Franzose kann nur bei Tour du Poitou Charentes gewinnen

Pedersen feiert Gesamtsieg, Sarreau holt Schlussetappe

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Mads Pedersen (Trek-Segafredo) | Foto: Cor Vos

25.08.2017  |  (rsn) – Mads Pedersen (Trek-Segafredo) hat sich den Gesamtsieg bei der Tour du Poitou Charentes (2.1) nicht mehr nehmen lassen. Der Däne, der am Vortag mit seinem Erfolg im Einzelzeitfahren die Führung im Gesamtklassement übernommen hatte, erreichte nach 157 Kilometern das Ziel in Poitiers mit dem Hauptfeld.

Nach fünf Etappen an vier Tagen hatte der Trek-Profi 35 Sekunden Vorsprung auf den Spanier Jonathan Castroviejo (Movistar) und 42 auf den Luxemburger Jempy Drucker (BMC).

"Ich war vor dem Start schon etwas aufgeregt, da gute Jungs hinter mir lagen. Aber meine Mannschaft hat toll gearbeitet. Deshalb sehe ich den Rundfahrtsieg auch als Teamerfolg", sagte Pedersen.

Die Schlussetappe entschied Marc Sarreau (FDJ) zu seinen Gunsten. Der Franzose verwies den Italiener Elia Viviani (Sky), der schon zwei Tagesabschnitte gewonnen hatte, und dessen Landsmann Andrea Pasqualon (Wanty-Groupe Gobert) auf die Plätze zwei und drei.

Für Sarreau entpuppt sich die Tour du Poitou Charentes als Glücksbringer. Bereits 2015 hatte der Franzose seinen ersten Profierfolg bei dem Mehretappenwettbewerb eingefahren. Seitdem war der Sprinter sieglos geblieben, diese Serie beendete er nun fast auf den Tag genau nach zwei Jahren.

"Ich habe gegen Viviani gewonnen, einen der besten Sprinter überhaupt. Der heutige Sieg ist nicht mit dem von vor zwei Jahren zu vergleichen. Die Renndistanz war länger, dazu war es die Schlussetappe, das zeigt, dass ich mich als Fahrer weiterentwickelt habe", so Sarreau gegenüber directvelo.com

Nach einer hektischen Anfangsphase mit vielen vergeblichen Attacken setzten sich schließlich die Italiener Alberto Cecchin (Wilier Triestina) und Vincenzo Albanese (Bardiani CSF) sowie der US-Amerikaner Brent Bookwalter (BMC) vom Feld ab und fuhren sich einen Vorsprung von drei Minuten heraus.

Mehr gestand das von Trek-Segafredo angeführte Feld, in dem sich der Österreicher Matthias Brändle als Arbeitsbiene hervortat, dem Spitzentrio aber nicht zu, denn Bookwalter hatte als bestplatzierter Fahrer der Gruppe nur 2:34 Minuten Rückstand auf Spitzenreiter Pedersen.

Als es gut 50 Kilometer vor dem Ziel aufgrund der Windverhältnisse im Feld zu Attacken kam und sich das Peloton teilte, war mit dem erhöhten Tempo im Feld das Schicksal der drei Ausreißer praktisch besiegelt. 40 Kilometer vor dem Ziel lagen nur noch 30 Sekunden zwischen dem mittlerweile wieder kompakt fahrenden Feld und den drei Ausreißern und 20 Kilometer später war alles wieder beisammen.

Im Finale setzte sich zwar noch einmal eine dreiköpfige Gruppe um Cyril Gautier (Ag2r) aus dem Feld ab, aber dieser Vorstoß blieb genau so ohne Erfolg, wie die Attacke einiger Fahrer an der Cote de la Barre drei Kilometer vor dem Ziel. So kam es zum Abschluss zum Sprint, in dem der 24-jährige Sarreau seinen ersten Saisonsieg einfuhr.

Tageswertung:
1. Marc Sarreau (FDJ)
2. Elia Viviani (Sky) s.t.
3. Andrea Pasqualon (Wanty-Groupe Gobert)
4. Hugo Hofstetter (Cofidis)
5. Thomas Boudat (Direct Energie)

Endstand:
1. Mads Pedersen (Trek-Segafredo)
2. Jonathan Castroviejo (Movistar) +0:35
3. Jempy Drucker (BMC)  +0:42

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