Niederländerin mit makelloser Superprestige-Bilanz

Willenssache - Kaptheijns siegt auch beim Cross in Ruddervoorde

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Maud Kaptheijns ((Crelan - Charles) hat den Cross in Ruddervoorde gewonnen und im vierten Superprestige-Lauf ihren vierten Sieg gefeiert. | Foto: Cor Vos

29.10.2017  |  (rsn) - Maud Kaptheijns ((Crelan - Charles) hat im vierten Superprestige-Lauf ihre makellose Bilanz verteidigt. Die 23-jährige Niederländerin setzte sich am Sonntag im belgischen Ruddervoorde im Sprintduell mit einer Sekunde Vorsprung auf ihre Landsfrau Lucinda Brand (Sunweb) durch und baute mit dem vierten Sieg in Folge ihre Führung bei Halbzeit der belgischen Cross-Serie weiter aus.

"Ich habe bis zur Ziellinie alles gegeben und hatte nicht das Gefühl, dass ich hier gewinnen könnte. Es war reine Willenssache, ich musste tief gehen“, kommentierte Kaptheijns im Ziel ihren Sieg.

Rang drei belegte am Sonntag mit drei Sekunden Rückstand Weltmeisterin Sanne Cant (Beobank-Corendon), die im Klassement auf nunmehr 50 Punkte kommt, neun weniger als die souverän führende Kaptheijns, die in Ruddervoorde mit einer Schnittwunde am linken Knie ins Rennen gegangenen war - Folge einer unerwünschten Bekanntschaft am Samstag beim GP Brabant in Rosmalen, den sie ebenfalls für sich entschieden hatte.

Zu bremsen war die Superprestige-Spitzenreiterin dadurch aber nicht, auch wenn am Ende der ersten Runde etwas überraschend Brand in ihrem ersten Cross-Rennen dieser Saison vor Cant an der Spitze lag. Doch auf dem technischen, mit nicht weniger als 40 Kurven versehenen Parcours gelang es keiner Fahrerin, sich auf dem Grad-Schlamm-Untergrund - inklusive einer Sand-Passage - entscheidend abzusetzen.

Erst in der Schlussrunde lösten sich Cant und Brand, gefolgt von Kaptheijns und Annemarie Worst (ERA-Circus), einer weiteren Niederländerin. Bei der letzten Durchquerung des „Sandkastens“ konterte Kaptheijns die Attacke von Cant, an diesem Tag die wohl aktivste Fahrerin im Feld. Im Sprint fehlte der 27-jährigen Belgierin dann das letzte Quäntchen Kraft - Cant musste nicht nur Kaptheijns den Vortritt lassen, sondern wurde auch noch von Brand überholt, die für einen niederländischen Doppelerfolg sorgte.

Mit Worst auf Rang vier folgte eine weitere "Oranje-Fahrerin“ vor Ellen Van Loy (Telenet Fidea Lions), der zweitbesten Belgierin, die mit 58 Sekunden Fünfte wurde und in der Superprestige-Gesamtwertung hinter Worst (46) mit 34 Zählern Rang vier belegt.

Endstand: 
1. Maud Kaptheijns (Crelan - Charles) +43:46
2. Lucinda Brand (Sunweb) +0:01
3. Sanne Cant (Beobank-Corendon) + 0:03
4. Annemarie Worst (ERA-Circus) +0:13
5. Ellen Van Loy (Telenet Fidea Lions) +0:58
6. Laura Verdonschot (Marlux - Napoleon Games) +1:00
7. Kim Van De Steene (Tarteletto - Isorex) +1:00
8. Ceylin Del Carmen Alvarado +1:08
9. Karen Verhestraeten +1:21
10. Fleur Nagengast (Telenet Fidea Lions) +1:34

Gesamtstand nach vier von acht Läufen:
1. Maud Kaptheijns (Crelan - Charles) 60 Punkte
2. Sanne Cant (Beobank-Corendon) 51
3. Annemarie Worst (ERA-Circus) 46
4. Ellen Van Loy (Telenet Fidea Lions) 34
5. Alice Maria Arzuffi (31)

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