Nach Kruijswijks schwerem Sturz

Vuelta prüft immer noch, warum der Pfosten im Weg stand

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Der Pfosten steht ungesichert auf der Straße. | Foto: BaukeMollema/Twitter

26.08.2016  |  (rsn) - Wie kam der Pfosten dahin? Diese Frage beschäftigt die Vuelta-Organisatoren auch noch drei Tage nachdem Mitfavorit Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) kurz vor Ende der 5. Etappe über das ungesicherte Hindernis gestürzt war und wegen eines Schlüsselbeinbruchs ausscheiden musste.

Die Verantwortlichen haben eine Untersuchung des Vorfalls gestartet, die noch nicht abgeschlossen ist. „Wir sprechen weiterhin mit vielen Menschen, weil wir immer noch nicht wissen, was wirklich passierte“, erklärte Renndirektor Javier Guillén gegenüber der spanischen Zeitung Marca.

„Es gibt eine Theorie, dass der Pfosten durch eine Gruppe von Menschen oder von Autos verdeckt gewesen sein könnte. Als das Rennen ankam, stand er dann plötzlich frei“, versuchte Guillén eine doch recht merkwürdige Erklärung. Hätte die Kontrolle den Pfosten nicht doch entdecken müssen?

"Die Organisation verliert viel, wenn es zu Vorfällen wie diesem kommt. Vor allem sind aber die Teams und die Fahrer die Leidtragenden. Das war ein sehr schlechter Tag für uns, weil die Sicherheit eine unserer großen Prioritäten ist. Wir tun alles, um sicherzustellen, dass so etwas nicht wieder vorkommt", verspricht Guillén in der Marca.

Der Forderung der Fahrervereinigung CPA nach einer besseren Streckenabsperrung will er nachkommen. Guillen: „Wir müssen die Länge der Barrieren in den letzten Kilometern erhöhen. Ich verstehe, dass die Fahrer sauer sind und Kritik üben. Was passierte, macht mich auch wütend, weil wir uns gerade in diesem Bereich sehr bemühen."

Der Vuelta-Chef stellt sich aber auch die Frage, warum niemand aus dem Rennen heraus den Pfosten entdeckte. Guillén: „Es sind doch vor den Fahrern so viele Begleitfahrzeuge am Hindernis vorbeigefahren.“

Wobei es wohl nicht der einzige Poller war. Wir die spanische Tageszeitung AS feststellte, hätten mehrere ungeschützte Pfosten am Straßenrand gestanden. Nicht nur der eine, mit dem Kruiswijk kollidierte.

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