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01.06.2025 | (rsn) – Rosa Klöser hat einen Podestplatz bei ihrem Auftritt als Titelverteidigerin beim Unbound Gravel im US-Bundesstaat Kansas knapp verpasst. Die für Canyon fahrende Deutsche unterlag in Emporia im Sprint um Rang drei in einer vierköpfigen Gruppe der Argentinierin Sofia Gomez Villafane.
Mit dem Sieg hatten Klöser, Villafane und Cecile Lejeune sowie Lauren De Crescenzo, die Fünfte und Sechste wurden, allesamt nichts zu tun. Den nämlich sicherte sich die Polin Karolina Migon vom Team PAS Racing mit 8:35 Minuten Vorsprung auf ihre Teamkollegin Cecily Decker sowie ganzen 18:30 Minuten auf die Gruppe um Klöser.
Migon krönte sich mit ihrem Solo-Sieg zur Gravel-Königin des Frühjahrs 2025. Anfang Mai hatte sie bereits im spanischen Girona das Traka 360 gewonnen, das prestigeträchtigste Gravelrennen in Europa. Mit dem Unbound 200 fügte sie nun auch das prestigeträchtigste Rennen in den USA hinzu. Die Distanzen beider Rennen sind ähnlich: Beim Traka 360 standen rund 360 Kilometer auf dem Programm, das Unbound 200 ist rund 200 Meilen lang, also etwa 320 Kilometer.
'The Traka' und 'Unbound Gravel' gehören nicht zur Gravel World Series der UCI, deren Höhepunkt die Weltmeisterschaften im Oktober sind und die größtenteils über kürzere Distanzen führen. Stattdessen ist Traka Teil der Gravel Earth Series und Unbound, das als inoffizielle Weltmeisterschaft des klassischen Gravel-Racings gilt, gehört zum US-amerikanischen Lifetime Grand Prix.
Migon und ihre Teamkollegin Decker hatten sich gemeinsam mit Lauren Stephens bereits weit vor Rennhalbzeit von den anderen Mitfavoritinnen abgesetzt. Sie fuhren zu einer frühen Spitzengruppe vor und an ihr vorbei, um sich dann zu dritt immer weiter von der gesamten Konkurrenz abzusetzen. Während die Deutsche Gravel-Meisterin Carolin Schiff, die das Unbound 200 vor zwei Jahren gewonnen hatte, durch einen Defekt gestoppt wurde, saß Klöser in der Verfolgergruppe hinter dem Spitzen-Trio, die aber kontinuierlich an Boden verlor.
Im technisch schwierigen Sektor namens 'Little Egypt' hatten Migon, Decker und Stephens bereits zehn Minuten Vorsprung. Eingangs der letzten 80 Kilometer aber führte Migon das Rennen allein an. Decker hielt sich anschließend zwischen ihrer Teamkollegin und der Gruppe um Klöser, während Stephens immer weiter zurückfiel und durchgereicht wurde, um schließlich als Elfte ins Ziel zu kommen.
Jade Treffeisen und Carolin Schiff kamen in einer weiteren Gruppe mit etwas mehr als 47 Minuten Rückstand auf Migon als 22. und 26. ins Ziel in Emporia.
Rosa Klöser (rechts) verliert den Sprint um Platz 3 in Emporia knapp. | Foto: Unbound Gravel / Lifetime Grand Prix
Das Unbound XL über 350 Meilen ging an die US-Amerikanerin Heather Jackson, die sich dort nach 20:57:57 Stunden vor ihrer Landsfrau Serena Gordon durchsetzte. Die hatte bereits 1:21:59 Stunden Rückstand. Das 100-Meilen-Rennen, das in Sachen Distanz am nächsten an den UCI-Gravelrennen dran ist, entschied die Australierin Tiffany Cromwell nach 4:59:13 Stunden mit 13:18 Minuten Vorsprung auf Ruth Holcomb aus den USA für sich. Die Bremerin Kaya Schröder wurde dort mit 31:30 Minuten Rückstand Sechste.
1. Karolina Migon 10:03:54 Stunden
2. Cecily Decker + 8:35 Minuten
3. Sofia Gomez Villafane + 18:30
4. Rosa Klöser + 18:30
5. Cecile Lejeune + 18:30
6. Lauren De Crescenzo + 18:31
7. Geerike Schreurs + 23:06
8. Annika Langvad + 23:08
9. Morgan Aguirre + 23:09
10. Sarah Lange + 23:17
…
22. Jade Treffeisen + 47:16
26. Carolin Schiff + 47:17
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