--> -->
09.02.2025 | (rsn) - Laurens Sweeck (Crelan – Corendon) hat beim Krawatencross in Lille seinen siebten Saisonsieg gefeiert. In einem spannenden Rennen nahm der Belgier die Schlussrunde gemeinsam mit acht Begleitern in Angriff. Um den Sieg beim vorletzten Lauf der X2O Badkamers Trofee sprintete Sweeck mit Toon Aerts (Deschacht – Hens – FSP) und Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Cibel), der als Dritter seine Gesamtführung behauptete. Platz vier ging an Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck), der vor Joris Nieuwenhuis (Ridley) ins Ziel kam.
Sweeck hielt sich im Laufe des Rennens zurück und vergeudete im Gegensatz zu vielen Konkurrenten seine Kräfte nicht mit vorzeitigen Attacken. “Wer gewinnt, hat meistens alles richtig gemacht“, grinste der 31-Jährige im Ziel-Interview. “Es ging darum, sich im Finale gut zu positionieren. Ich wäre vielleicht lieber als Erster in die letzte Sandpassage gefahren, aber das hat nicht geklappt und das war auch nicht nötig“, blickte Sweeck zurück. Auf der langen Zielgerade schoss er aus der zweiten Position dann problemos an Iserbyt vorbei.
Während für die Zuschauer schnell klar war, wer aufs höchste Podest sprinten würde, hatte der Sieger selbst noch Zweifel: “Ich konnte mich nicht umdrehen und wusste nicht, ob sie direkt hinter mir sind. Ich musste bis zum Zielstrich voll durchziehen. Dann konnte ich mich endlich umblicken und ich hatte Bingo!“, sagte er.
Dagegen muss Aerts nach seiner Dopingsperre weiter auf einen großen Sieg warten. “Ich traue es mir eigentlich schon zu, gegen Laurens zu sprinten. In Otegem hat das auch geklappt. Aber dann muss ich direkt an seinem Hinterrad auf die Zielgerade kommen – und das hat heute nicht geklappt“, fasste der Belgier das Finale zusammen.
Im Gesamtklassement führt Iserbyt vor dem abschließenden Lauf mit 2:47 Minuten Vorsprung auf Aerts, der als einziger Fahrer dem Spitzenreiter theoretisch noch gefährlich werden kann. Das X2O-Finale findet am 16. Februar in Brüssel statt. “Es wird schwer. Meistens ist es dort aber nass und dadurch sehr technisch, das wird dieses Jahr wohl weniger der Fall sein. Es wird vermutlich nicht reichen, um Eli noch überholen zu können“, vermutete Aerts.
Der Deutsche Matteo Oberteicher (Peter Pane – Nagel) wurde in der vorletzten Runde aus dem Rennen genommen und als 35. von 39 Teilnehmern gewertet. Der für Heizomat – Herrmann startende Niederländer Mees Hendrikx kam als 16. ins Ziel.
In den ersten Minuten des Rennens tat sich wenig. Vandeputte legte ein eher gemächliches Tempo vor, bis er in den letzten technischen Passagen der Runde die Schlagzahl erhöhte. Er setzte sich mit Aerts ab und erreichte die erste Zielpassage drei Sekunden vor dem langgestreckten Feld.
Dieser Vorstoß hielt nicht lange an, doch nun kam Leben ins Rennen. Lösen konnte sich trotz zahlreicher Versuche aber vorerst niemand. Erst gegen Ende der dritten Runde wandte Pauwels Sauzen seine altbekannte Taktik an: In einer technischen Passage ging Iserbyt vor Michael Vanthourenhout an die Spitze. Der zog dann die Bremse, wodurch sich sein Teamkollege absetzen konnte. Felipe Orts (Ridley) zog erst auf der Zielgerade an Vanthourenhout vorbei und machte dem deutlich, dass er mit dessen Verhalten nicht einverstanden war.
Zählbares brachte die Aktion allerdings sowieso nicht ein, denn Iserbyt wurde nach weniger als zwei Minuten wieder eingefangen. Ende der nächsten Runde schlug an derselben Stelle das Karma zurück. Aerts verlor im Sand das Gleichgewicht und behinderte den vor ihm an zweiter Position fahrenden Iserbyt so sehr, dass der ebenfalls vom Rad musste. Iserbyt blieb demonstrativ stehen und gestikulierte schimpfend, während Sweeck vor ihm eine große Lücke riss.
