--> -->
13.08.2016 | (rsn) - Es ist ein oft bemühtes Radsport-Klischee, dass Crosser per se die bessere Radbeherrschung haben, als reine Straßenrennfahrer und deshalb im Nassen sowie auf technisch anspruchsvollen Kursen im Vorteil sind. Doch wie das mit Klischees so ist: Hin und wieder bestätigen sie sich oder werden zumindest passend bedient. Auf der 1. Etappe der Ladies Tour of Norway fuhr die Schweizer Crossfahrerin Nicole Hanselmann (Cervelo-Bigla) in Fredrikstad auf einem kurvenreichen Rundkurs im Dauerregen der Konkurrenz davon und feierte nach 76,2 Kilometern ihren ersten Sieg in einem UCI-Rennen.
"Das habe ich wirklich nicht erwartet", sagte die 25-Jährige radsport-news.com später im Teamhotel. "Ich bin als Erste um eine Kurve gekommen und hatte ein Loch. Da dachte ich: Okay, probieren kann nicht schaden!" Und das tat es tatsächlich nicht. Hanselmann zog auf den letzten knapp neun Kilometern voll durch, hatte schnell 15 Sekunden Vorsprung und konnte das Peloton bis zum Zielstrich auf Distanz halten.
"Ich habe es immer gerne, wenn es regnet, denn da fahren die Anderen vorsichtiger. Es gibt ein Limit, wie schnell man in Kurven fahren kann - und wenn man weiß, wo das ist...", lächelte Hanselmann. "Dann können die Anderen ja auch nicht mehr schneller fahren." Auf der kurvenreichen Schlussrunde von Fredrikstad, die drei Mal zu fahren war, hatte das jagende Feld von seiner zahlenmäßigen Überlegenheit nur wenig, und das nutzte auch Cross-Weltmeisterin Thalita De Jong (Rabo-Liv) auf der letzten der drei 3,2 Kilometer langen Runden noch zum Solo.
Die Niederländerin bemerkte, dass es in der Gruppe nicht schneller ging und versuchte daher alleine zu Hanselmann vorzufahren. Doch dafür war es zu spät. Die Züricherin behauptete neun Sekunden ihres Vorsprungs. Dritte wurde De Jongs Teamkollegin Lucinda Brand, die im Sprint des Feldes 14 Sekunden Rückstand mit über die Linie brachte.
Beate Zanner (Maxx-Solar) sprintete als beste Deutsche auf Rang zehn. "Das ist ein schönes Ergebnis für uns", freute sich die Bundesliga-Spitzenreiterin. Während sie und ihr Team im vergangenen Jahr in Norwegen täglich vergeblich darum kämpften, im ersten Feld zu bleiben, scheint diesmal mehr drin zu sein.
"Ich wusste: Solange das Motorrad hinter mir ist, ist alles gut", lachte Hanselmann. "Zuerst dachte ich: nur nicht stürzen. Und auf der letzten Runde dann immer häufiger: Ich kann es schaffen!" Die Züricher Geografie-Studentin hatte von Teamchef Thomas Campana genau wie ihre junge, kanadische Teamkollegin Gabrielle Pilote-Fortin vor dem Start freie Fahrt bekommen und sich schon am ersten Zwischensprint des Tages in Szene gesetzt: Platz drei dort bescherte ihr die erste Bonussekunde des Tages. Durch den Etappensieg kamen zehn weitere hinzu, so dass Hanselmann in der Gesamtwertung nun 14 Sekunden Vorsprung auf De Jong hat.
Brand folgt mit 21 Sekunden Rückstand und Lokalmatadorin Emilie Moberg (Hitec Products), die den ersten Sprint gewonnen hatte, mit 22. Zeitgleich mit Moberg ist Anouska Koster als dritte Rabo-Liv-Fahrerin Gesamtfünfte. Die Niederländische Meisterin hatte kurz vor Hanselmanns Vorstoß bei der ersten Zielpassage den zweiten Zwischensprint gewonnen.
