Milan oder Pedersen zur Tour 2026?

Im Kampf um Grün hat Lidl – Trek ein Luxusproblem

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Wer schickt Lidl - Trek 2026 zur Tour? Mads Pedersen (Mi.) oder Jonathan Milan (re:- hier auf dem Podium von Gent-Wevelgem 2025 | Foto: Cor Vos

30.10.2025  |  (rsn) – Das künftig aller Voraussicht nach unter deutscher Flagge fahrende Team Lidl – Trek hat in der Saison 2026 bei den großen Rundfahrten nicht nur die Rollenverteilung zwischen den Mattias Skjelmose und Neuzugang Juan Ayuso zu moderieren, sondern steht mit Blick auf die 113. Tour de France vor der fast noch schwierigeren Entscheidung, welchen seiner beiden Sprinter es starten lässt.

In der abgelaufenen Saison gab Jonathan Milan sein Tour-Debüt und holte sich mit zwei Etappensiegen das Grüne Trikot des punktbesten Fahrers. Sein Teamkollege Mads Pedersen war zuvor beim Giro d’Italia sogar noch erfolgreicher: Der Däne gewann gleich vier Tagesabschnitte und damit souverän ebenfalls die Punktewertung. Gleiches gelang Pedersen im Herbst bei der Vuelta a Espana, wo er auch noch eine Etappe holte.

Nun möchte der Ex-Weltmeister bei der kommenden Tour de France seine Sammlung komplettieren und dort ebenfalls die Punktewertung für sich entscheiden. Zugleich will Milan seinen Coup von 2025 gerne wiederholen – was zu einem Luxusproblem für Lidl – Trek werden könnte.

Das sieht auch Sportdirektor Kim Andersen so. “Es ist kein Geheimnis, dass Mads das Grüne Trikot gewinnen will“, sagte er gegenüber feltet.dk und schlussfolgerte aus den Ambitionen seines Landsmanns: “Sie können nicht zusammen fahren, wenn Mads ebenfalls das Grüne Trikot anstrebt. Auf den flachen Sprintetappen könnte Mads zwar der beste Anfahrer für Johnny sein, aber dann holt er selbst kaum oder gar keine Punkte“, fügte er erläuternd an.

Andersen selber scheint angesichts des Streckenprofils der Tour de France 2026 Pedersen zu favorisieren. “Er kann einen großartigen Start hinlegen, wenn er an der Tour teilnimmt. Wir haben auch schon gezeigt, dass wir gut Mannschaftszeitfahren fahren können (Auftaktetappe in Barcelona, d. Red.). Es gibt außerdem vier reine Sprintetappen, aber auch zwei Etappen, auf denen durchaus eine Ausreißergruppe durchkommen kann. Und ich glaube nicht, dass die Schlussetappe in einem Sprint enden wird“, listete Andersen einige Etappen auf, die für den 29-jährigen Pedersen sprächen.

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