Auch die hatte allerdings nicht lange Bestand, denn Aerts, Iserbyt und Vandeputte kamen wieder an den Spitzenreiter heran. Dieses Quartett nahm die sechste von acht Runden zehn Sekunden vor Nieuwenhuis und Cameron Mason (7) in Angriff. Das Duo schaffte jedoch den Anschluss und auch Lars van der Haar (Baloise – Glowi Lions) sowie Jens Adams (Athletes for Hope) kamen heran. Obwohl das Tempo nun hoch lag, schloss in Runde sieben Orts, der zuvor durch einen Sturz mit anschließendem Defekt zurückgefallen war, zur Spitze auf. Auf den letzten technischen Metern setzte Vandeputte seine Gegner dann unter Druck.
Er ging mit einigen Metern Vorsprung auf Iserbyt und den Rest auf die Schlussrunde, wo die Gruppe dann jedoch schnell wieder zusammen kam. Es folgten viele Positionswechsel, ehe Iserbyt als Erster die technische Schlusspassage in Angriff nahm. Mit Sweeck und Aerts am Hinterrad setzte er sich vom Rest ab. Iserbyt erreicht als erster die lange Zielgerade, wo Sweeck jedoch problemlos an ihm vorbei zum Sieg sprintete.
Results powered by FirstCycling.com
16.11.2025Nys nach packendem Finale in Hamme mit besserem Ende für sich(rsn) – Dramatischer hätte der dritte Lauf zur X20 Badkamers Trofee in Hamme nicht laufen können. Nachdem sich Thibau Nys (Baloise - Glowi Lions) und Cameron Mason (Seven) nahezu über den gesamt
16.11.2025An Brand kommt auch bei der X2O in Hamme niemand vorbei(rsn) – Mit ihrem Sieg bei der X20 Badkamers Trofee in Hamme gelang Lucinda Brand (Baloise - Glowi Lions) Historisches im Cross-Sport der Frauen. Die 36-Jährige fuhr zum 50. Mal in Folge auf das P
16.11.2025Gesamtdritter Aerts muss für X2O in Hamme passen(rsn) - Sein vor einer Woche in Middelkerke gewonnenes Europameister-Trikot konnte Toon Aerts (Deschacht – Hens) bislang noch nicht genießen. Am Dienstag bei der Superprestige in Niel enttäuschte
02.11.2025Nieuwenhuis in Lokeren eine Klasse für sich(rsn) – Joris Nieuwenhuis (Ridley) hat bei der X2O Badkamers Trofee in Lokeren seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Der Niederländer war 48 Sekunden schneller als Michael Vanthourenhout (Pauwels Sau
02.11.2025Brand baut in Lokeren mit einem Sieg ihre Podiumsserie aus(rsn) – Einen Tag nach ihrem Auftaktsieg bei der X2O Badkamers Trofee auf dem Koppenberg hat Titelverteidigerin Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) auch das zweite Event der Serie für sich ents
01.11.2025Thibau Nys ist der Prinz des Koppenbergs(rsn) – Thibau Nys (Baloise – Glowi Lions) hat zu seinem Saisondebüt beim Koppenbergcross die Konkurrenz dominiert. Der Europameister aus Belgien war zum Auftakt der X2O Badkamers Trofee in Ouden
01.11.2025Brand hält Youngster Gery am Koppenberg mit Mühe in Schach(rsn) - Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat den Auftakt zur X2O Badkamers Trofee in Oudenaarde gewonnen. Auf dem Koppenberg beendete die Niederländerin das Rennen 19 Sekunden vor der U23-Welt
31.10.2025Saisondebüt: Nys traut sich den Sieg beim Koppenbergcross zu(rsn) – Deutlich früher als die Topstars Mathieu van der Poel, Wout van Aert und Tom Pidcock startet Thibau Nys in die Crosssaison. Der 22-jährige Belgier steht am Wochenende vor einem Doppeleinsa
16.02.2025Vanthourenhout wird Nieuwenhuis im Amphitheater los(rsn) – Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Cibel) hat in Brüssel den achten und letzten Lauf der X2O Trofee gewonnen und sich in der belgischen Hauptstadt nach zwei zweiten Plätzen in Folg
