--> -->
22.08.2016 | (rsn) - Zu früh gefreut? Jubelnd fuhr Ruben Fernandez (Movistar) am Ende des wohl steilsten Anstiegs der Radwelt (bis 30 Prozent) über die Ziellinie. Hatte er nicht gemerkt, dass Ausreißer Alexandre Geniez (FDJ) 21 Sekunden vor ihm die 3. Etappe der 71. Vuelta von Marin nach Dumbia auf den Mirador de Izaro (176,4 km) gewonnen hatte oder freute er sich, weil er die Führung des Rennens übernehmen würde?
"Ich bin so froh, das Rote Trikot zu haben. Wir haben so hart dafür gearbeitet. Ehrlicherweise habe ich nicht erwartet, dass es klappt. Doch wir haben darum gekämpft und jetzt haben wir es“, freute sich der Spanier. „Wir versuchten, das Finale zu kontrollieren, weil wir wussten, dass Sky es auch versuchen würde. Der Plan funktionierte. Jetzt werden wir sehen, was morgen passiert“, erklärte er, warum Movistar mit drei Mann an der Spitze der Verfolger die Rampe hinaufjagte.
“Wir sind alle in guter Form. Wir haben das schon im Zeitfahren gezeigt (Movistar wurde zeitgleich mit Sky Zweiter, d.Red.). Und heute wieder. Jetzt hat Fernandez das Rote Trikot“, freute sich Movistar-Kapitän Alejandro Valverde, der schon die dritte Grand Tour in diesem Jahr bestreitet. Er gab seinem Team-Kollegen auch das Kommando in den letzten 150 Metern des Rennens zu attackieren. Valverde: „Wir hatten alles im Griff. Deshalb sagten wir Ruben, dass er fahren soll.”
Das ließ sich Fernandez nicht zweimal sagen. Als Zweiter (+0:21) nach Geniez erreichte er die Bergankunft. Dahinter folgten Valverde, Chris Froome (Sky) und Esteban Chaves (alle +0:26/Orica-BikeExchange). Platz sechs ging an den dritten Movistar Nairo Quintana (+0:32). Alberto Contador (+0:54) belegte nur Rang neun.
Der Konkurrenz musste es bei dieser Machtdemonstration Angst und Bange werden. Denn weder Froome, der Mitte des Anstiegs plötzlich mindestens 30 Plätze zurücklag, nach Alberto Contador (Tinkoff), der weitere Sekunden verlor, konnten mithalten. Einzig Chaves fuhr auf dem gleichen Niveau wie Fernandez und dessen Movistar-Kollegen. Einen Tick schneller war nur Chris Froome (Sky). Denn bis zum Ziel konnte der Toursieger wieder zur Spitze aufschließen. 
 
Wie entfesselt holten die Movistars die Ausreißer Simon Pellaud (IAM) und Pieter Serry (Etixx-Quick Step) ein. Nur Geniez entwischte ihnen, der sich schon 15 Kilometer nach dem Start mit sechs  Begleitern vom Feld abgesetzt hatte. Zu ihnen gehörten neben Pellaud und Serry auch der Deutsche Rüdiger Selig (Bora-Argon 18), Gatis Smukulis (Astana), Jérôme Cousin (Cofidis) und David Arroyo (Caja Rural-Seguros RGA). 
Das Septett zerfiel schon im ersten Anstieg des Tages zum Alto de Lestaio (3. Kategorie). Als Erster musste Selig die Segel streichen. Als Jérôme Cousin (Cofidis) das Tempo verschärfte, konnte ihm zunächst nur Simon Pellaud (IAM Cycling) folgen. Doch in den abschüssigen Passagen des Anstiegs schlossen Alexandre Geniez und Pieter Serry wieder auf.
Im Anstieg zum Alto de Lestaio setzte sich dann Pellaud von seinen Begleitern ab. Doch in der Soloflucht verpulverte der IAM-Profi seine Kräfte, denn kurz vor dem Gipfel des letzten Berges, dem Alto das Paxareiras 22 Kilometer vor dem Ziel, endete sein Ausflug. Geniez und Serry zogen vorbei.
Im letzten Kilometer war es dann auch um Serry geschehen! Alexandre Geniez lag da im Ziel völlig ausgepumpt am Boden. „Am Schluss wurde es wirklich eng. Doch ich habe es geschafft. Das war nach meinem Sturz in Italien eine sehr schwierige Saison für mich. Ich habe sehr hart gearbeitet und bin nun unglaublich glücklich“, erklärte er, nachdem er wieder zu Atem gekommen war. Als Lohn der Mühen gewann Geniez nicht nur die Etappe sondern übernahm auch das Punkte- und das Bergtrikot!
Eine gute Ausbeute für den dritten Tag der Vuelta!
