Lobato konnte nicht aufgeweckt werden

Nach Schlafmittel-Einnahme: LottoNL-Trio kam ins Krankenhaus

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Juan-José Lobato (LottoNL-Jumbo) | Foto: Cor Vos PRÜFEN

16.12.2017  |  (rsn) - Im Fall der drei LottoNL-Jumbo-Profis, die wegen der Einnahme von Schlafmitteln bis auf Weiteres freigestellt sind, hat der niederländische Rennstall weitere, beunruhigende Details bekanntgegeben. Wie Sportdirektor Merijn Zeeman gegenüber nos.nl am Freitag erklärte, seien Antwan Tolhoek, Pascal Eenkhoorn und Juan José Lobato in ein Krankenhaus gebracht worden, nachdem im Trainingslager sie ohne Wissen und Erlaubnis des Teams schlaffördernde Medikamente zu sich genommen hatten.

Neoprofi Eenkhoorn hatte sich demnach in der Hotellobby auffällig verhalten. Daraufhin suchte Zeeman Tolhoek und Lobato auf. Während der Niederländer zwar einen verwirrten, aber darüber hinaus nicht Besorgnis erregenden Eindruck machte, befand sich der Spanier in einem alarmierenden Zustand. "Wir haben gesehen, dass er eingeschlafen war. Wir haben versucht, ihn aufzuwecken, aber das hat nicht funktioniert", sagte Zeeman, der vergeblich gemeinsam mit Teammanager Richard Plugge versucht hatte, Lobato zu wecken.

Daraufhin habe man die Teamärzte und auf deren Anraten hin einen Krankenwagen gerufen. Als der ankam, war Lobato wieder aufgewacht und konnte selbstständig zum Krankenwagen gehen. Zeeman fuhr Eenkhoorn und Tolhoeck ins Hospital, wo Letzterer nach einer Untersuchung sofort wieder entlassen wurde, während seine Teamkollegen die Nacht im Krankenhaus verbringen musste, ehe sie am nächsten Tag in Hotel zurückkehren konnten. Welche Substanz die drei Fahrer zu sich genommen hatten, teilte LottoNL-Jumbo nicht mit. Es habe sich allerdings um kein verbotenes Mittel gehandelt.

Nach einem Treffen mit dem gesamten Team war das Trio am Mittwoch nach Hause geschickt worden. Ob einer der Fahrer noch eine Zukunft bei LottoNL-Jumbo hat, ist ungewiss. "Wir setzen alle Fakten zusammen. Wir nehmen jetzt bewusst Abstand, damit wir Gefühl und Vernunft trennen können“, sagte Zeeman und betonte: "Die anderen Fahrer sind wirklich wütend auf die Drei und darauf, was sie getan haben."

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