--> -->

23.11.2025 | (rsn) - Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat den Weltcup-Auftakt in Tabor gewonnen. Die Niederländerin bestimmte gemeinsam mit Sara Casasola (Crelan – Corendon) und deren Teamkollegin Inge van der Heijden das Finale, ehe sie das Duo in der letzten Abfahrt abhängte. Die Italienerin wurde schließlich vor der niederländischen Europameisterin Zweite. Leonie Bentveld (Pauwels Sauzen – Altez) belegte Rang vier vor Aniek van Alphen (Seven), der vierten Niederländerin in den Top 5, und der Lokalmatadorin Kristyna Zemanova.
Der 51. Podiumsplatz in Serie war zugleich Brands achter Saisonsieg bei zehn Einsätzen. Damit egalisierte sie den Rekord von Marianne Vos (Visma - Lease a Bike). Die Niederländerin ist wie Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) und Zoe Bäckstedt (Canyon – SRAM) weiterhin noch nicht im Crosszirkus dabei. Auch Brands nominell größte Widersacherin, Fem van Empel (Visma – Lease a Bike), verzichtete erneut auf eine Teilnahme.
Dagegen gab mit Shirin van Anrooij (Baloise – Glowi Lions) ein anderer bekannter Name sein Saisondebüt. Die Niederländerin startete aus der letzten Reihe und kam als 16 ins Ziel. Noch besser lief es bei der neben ihr ins Rennen gegangenen Annemarie Worst (Seven), die bei ihrem zweiten Saison-Einsatz auf den 13. Platz kam.
Brand brauchte für die fünf Runden 1:41 Minuten weniger als Worst – und das obwohl nicht immer voll gefahren wurde. “Es war ein ziemlich taktisches Rennen. Es war schwer, Unterschiede zu forcieren und es war sehr glatt. Bergauf waren wir ungefähr gleichstark, deswegen sind wir einander nur schwer losgeworden“, erklärte sie im Ziel-Interview.
Die entscheidende Attacke setzte die 36-Jährige erst kurz vor dem Ziel. “Ich wusste, wo ich die anderen unter Druck setzen muss. Ich habe auch Tipps von meinem Teamkollegen bekommen, der das Rennen vor uns gewonnen hat“, meinte sie mit Blick auf David Haverdings, der zuvor das U23-Event im Dreiersprint für sich entschieden hatte.
Casasola erklärte im Zielinterview, wie sie sich ihren Rückstand im Finale eingehandelt hatte. “An der Boxengasse bin ich kurz ausgerutscht. Da lag ich einige Meter hinten. Lucinda ist sowieso schon so schnell, da konnte ich die Lücke nicht mehr schließen“, so die Italienerin, die sich über das erste Weltcup-Podium ihrer Karriere freuen durfte. “Ich hatte eigentlich gar keinen Erwartungen an heute, denn ich erhole mich noch immer. Die Beine waren trotzdem gut, aber meine Atmung ist noch nicht wieder bei hundert Prozent“, so die 25-Jährige, die sich bei ihrem Comeback nach zweiwöchiger Krankheitspause in den Abfahrten ihren Schal stets über den Mund zog.
Judith Krahl (Rose Racing Circle) kämpfte sich nach dem Start bis auf Rang 36 vor. Anschließend büßte die 24-Jährige ein paar Plätze ein, bevor sie in der dritten Runde auf die letzte Position zurückfiel. Kurz bevor sie aufgab, wurde sie von Tomke Windelband, der nun einzigen Deutschen im Rennen, überholt. Die 19-jährige Quereinsteigerin beendete ihr erstes Weltcup-Rennen überhaupt auf Platz 49.Â
“Ich habe mir an der steilen kurzen Treppe den Lenker so doll ins Gesicht gehauen, dass ich erstmal eine Weile am Boden lag. Ich muss mich zu Hause durchchecken lassen, ich habe ziemliche Schmerzen im Gesicht und an den Zähnen", erklärte Krahl auf Anfrage von RSN.
 Im Weltcup-Gesamtklassement liegt Brand nach dem ersten Rennen mit zehn Punkten Vorsprung auf Casasola, van der Heijden liegt als Dritte15 Zähler hinter ihrer Landsfrau zurück. Der zweite von zwölf Weltcups findet am 30. November im französischen Flamanville statt.