 
 30.10.2025Bennett sprintet künftig für Q36.5
              30.10.2025Bennett sprintet künftig für Q36.5              (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
 30.10.2025Auffälligkeiten im Biologischen Pass: UCI suspendiert Lazkano
              30.10.2025Auffälligkeiten im Biologischen Pass: UCI suspendiert Lazkano              (rsn) - Der Radsportweltverband UCI hat Oier Lazkano (Red Bull – Bora – hansgrohe) vorläufig suspendiert. Als Grund nannte die UCI “ungeklärte Auffälligkeiten“ im Biologischen Pass des Span
 30.10.2025Ex-Ineos-Profi Rowe schikanierte Doper im Peloton
              30.10.2025Ex-Ineos-Profi Rowe schikanierte Doper im Peloton               (rsn) - Der frühere Ineos-Profi Luke Rowe hat in dem gemeinsam mit Gerait Thomas betriebenen Podcast Watts Occurring erklärt, dass er verurteilten Dopern im Peloton bewusst das Leben schwer gemacht
 30.10.2025Transfersoap um Barré, Visma und Intermarché
              30.10.2025Transfersoap um Barré, Visma und Intermarché              (rsn) – Als Folge der vorzeitigen Vertragsaufkündigung von Cian Uijtdebroeks bei Visma – Lease a Bike und der bevorstehenden Fusion von Intermarché – Wanty und Lotto zeichnet sich eine Transfe
 30.10.2025E3 Classic führt 2026 zwei Mal über den Oude Kwaremont
              30.10.2025E3 Classic führt 2026 zwei Mal über den Oude Kwaremont              (rsn) – Harelbeke bleibt auch in den kommenden Jahren Start und Zielort der E3 Saxo Classic. Dagegen wird die Strecke der am 27. startenden 67. Ausgabe des flämischen Frühjahrsklassikers einige we
 30.10.2025Im Kampf um Grün hat Lidl – Trek ein Luxusproblem
              30.10.2025Im Kampf um Grün hat Lidl – Trek ein Luxusproblem              (rsn) – Das künftig aller Voraussicht nach unter deutscher Flagge fahrende Team Lidl – Trek hat in der Saison 2026 bei den großen Rundfahrten nicht nur die Rollenverteilung zwischen den Mattias
 30.10.2025Bernal von Pogacars Dominanz zugleich frustriert und motiviert
              30.10.2025Bernal von Pogacars Dominanz zugleich frustriert und motiviert              (rsn) - Zum ersten Mal seit seinem schweren Trainingsunfall im Januar 2022 stand Egan Bernal (Ineos Grenadiers) in dieser Saison wieder ganz oben auf dem Podium. Nachdem der Kolumbianer jeweils die
 30.10.2025Klappt die Rollenverteilung zwischen Skjelmose und Ayuso?
              30.10.2025Klappt die Rollenverteilung zwischen Skjelmose und Ayuso?               (rsn) – Kaum hat das künftig mit einer deutschen Lizenz ausgestattete Team Lidl – Trek mit Juan Ayuso einen Rundfahrtspezialisten der Extraklasse verpflichtet, muss Sportdirektor Kim Andersen sch
 29.10.2025Heizomat – Cube will bei Cross-Weltcups wieder in die Top 10
              29.10.2025Heizomat – Cube will bei Cross-Weltcups wieder in die Top 10               (rsn) – Seit gut einem Monat drehen die Crosser bereits wieder ihre Runden – und mittendrin im Getümmel der meist belgischen und niederländischen Stars ist auch erneut das deutsche Team Heizomat
 29.10.2025Pidcock: “Ich war in der besten Form meines Lebens“
              29.10.2025Pidcock: “Ich war in der besten Form meines Lebens“              (rsn) – Fünf Siege feierte Tom Pidcock in seiner ersten Saison beim Schweizer Zweitdivisionär Q36.5 Pro Cycling Team. Zwar ging er bei WorldTour-Rennen leer aus, dennoch erklärte der Brite gegen
 29.10.2025Umstrukturierung bei Movistar: White kommt als neuer Manager
              29.10.2025Umstrukturierung bei Movistar: White kommt als neuer Manager              (rsn) - Nach rund 13 Jahren als Sportdirektor beim australischen Jayco-AlUla-Team und dessen Vorgängern hatte Matthew White den Rennstall im Mai 2025 völlig überraschend und im “gegenseitigen Ein
 29.10.2025Nach Sturz bei Polen-Rundfahrt: Baroncini trainiert wieder
              29.10.2025Nach Sturz bei Polen-Rundfahrt: Baroncini trainiert wieder              (rsn) – Rund zweieinhalb Monate nach seinem schlimmen Sturz auf der 3. Etappe der Polen-Rundfahrt (2.UWT), in dessen Folge er zwei Wochen im künstlichen Koma lag, sitzt Filippo Baroncini wieder auf