Dauerregen und Temperaturen unter 15 Grad machten den Fahrerinnen auf der kurzen Auftaktetappe der 3. Ladies Tour of Norway Beine. Vom Start weg wurde ein hohes Tempo angeschlagen - der Etappenschnitt lag am Ende bei 44,3 km/h - und so dauerte es lange, bis sich mit De Jong nach dem ersten Bergpreis bei Kilometer 35 die erste Fahrerin absetzte. Mehr als fünf Sekunden Vorsprung gewährte das Feld der Giro-Etappensiegerin aber nicht, und so hielt sie sich nur zwei Kilometer an der Spitze.
Kurz darauf attackierte eine Fünfergruppe mit Brand, Joelle Numainville (Cervelo-Bigla), Carmen Small (Cylance Pro Cycling), Alice-Maria Arzuffi (Lensword-Zannata) und Claire Rose (Podium Ambition). Das Quintett fuhr 20 Sekunden Vorsprung heraus, wurde im Anstieg zur zweiten Bergwertung des Tages aber ebenfalls wieder zurückgeholt.
Dort setzten sich Anouska Koster (Rabo-Liv) und Cecilie Uttrup Ludwig (BMS-Birn) von der Konkurrenz ab. Ludwig hatte bereits den ersten Bergpreis gewonnen und übernahm durch Rang zwei hinter Koster an der zweiten Bergwertung die Führung im Kampf um das Weiße Trikot mit den roten Punkten. Koster und Ludwig erreichten Fredrikstad noch als Spitzenreiterinnen, doch kurz vor Beginn der drei Schlussrunden holte das Feld auch diese zwei Ausreißerinnen zurück und öffnete die Manege für die Hanselmann-Show.
Eigentlich war das Team der Schweizerin nach Norwegen gekommen, um sich für die WorldTour-Rennen am kommenden Wochenende in Schweden vorzubereiten. Nun aber hat die mit nur vier Frauen gestartete Cervelo-Bigla-Equipe am Samstag das Lila Trikot der Gesamtführenden zu verteidigen. "Das besprechen wir morgen vor dem Rennen", sagte Hanselmann am Freitagabend betont defensiv. Herschenken wird sie das Trikot aber wohl kaum.
(rsn) – Nachdem vor dem Start der 11. Vuelta Espana Femenina auch Liane Lippert Podiumschancen zugebilligt worden waren, haben sich nach der ersten Bergankunft die Verhältnisse bei Movistar geklä
(rsn) – Mit ihrem insgesamt fünften Vuelta-Etappensieg hat Demi Vollering (FDJ – Suez) nicht nur zum wiederholten Male ihre herausragenden Kletterqualitäten unter Beweis gestellt. Im Zielintervi
(rsn) – Nach der bitteren Niederlage zum Vuelta-Auftakt haben sich Marianne Vos und ihre Team Visma – Lease a Bike auf der 2. Etappe der Spanien-Rundfahrt schadlos gehalten. Die 37-jährie Niederl
(rsn) - Marianne Vos hat die 2. Etappe der Vuelta Feminina (2.WWT) gewonnen. Nachdem zwei Fahrerinnen ihres Teams Visma - Lease a Bike zum Auftakt beim Mannschaftszeitfahren von Barcelona den Start oh
(rsn) – Das deutsche Team Canyon – SRAM – zondarcrypto konnte zum Auftakt der Vuelta Femenina (2.UWT) einen Achtungserfolg im Mannschaftszeitfahren von Barcelona einfahren. Über die 8,1 Kilomet
(rsn) – Das mit den beiden Topstars Marianne Vos und Pauline Ferrand-Prevot in die 11. Vuelta Femenina (2.WWT) gestartete Team Visma – Lease a Bike musste gleich zum Auftakt einen herben Rückschl
(rsn) – Lidl – Trek hat wie bereits im vergangenen Jahr den Auftakt der Vuelta Espana Femenina (2.WWT) für sich entschieden. Das von der mehrmaligen Weltmeisterin Ellen van Dijk angeführte US-Te
