Bereits dritte Station nach Bora und Visma

Uijtdebroeks ist sich sicher: Movistar das richtige Team

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Cian Uijtdebroeks (Visma – Lease a Bike) fährt künftig für das Movistar Team. | Foto: Cor Vos

05.12.2025  |  (rsn) – Nach einigen Querelen und einer monatelangen Hängepartie verließ Cian Uijtdebroeks Ende 2023 das deutsche Team Bora – hansgrohe vorzeitig, um seine hoffnungsvoll begonnene Karriere bei Visma – Lease a Bike fortzusetzen. Im niederländischen Team erwartete der Belgier vor allem einen deutlichen Leistungssprung in den großen Rundfahrten.

Doch nach zwei enttäuschenden Jahren mit hartnäckigen Verletzungen beendete Uijtdebroeks auch dieses Kapitel vorzeitig und hofft stattdessen nun, ab 2026 beim spanischen Movistar Team erfolgreicher zu sein. Wie der 22-Jährige nun gegenüber der spanischen Sportzeitung Marca erklärte, sei das Risiko, im kommenden Jahr gar keine Grand Tour bestreiten zu können, zu groß gewesen.

“Als wir am Saisonende das Programm für das nächste Jahr besprachen, gingen wir zunächst auf meine körperlichen Probleme ein und dann auf die sportlichen Aspekte. Visma sagte, es würde schwierig für mich werden, 2026 eine Grand Tour zu fahren. Das war der Wendepunkt: Unsere Vorstellungen stimmten nicht mehr überein“, sagte Uijtdebroeks, der sich dann im Oktober mit Movistar über einen Vierjahresvertrag einig wurde.

“Visma ist ein großes Team mit vielen Grand-Tour-Siegen, aber meine Ziele deckten sich nicht mit ihren. Ich möchte in den Grand Tours um die Gesamtwertung kämpfen“, erzählte der Vuelta-Achte von 2023 weiter. “Um in der Gesamtwertung gut zu sein, muss ich drei Wochen lang Rennen fahren. Ich habe bereits einwöchige Rennen ausprobiert und bei der Vuelta a Espana 2023 eine Top-10-Platzierung erreicht, aber ich will mehr. Genau da lag der Unterschied in den Vorstellungen. Movistar hat mir das von Anfang an geboten.“

Tatsächlich bestritt Uijtdebroeks wegen gesundheitlicher Probleme in seiner Zeit bei Visma – lease a Bike nur zwei dreiwöchige Landesrundfahrten: Doch 2024 beendete er weder den Giro d’Italia noch die Vuelta a Espana. In der abgelaufenen Saison, in die er mit Gesamtrang fünf bei der Tour of Oman hoffnungsvoll gestartet war, standen nur kleinere Rundfahrten in seinem Programm, so etwa die Tour de l’Ain (2.1), die er für sich entscheiden konnte, oder die Czech Tour (2.1), die er auf Rang zwei beendete. Sein letztes Rennen im Trikot von Visma – Lease a Bike war im Oktober die Tour of Guangxi, bei der er gegen WorldTour-Konkurrenten auf Platz sechs landete.

Während er sich bei den Niederländern großer teaminterner Konkurrenz wie Jonas Vingegaard, Matteo Jorgenson oder Simon Yates gegenübersah, wird Uijtdebroeks bei Movistar weitgehend freie Fahrt erhalten. Mit Enric Mas hat das Team nur einen Rundfahrer von Weltklasseformat in seinen Reihen.

“Der Plan ist perfekt“

“Ich bin überzeugt, dass der Schritt, den ich jetzt gehe, der richtige ist“, sagte Uitjdebroeks gegenüber Marca. “Mein Herz schlägt für die Grand Tours, und bei Movistar habe ich das Gefühl, dass man mir vertraut. Bei Visma gibt es so viele starke Fahrer, dass die Chancen minimal sind. Und in meinem letzten Jahr (2024) bin ich durch Verletzungen und Probleme sehr früh zurückgefallen.“

In seiner ersten Saison bei Movistar werde er die Ardennenklassiker bestreiten “und dann entscheiden wir zwischen dem Giro d’Italia und der Vuelta“, so Uijtdebroeks. “Die Vuelta-Strecke ist unglaublich anspruchsvoll und gefällt mir sehr, aber der Giro d’Italia reizt mich auch; es ist die erste Grand Tour des Jahres, und der frühe Termin motiviert mich.“

Uijtdebroeks zeigte sich auch überzeugt davon, dass er nach den beiden Stationen Bora und Visma nun beim richtigen Team gelandet sei. “Bei Bora und Visma habe ich unterschiedliche Kulturen kennengelernt. Jetzt habe ich gemerkt, dass ich zwar ein professionelles Umfeld brauche, aber auch ein menschliches, in dem ich mich wohlfühle. Schon im Trainingslager habe ich mich wie ein Teil einer Familie gefühlt. Deshalb bin ich mir sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Sebastián (Unzué, Teammanager) und ich teilen dieselbe Vision. Der Plan ist perfekt“, fügte er an.

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