16.02.2025Casasola bezwingt zum Saisonfinale Teamkollegin Norbert Riberolle(rsn) – Sara Casasola (Crelan – Corendon) hat sich in einem packenden Duell mit ihrer Teamkollegin Marion Norbert Riberolle in Brüssel den achten und letzten Lauf der X2O Trofee gesichert. Die 25
09.02.2025Brand schlägt in Lille die Crelan-Übermacht(rsn) - Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat bei der X2O Trofee in Lille den zweiten großen Sieg in Serie von Inge van der Heijden (Crelan – Corendon) verhindert. Deren Team versäumte es, a
03.01.2025“Sandmann“ Sweeck siegt erstmals in Koksijde(rsn) – Schon früh waren Laurens Sweeck (Crelan – Corendon) und Tibor del Grosso (Alpecin – Deceuninck) in Koksijde dem Rest des Feldes davongefahren, bis zur vorletzten Runde lieferten sich di
15.12.2025Ferguson: Zwischen Übertraining, RED-S und Spitzenergebnissen (rsn) – Besser als Cat Ferguson (Movistar) ist noch kaum eine Junioren-Weltmeisterin im Elite-Peloton angekommen. Die 19-jährige Britin gilt als riesiges Talent, fuhr gleich bei ihrem ersten WorldT
15.12.2025Auch nach Team-Aus: Reise auf der Straße wird weitergehen (rsn) – Auch in ihrer siebten Saison beim Team Ceratizit fuhr Franziska Brauße zweigleisig auf Straße und Bahn - mit 41 Renntagen auf der Straße jedoch so intensiv wie nie zuvor in ihrer Karrier
15.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
14.12.2025Hansen: “Die Fahrer werden gehört – ein gutes Zeichen“ (rsn) - Beim alljährlichen WorldTour-Seminar des Radsportweltverbandes UCI nahm das Thema Fahrersicherheit wieder größeren Raum ein. Adam Hansen, Chef der Fahrergewerkschaft CPA, zeigte sich im Ges
14.12.2025Del Toros Tour-Ziel 2026: “So viel und schnell wie möglich lernen“ (rsn) – Nach der schmerzhaften Niederlage gegen Simon Yates (Visma – Lease a Bike) im Finale des Giro d´Italia 2025 und einem fulminanten Herbst, in dem er bei den italienischen Klassikern von Si
14.12.2025Highlight-Video des Cross-Weltcups von Namur (rsn) – Er kam, kämpfte und siegte: In einem packenden Duell hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) zu seinem Saisoneinstieg den Weltcup von Namur gewonnen. An der berühmten Zitadelle v
14.12.2025Von Krämpfen geplagt: Überrundeter Fahrer sorgt für Durcheinander (rsn) – Ein Krampf fühlt sich nie sehr angenehm an. Kaum besser dürfte es für Vilmar Aastrup gemacht haben, dass sein Malheur beim Weltcup in Namur vom belgischen Fernsehen live und in aller Ausf
14.12.2025Trotz “vieler Fehler“: Van der Poel triumphiert in Namur (rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) steht im Cross für Perfektion – deshalb aber auch für Langeweile. Von beidem konnte bei seinem Saisoneinstand beim Weltcup in Namur allerdin
14.12.2025Brand auch beim Weltcup in Namur eine uneinnehmbare Festung (rsn) – Die Niederländerin Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat auch beim Weltcup in Namur zugeschlagen. Mit ihrem zehnten Sieg im zwölften Saisoneinsatz baute die Weltranglistenerste ihre
14.12.2025Der DM-Titel überstrahlte den Tour-Rückschlag (rsn) – Seine sechste Saison als Berufsradfahrer war für Georg Zimmermann eine mit Höhen und Tiefen. Ein unerwarteter Sieg, ein Sturz und das frühe Aus beim Saisonhöhepunkt, der größte Erfolg
14.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
14.12.2025Ein Weltcupsieg, sechs Titel und “beschissene Monate“ (rsn) – Im niederländischen Hulst finden vom 30. Januar bis zum 1. Februar die Cross-Weltmeisterschaften statt. Der Parcours auf der Festungsanlage ist technisch und schwer – und er liegt Marie S