Auf teils gefrorenem Untergrund erwischte Marie Schreiber (SD Worx – Protime) wie so oft den besten Start und unter ihrem Tempodiktat lösten sich schnell sechs Fahrerinnen aus dem Feld. Als Brand dann aber nach drei Minuten das Kommando übernahm, konnte die Luxemburgerin als einzige nicht folgen. Van der Heijden, Bentveld, Zemanova, van Alphen und Brand kamen acht Sekunden vor Manon Bakker und Casasola (beide Crelan – Corendon) zur ersten Zielpassage.
Danach riss Brand das Quintett mit einer Tempoverschärfung auseinander. Bentveld und van der Heijden ließen aber nicht locker und kamen zwei Minuten später wieder an die Weltranglistenerste heran. Das Trio zog aber nicht durch und ging nur drei Sekunden vor Casasola und Zemanova auf die dritte von fünf Runden.
Die beiden Verfolgerinnen schlossen kurz darauf auf, auch Bakker und van Alphen kamen wieder heran. Casasola ging es nun zu langsam - sie erhöhte die Schlagzahl und bekam Unterstützung von Brand. Auch van der Heijden kam noch dazu und das Trio erreichte die Start-Ziel-Passage sieben Sekunden vor Bentveld.
Die Verfolgerin bekam anschließend Verstärkung von van Alphen und Zemanova. Da sich das Spitzentrio bei der letzten Zieldurchfahrt nicht einig war, probierte Bentveld die Lücke mit einem Sprint zu schließen. Das klappte nicht ganz, da Brand sich an die Spitze setzte. Vor allem Casasola zeigte sich davon unbeeindruckt. Die Italienerin erreichte die berühmten Tabor-Balken als Erste und schüttelte dort ihre Teamkollegin ab.
Die kämpfte sich aber wieder heran, obwohl auch ihre Gegnerinnen voll fuhren. In den technischen Passagen bergab verlor sie aber ein weiteres Mal den Anschluss, diesmal endgültig. In den letzten Kurven der Abfahrt riskierte Brand alles und Casasola kam mit einigen Metern Rückstand auf die Zielgerade. Diese Lücke konnte sie im Sprint nicht mehr schließen und Brand beendete das Rennen jubelnd.
Results powered by FirstCycling.com
14.12.2025Von Krämpfen geplagt: Überrundeter Fahrer sorgt für Durcheinander(rsn) – Ein Krampf fühlt sich nie sehr angenehm an. Kaum besser dürfte es für Vilmar Aastrup gemacht haben, dass sein Malheur beim Weltcup in Namur vom belgischen Fernsehen live und in aller Ausf
14.12.2025Trotz “vieler Fehler“: Van der Poel triumphiert in Namur(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) steht im Cross für Perfektion – deshalb aber auch für Langeweile. Von beidem konnte bei seinem Saisoneinstand beim Weltcup in Namur allerdin
14.12.2025Brand auch beim Weltcup in Namur eine uneinnehmbare Festung(rsn) – Die Niederländerin Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat auch beim Weltcup in Namur zugeschlagen. Mit ihrem zehnten Sieg im zwölften Saisoneinsatz baute die Weltranglistenerste ihre
12.12.2025Van der Poel: “Sollte reichen, um sofort um den Sieg mitzufahren“(rsn) – Drei Monate nach seinem bisher letzten Renneinsatz – Platz 29 bei der Mountainbike-WM – brennt Mathieu van der Poel darauf, wieder in den Wettbewerbsmodus umzuschalten. “Ich fühle mic
09.12.2025Neff vor Weltcup-Comeback in Namur(rsn) – Neben Weltmeister Mathieu van der Poel, Tibor Del Grosso (beide Alpecin – Deceuninck) und Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) werden am 14. Dezember drei große Namen in die Crosssaison 2
07.12.2025Vanthourenhout schlägt “nach schweren Wochen“ in Terralba zurück(rsn) – Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Altez) hat sich nach einem ereignisarmen Rennen mit spannendem Finale den Sieg beim Weltcup in Terralba gesichert. Aus einer Zehnergruppe war er in
07.12.2025Brand stürmt auf Sardinien weinend zum Premierensieg(rsn) – Ein Jahr nach der wegen eines Sturmes abgesagten Weltcup-Premiere auf Sardinien hat sich Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) den Sieg auf der italienischen Insel gesichert. Beim Weltcup
