Auch Zabel und Alpecin zum russischen Rennstall

Tony Martin verlässt Etixx und wechselt zu Katusha

Foto zu dem Text "Tony Martin verlässt Etixx und wechselt zu Katusha"
Tony Martin fährt künftig für das russische Katusha-Team, das sich internationaler ausfstellen will. | Foto: Cor Vos

15.08.2016  |  (rsn) – Tony Martin wird nach fünf Jahren Etixx-Quick-Step verlassen und zum Saisonende zum Katusha-Team wechseln. Wie der russische Rennstall am Nachmittag mitteilte, hat der dreimalige Zeitfahrweltmeister einen Zweijahresvertrag bis 2018 unterschrieben.

"Katusha wird im kommenden Jahr zu einem internationalen Radsport-Projekt und wird in den nächsten Wochen noch einige Dinge bekanntgeben, die sehr reizvoll für mich sind und letztlich den Ausschlag für die Entscheidung gegeben haben“, kommentierte der 31-jährige Martin die Meldung auf seiner Website.

Zudem habe auch der Rad-Sponsor Canyon eine große Rolle beim bevorstehenden Wechsel gespielt. "Die Weiterentwicklung im Materialbereich ist bei Canyon großartig. Ich verspreche mir davon einiges“, so Martin, der in dieser Saison in seiner einstigen Paradedisziplin Zeitfahren weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben war.

Nach Informationen von radsport-news.com wird neben Martin mit Rick Zabel ein weiterer deutscher Profi künftig für Katusha fahren. Der Vertrag des 22-Jährigen bei BMC läuft zum Saisonende ebenfalls aus. Zudem wird nach ebenfalls unbestätigten, aber radsport-news.com vorliegenden Informationen der deutsche Shampoohersteller Alpecin neuer Sponsor bei Katusha.

Mit dem Sportlichen Leiter Torsten Schmidt und dem Kölner Neo-Profi Nils Politt stehen bereits jetzt zwei deutsche in Diensten von Katusha, das sich künftig internationaler aufstellen will.

"Tony Martin ist der Typ von Fahrer, nach dem wir Ausschau gehalten haben. Seine Palmares sagen alles. Ich bin mir sicher, dass er mit seiner Erfahrung unser Team besser machen kann“, wurde Katusha-Team-Manager Viacheslav Ekimov in der Pressemitteilung zitiert. "Letztes Jahr haben wir unsere Mannschaft für die Klassiker verstärkt, jetzt werden wir das für alle Arten von Rennen tun.“

Bei den Vertragsverhandlungen war nach Angaben von Martins Manager Jörg Werner auch der Anti-Dopingkampf ein Thema gewesen. “Das ist uns weiter wichtig“, sagte der Erfurter der Deutschen Presse-Agentur. Das Katusha-Team hat nach diversen Dopingfällen in den vergangenen Jahren nicht den besten Ruf im Feld. Zur Saison 2013 war der Mannschaft vom Radsportweltverband UCI zunächst die ProTour-Lizenz verweigert worden. Der Internationale Sportgerichtshof CAS entschied dann aber zugunsten des Rennstalls.

Im vergangenen Jahr hatte der Italiener Luca Paolini für den einzigen Dopingfall bei der Tour de France gesorgt. Im Januar 2016 wurde der Russe Eduard Vorganov positiv auf das durchblutungsfördende Herzmittel Meldonium getestet und von Katusha suspendiert. “Uns interessiert die Zukunft - nicht die Vergangenheit. Uns haben die Argumente und die Ausrichtung des Teams überzeugt - wir wissen, wo die Reise hingeht“, sagte Werner dazu.

Tony Martin stand seit 2012 bei Etixx-Quick-Step unter Vertrag und holte seitdem zwei seiner drei Weltmeistertitel im Zeitfahren, vier seiner fünf Tour-Etappensiege und gewann dreimal in Folge die Belgien-Rundfahrt. Zudem wurde er mit Etixx-Quick-Step 2012 und 2013 Weltmeister im Teamzeitfahren. In diesem Jahr gelang ihm bisher erst ein Sieg: Ende Juni sicherte er sich zum fünften Mal in Folge die Deutschen Zeitfahrmeisterschaften.

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