Neuer Cofidis-Chef will den Sprinter mental stärken

Vasseur: “Bouhanni kann Mailand-Sanremo gewinnen“

Foto zu dem Text "Vasseur: “Bouhanni kann Mailand-Sanremo gewinnen“"
Nacer Bouhanni (Cofidis) | Foto: Cor Vos

27.10.2017  |  (rsn) - In seinen bisher drei Jahren bei der Cofidis-Equipe hat Nacer Bouhanni die großen Erwartungen, die das Team mit seiner Verpflichtung verband, nie erfüllen können. Zwar ist der Sprinter mit insgesamt 28 Siegen der mit Abstand erfolgreichste Fahrer des französischen Zweitdivisionärs. Doch den insgesamt fünf Etappenerfolgen, die Bouhanni 2014 beim Giro und der Vuelta noch im Trikot von FDJ feiern konnte, folgten nach dem Wechsel zum nationalen Konkurrenten keine vergleichbaren Siege mehr.

Von seinen sieben Erfolgen im Jahr 2017 fuhr der Franzose nur einen - der auf der 4. Etappe der Katalonien-Rundfahrt - auf WorldTour-Niveau ein. Bei der Tour de France im Sommer hatte Bouhanni keine Chance gegen Marcel Kittel, Peter Sagan oder Michael Matthews.

Genau in dieser Kategorie sieht aber der neue Cofidis-General-Manager Cédric Vasseur den mittlerweile 27-jährigen. Für den ehemaligen Cofidis-Profi liegen die Probleme seines Landsmanns nicht im pyshischen Bereich. “Ich denke, dass er die größten Rennen gewinnen kann, an allererste Stelle Mailand-Sanremo”, sagte Vasseur zu cyclingnews.com. Beim italienischen Frühjahrsklassiker landete Bouhanni bei seinen bisher drei Teilnahmen auf den Plätzen sehs (2015), vier (2016) und acht (2017).

Bezeichnend, dass sein schlechtestes Resultat aus dieser Saison herrührt, in der bei Bouhanni nicht viel zusammenlief. Dafür lieferte Vasseur auch eine Erklärung ab: “Das Problem ist, dass er in den vergangenen Jahren an Selbstvertrauen eingebüßt hat. Das hat ihn nervös gemacht und wir müssen jetzt im mentalen Bereich arbeiten. Seine physischen Attribute sind phänomenal”, betonte der 47-Jährige, der künftig an Stelle des in dieser Woche wegen Erfolglosigkeit entlassenen Yvon Sanquer das Cofidis-Team leiten wird.

Seine besondere Aufmerksamkeit wird zunächst Bouhanni gelten, der im Ruf steht, kein einfacher Charakter zu sein und der schon mehrmals mit Unbeherrschtheiten auf und neben der Strecke aufgefallen ist. Die hatte Vasseur aber wohl nicht im Kopf, als er ankündigte: “Zuallererst muss ich mit ihm reden. Ich weiß, dass er ein großes Talent ist. Wir werden den Winter über viele Gespräche führen und ich werde ihm klarmachen, wie gut er sein kann.“

Weitere Radsportnachrichten

15.09.2025Zwischen Stolz und Unvollendung: Vingegaards seltsamer Triumph

(rsn) – Jonas Vingegaard (Team Visma – Lease a Bike) hat die 80. Ausgabe der Vuelta a España und damit die dritte Grand Tour seiner Karriere gewonnen. Vor João Almeida (UAE - Emirates – XRG/+1

15.09.2025Mick van Dijke stürzt im Training und bricht sich Schlüsselbein

(rsn) - Für Mick van Dijke (Red Bull - Bora - hansgrohe) ist die Saison mutmaßlich beendet. Der Niederländer ist am Samstag in seiner Heimat bei einer Trainingsausfahrt gestürzt und brach sich dab

15.09.2025Mattheis gewinnt Bergankunft am Lushan Mountain

(rsn) – Die elftägige Tour of Poyang Lake (2.2) durch Zentralchina hätte für das Team Bike Aid und vor allem für Oliver Mattheis kaum besser starten können. Der 30 Jahre alte Kletterer des deut

15.09.2025Riccitello schließt sich Decathlon an

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

15.09.2025Bock gewinnt Finale in Wenholthausen – Theiler sichert sich Bundesliga-Gesamtsieg

(rsn) - Mit dem Rennen in Wenholthausen ist die Rad-Bundesliga 2025 zu Ende gegangen. Der Wettkampf, der zugleich als Deutsche Bergmeisterschaft gewertet wurde, bot wie gewohnt einen harten Kampf. De

15.09.2025Die Strecken für die Straßenrennen bei der WM 2025 in Ruanda

(rsn) – Die Straßenrennen bei den Weltmeisterschaften 2025 in Ruanda haben es in sich. Vor allem die nackten Zahlen sprechen bereits Bände und suggerieren Titelkämpfe, die nur unter reinen Bergsp

15.09.2025Die Zeitfahrstrecken bei den Weltmeisterschaften in Ruanda

(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir

14.09.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 21. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als

14.09.2025Madrids Bürgermeister übt scharfe Kritik nicht nur an Demonstranten

(rsn) – Madrids Bürgermeister José Luis Martinez-Almeida hat nach dem Abbruch der Schlussetappe der 80. Vuelta a Espana mit scharfer Kritik an den Demonstranten reagiert und auch Spaniens Minister

14.09.2025UAE dominiert in Montreal: Pogacar beschenkt McNulty mit dem Sieg

(rsn) – Brandon McNulty hat den Grand Prix Cycliste de Montréal (1.UWT) gewonnen und gemeinsam mit Weltmeister Tadej Pogacar einen Doppelsieg gefeiert. Das UAE-Duo spielte die Konkurrenz im Finale

14.09.2025Van der Poel beendet seine Saison

(rsn) - Nach seinem enttäuschenden 29. Platz bei der Mountainbike-Weltmeisterschaft in Crans Montana beendet Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) seine Saison. Der Niederländer wollte eigentl

14.09.2025Vuelta-Schlussetappe wegen erneuter Proteste vorzeitig beendet

(rsn) - Von wegen Champagnerfahrt nach Madrid: Die 80. Vuelta a Espana ist 55 Kilometer früher als geplant beendet worden. Pro-palästinensische Demonstranten stoppten zunächst das Peloton noch auf

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour of Shanghai (2.2, CHN)