(rsn)- Zu den Favoritinnen auf den Gesamtsieg bei der Vuelta Espana Femenina gehört die GOAT (Greatest Of All Time), wie Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) fast ehrfürchtig genannt wird, zwar nic
(rsn) - Eine deutschsprachige Fahrerin auf dem Podium war bei den bisherigen zehn Austragungen der Vuelta Femenina eher eine Seltenheit. Zwar konnte Lisa Brennauer, damals im Team von Ceratizit, in de
(rsn) – Zur ersten Grand Tour des Jahres schicken die favorisierten Teams nahezu alle Hochkaräterinnen an den Start der 11. Vuelta Femenina, die sie in ihren Reihen haben. Insbesondere FDJ – Suez
(rsn) – Die Lotto Ladies eröffnen um 12:51 Uhr in Barcelona das 8,1 Kilometer lange Teamzeitfahren zum Auftakt der 11. Vuelta Espana Femenina (2.WWT). Am Start stehen insgesamt 21 Teams, Movistar u
(rsn) - 2015 als Eintagesrennen gestartet, hat sich die Vuelta a Espana der Frauen mittlerweile zu einer einwöchigen Rundfahrt entwickelt, die seit 2023 im Mai als erste Grand Tour des Jahres ausgetr
(rsn) – Vor dem 108. Giro d’Italia wurde gemeldet, dass Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) krank geworden sei. Nachdem er auf der 1. Etappe nur knapp an Mads Pedersen (Lidl – Trek) scheitert
(rsn) - Für Red Bull – Bora - hansgrohe läuft zu Beginn des 108. Giro d’Italia viel nach Plan. Auch für sich selbst etwas überraschend hatte Primoz Roglic schon am zweiten Tag das Rosa Trikot
(rsn) – Viel besser hätte der Grande Partenza in Albanien für Mads Pedersen und sein Team Lidl – Trek nicht laufen können. Nachdem der Däne bereits die 1. Etappe des 108. Giro d’Italia für
(rsn) – Der Brite Harry Hudson (Fensham Howes – MAS Design) und der Belgier Leander de Gendt (Cannibal Victorious) stürmten am Samstag bei der 4. Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich der Junior
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.
(rsn) – Während Mads Pedersen (Lidl – Trek) sich beim 108. Giro d’Italia quasi mit Ansage den Etappensieg holte und damit das Rosa Trikot wieder in seinen Besitz brachte, konnte der Neuseeländ
(rsn) – Die Trikots waren mit Matsch bedeckt, trotzdem wird das Siegerfoto von Bastien Tronchon bei der 42. Tro-Bro Leon (1.Pro) am Sitz seiner Mannschaft Decathlon – AG2R sicher einen Ehrenplatz
(rsn) – Mit seinem zweiten Tagessieg hat sich Mads Pedersen (Lidl – Trek) beim 108. Giro d’Italia das Rosa Trikot zurückgeholt. Der 29-jährige Däne setzte sich auf der 3. Etappe über 160 Kil
(rsn) – Bereits im März wurde über einen möglichen Einstieg des französischen Energiekonzerns TotalEnergies beim britischen Ineos-Team berichtet. Wie die Londoner “Times“ nun schreibt, sei e
(rsn) - An den ersten beiden Tagen des 108. Giro d’Italia ließ es Marco Brenner (Tudor) nach eigenen Worten etwas ruhiger angehen. Aber schon die 3. Etappe mit einem Berg der 2. Kategorie könnte e
(rsn) – Während in Albanien die ersten Tage des 108. Giro d’Italia absolviert werden, ist Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) in seine Vorbereitung auf die am 5. Juli in Lille beginnende Tour d
(rsn) – Trotz einer starken Leistung im ersten Zeitfahren musste Mads Pedersen (Lidl – Trek) auf der 2. Etappe des 108. Giro d’Italia sein Rosa Trikot an Primoz Roglic (Red Bull – Bora – han