Gelungener Auftakt in die Tour Down Under
Teutenberg sprintet nach Beinahe-Sturz noch auf Platz vier
Von Matthias Seng
Tim Torn Teutenberg (Lidl - Trek) auf der 1. Etappe der Tiur Down Under | Foto: Cor Vos
21.01.2025 | (rsn) – Nachdem er als Sechster der Villawood Men's Classic, einem nationalen Rennen drei Tage vor dem Start der 25. Tour Down Under, bereits bei den Besten hatte mitmischen können, hat Tim Torn Teutenberg (Lidl – Trek) auch bei seinem WorldTour-Debüt beeindruckt. Nach 150,7 Kilometern der 1. Etappe der sechstägigen Rundfahrt durch den Bundesstaat South Australia sprintete der 22-Jährige aus Mettmann in Gumeracha auf den vierten Platz – und das, obwohl er bei einem Sturz auf den letzten 3,5 Kilometern aus dem Tritt gebracht worden war.
“Es war ein hektisches Finale, alle waren ziemlich gestresst am ersten Tag des Rennens. Ich bin bei dem Crash fast gestürzt. Ich bin aus dem Pedal gerutscht und meine Kette ist runtergesprungen“, erzählte Teutenberg im Ziel, von der Anstrengung noch hörbar außer Atem. “Es war ziemlich schwer, man hat gemerkt, dass jeder auf einem ziemlich guten Niveau hier ist. Das konnte man in den Anstiegen sehen, wo nicht viele Jungs wirklich zu kämpfen hatten. Für einen Sprinter macht es das aber schwerer.“
Dazu kam dann noch der Sturz im Finale, der fast das Ende von Teutenbergs Hoffnungen bedeutet hätte. Doch sein Team reagierte schnell und stellte mehrere Helfer ab, die sich in den Dienst des jungen Sprinters stellten – ein deutliches Signal für das Vertrauen, das Lidl – Trek in den Neoprofi setzt, der in der vergangenen Saison unter anderem das Paris-Roubaix der U23 für sich entscheiden konnte.
“Meine Teamkollegen haben mich dann wieder nach vorn gebracht. Dann hatte ich einen guten Lauf und die Situation war ziemlich gut für mich“, sagte Teutenberg, der auf den letzten Metern zwar nicht mehr um den Sieg sprinten konnte, aber als Vierter immerhin fünf Positionen vor Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) ins Ziel kam und damit bester deutscher Fahrer war.
Die nächste Chance bietet sich Teutenberg bereits auf der 2. Etappe, die in Tanunda wieder zu einer Angelegenheit für die schnellen Männer werden dürfte.
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