Im Baskenland Gelb offensiv verteidigt

Schachmann bestätigt starke Form: “Heute hat es allen wehgetan“

Von Christoph Matt

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Maximilian Schachmann (Soudal - Quick-Step, li.) ließ auch auf der 3.Etappe der Baskenland-Rundfahrt nichts anbrennen. | Foto: Cor Vos

09.04.2025  |  (rsn) - Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) beeindruckte nach seinem Sieg beim Auftaktzeitfahren der Baskenland-Rundfahrt (2.UWT) mit einer Energieleistung auf der 3. Etappe, bei der er souverän sein Gelbes Trikot verteidigte – auch wenn er zwischenzeitlich in Schwierigkeiten geraten war.

“Das ist nicht, was ich heute erwartet habe“, sagte Schachmann, der mit derart hohem Tempo erst auf der Schlussetappe gerechnet hatte, im Ziel gegenüber Eurosport. Das erreichte er als Dritter hinter Alex Aranburu (Cofidis) und Romain Grégoire (Groupama – FDJ). Nach zwischenzeitlichem Chaos wegen der dann wieder rückgängig gemachten Zurücksetzung des Spaniers, baute Schachmann seinen Vorsprung im Gesamtklassement gegenüber Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) und Joao Almeida (UAE Team Emirates – XRG), die die Plätze getauscht hatten, auf je vier Sekunden aus.

Dafür aber musste er hart kämpfen. “Wir sind vom Start weg Vollgas gefahren und ich habe einige Ausreißer sogar selber zurückgeholt, weil wir UAE nicht in der Gruppe wollten, wir brauchten sie für die Nachführarbeit", schmunzelte der 31-Jährige, der unterwegs aber zu kämpfen hatte. “Es war heute sehr warm und es gab wenige Verpflegungszonen. Wir können ja nicht mehr überall verpflegen, also mussten wir auf Flaschen warten, wenn keine Autos hinter uns waren“, berichtete Schachmann.

Nachdem er am vorletzten Anstieg abgehängt wurde, fühlte er sich auf dem Weg zum letzten wieder besser. Er ging im Flachteil sogar in die Offensive, woraus sich eine 11-köpfige Spitzengruppe ohne Almeida bildete. Der Zusammenschluss erfolgte am Fuß des letzten Berges. Im Anstieg selber attackierte Schachmann. “Die Gruppe ist dann etwas auseinandergeflogen und es ging Vollgas ins Finale“, blickte er zurück.

In der Abfahrt verpasste der Deutsche jedoch den vorentscheidenden Vorstoß, hoffte auf Unterstützung beim Schließen der Lücke und setzte schließlich auf den Sprint, in dem er den dritten Platz belegte: "Nichts, wofür ich mich schämen müsste", resümierte er.

Mit Blick auf seine Ambitionen im Gesamtklassement blieb Schachmann zurückhaltend: “Es war erst der dritte Tag. Wir sehen, was passieren wird. Heute hat es allen wehgetan, schauen wir morgen weiter“, sagte er. Schachmann verteidigte nicht nur das Gelbe Trikot, sondern zeigte auch, dass mit ihm bei dieser Rundfahrt zu rechnen ist – auch wenn noch weitere schwere Etappen kommen.

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