05.12.2025Letzte Zweifel ausgeräumt: Van der Poel startet in Namur(rsn) – Als Alpecin – Deceuninck vor einer Woche Mathieu van der Poels Cross-Programm 2025/26 veröffentlichte, stand noch ein kleines Fragezeichen hinter dem Auftakt. Nun steht endgültig fest: D
30.11.2025Nys profitiert in Flamanville von Nieuwenhuis´ Pech (rsn) – Nach seiner beeindruckenden Demonstration zum Weltcup-Auftakt in Tabor hat sich Thibau Nys (Baloise – Glowi Lions) in Flamanville auch den zweiten Lauf der Serie gesichert. In der siebten
30.11.2025Van Alphen mit gebundenem Dutt zum ersten Weltcupsieg(rsn) – In Abwesenheit der meisten Topstars hat Aniek van Alphen (Seven) den größten Erfolg ihrer Laufbahn gefeiert. Die 26-jährige Niederländerin fuhr im französischen Flamanville souverän de
30.11.2025Schreiber fällt für Flamanville aus, Alvarado vor Premiere(rsn) – Nachdem sie beim ersten Weltcup der Saison in Tabor vorzeitig vom Rad steigen musste, wird Marie Schreiber (SD Worx – Protime) beim heutigen zweiten Lauf der Serie in Flamanville gar nicht
23.11.2025Nys macht’s in Tabor im Stil von van der Poel(rsn) – Er schien beim Weltcup-Auftakt in Tabor über einen Gang mehr zu verfügen als die Konkurrenz: Als Thibau Nys (Baloise – Glowi Lions) Ernst machte, konnte keiner seiner Gegner folgen. Der
15.12.2025Schlauer Roubaix-Plan und am Saisonende Radsport-Detox (rsn) - Jonas Rutsch (Intermarché – Wanty) hat eine recht gute Saison hingelegt, das meinte der Profi aus dem hessischen Erbach selbst. “Ich habe stark angefangen im Frühjahr, war da wirklich au
15.12.2025Pogacar mit bewährten Kräften zur Mission fünfter Toursieg? (rsn) - Tadej Pogacar befindet sich in einer komfortablen Situation: Neben seiner überragenden Klasse kann der zweimalige Weltmeister auch auf ein herausragend stark besetztes Team UAE – Emirates â
15.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
15.12.2025Welsford von Red Bull zu Ineos (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
15.12.2025Evenepoel zum fünften Mal Belgiens Sportler des Jahres (rsn) – Red-Bull-Neuzugang Remco Evenepoel ist in seiner belgischen Heimat bereits zum fünften Mal als Sportler des Jahres ausgezeichnet worden. Der Doppel-Olympiasieger, der in einem Jahr mit Höh
15.12.2025Ferguson: Zwischen Übertraining, RED-S und Spitzenergebnissen (rsn) – Besser als Cat Ferguson (Movistar) ist noch kaum eine Junioren-Weltmeisterin im Elite-Peloton angekommen. Die 19-jährige Britin gilt als riesiges Talent, fuhr gleich bei ihrem ersten WorldT
15.12.2025Auch nach Team-Aus: Reise auf der Straße wird weitergehen (rsn) – Auch in ihrer siebten Saison beim Team Ceratizit fuhr Franziska Brauße zweigleisig auf Straße und Bahn - mit 41 Renntagen auf der Straße jedoch so intensiv wie nie zuvor in ihrer Karrier
15.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
15.12.2025Hansen: “Die Fahrer werden gehört – ein gutes Zeichen“ (rsn) - Beim alljährlichen WorldTour-Seminar des Radsportweltverbandes UCI nahm das Thema Fahrersicherheit wieder größeren Raum ein. Adam Hansen, Chef der Fahrergewerkschaft CPA, zeigte sich im Ges
14.12.2025Del Toros Tour-Ziel 2026: “So viel und schnell wie möglich lernen“ (rsn) – Nach der schmerzhaften Niederlage gegen Simon Yates (Visma – Lease a Bike) im Finale des Giro d´Italia 2025 und einem fulminanten Herbst, in dem er bei den italienischen Klassikern von Si
14.12.2025Highlight-Video des Cross-Weltcups von Namur (rsn) – Er kam, kämpfte und siegte: In einem packenden Duell hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) zu seinem Saisoneinstieg den Weltcup von Namur gewonnen. An der berühmten Zitadelle v
14.12.2025Von Krämpfen geplagt: Überrundeter Fahrer sorgt für Durcheinander (rsn) – Ein Krampf fühlt sich nie sehr angenehm an. Kaum besser dürfte es für Vilmar Aastrup gemacht haben, dass sein Malheur beim Weltcup in Namur vom belgischen Fernsehen live und in aller Ausf