Sportdirektoren

(rsn) – Nach seinem Abschied bei Red Bull – Bora – hansgrohe hat Heinrich Haussler eine neue Aufgabe auf WorldTour-Niveau gefunden. Der 41–jährige Australier wird künftig als Sportdirektor b

18.11.2025Widar gibt 2026 Debüt bei zwei Monumenten und der Vuelta

(rsn) – Jarno Widar wird gleich in seinem ersten Profijahr ein anspruchsvolles Programm absolvieren. Wie der 20-jährige Belgier in einem Interview mit der Zeitung Het Laatste Nieuws ankündigte, ge

18.11.2025Zwischen Abitur, DM-Medaillen und WorldTour-Einsätzen

(rsn) - In der Juniorenklasse gehörte Paul Fietzke zu den weltweit besten Fahrern. Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften, der Deutsche Meistertitel auf der Straße sowie Siege bei internati

17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hofft auf Tour-Doppelspitze

(rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n

17.11.2025Nach Platz 1 und 3 im Prolog gibt´s schon den ersten Ruhetag

(rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)