“Mehr war heute nicht drin“

Pedersen sprintet nach verpufften Angriffsversuchen auf Platz 6

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Pedersen sprintet nach verpufften Angriffsversuchen auf Platz 6"
Mads Pedersen und das dänische Nationalteam waren der große Animator des EM-Straßenrennens von Hasselt. | Foto: Cor Vos

16.09.2024  |  (rsn) – Mads Pedersen und die dänische Nationalmannschaft wollten das EM-Straßenrennen von Hasselt so hart wie möglich gestalten, um den Sprint-Spezialisten das Leben schwer zu machen. Am Ende war der erwartete Massensprint in der belgischen Provinz Limburg aber nicht zu vermeiden und der Ex-Weltmeister musste sich dort mit Rang sechs zufriedengeben.

Allzu frustriert war der 28-Jährige am Eurosport-Mikrofon nach dem Rennen aber trotzdem nicht. Wie auch alle anderen Angreifer des Tages wusste auch Pedersen, dass seine Chancen in der Offensive letztlich einfach zu gering waren. "Ich glaube nicht, dass wir heute mehr hätten herausholen können", meinte er im Ziel des 222,8 Kilometer langen Rennens.

"Wenn man sich das Rennen angesehen hat, hat man gesehen, dass wir als dänisches Team wirklich alles versucht haben, es so schwer wie möglich zu machen. Wir wollten so viele Sprinter wie möglich abhängen, aber heutzutage sind alle so stark, dass das nicht wirklich einfach ist. Ich bin dann immer noch Sechster geworden und nach all den Anstrengungen, die ich heute unternommen habe, kann ich darüber nur happy sein."

Besonders auf der letzten Limburg-Runde war die letzte Ausreißergruppe des Tages mit Pedersen, Mathieu van der Poel, Danny van Poppel (beide Niederlande), Jonas Rutsch (Deutschland), Christophe Laporte (Frankreich) und Arthur Kluckers (Luxemburg) stark besetzt. Doch die Italiener und Belgier ließen das Sextett nie weiter als auf 30 Sekunden weg und sorgten so schließlich für die Massenankunft, in der Tim Merlier für Belgien den EM-Titel ersprintete.

"Das war eine starke Gruppe und wir sind alle Vollgas gefahren. Aber wenn Belgien und Italien niemand dabei hat war klar, dass sie hinten arbeiten werden, um die Lücke zu schließen. Es war ein Rennen zwischen ihnen und unserer Gruppe – und diesen Kampf haben sie klar gewonnen", so Pedersen, für den es ab Mittwoch mit der Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro) weitergeht, bevor dann die Weltmeisterschaften in Zürich anstehen.

Mehr Informationen zu diesem Thema

16.09.2024Van der Poel beißt sich Zähne aus: “Wussten, dass es schwer wird“

(rsn) – Der Massensprint war im EM-Straßenrennen von Hasselt letztendlich unausweichlich. So sehr es die Teams ohne designierten Sprint-Favoriten auch versuchten, am Ende kam es zum erwarteten Szen

15.09.2024Walscheid mit schleichendem Plattfuß auf Rang zwölf

(rsn) – Das deutsche Team war eines der prägenden im EM-Straßenrennen der Männer. Allein im Ergebnis lässt sich das überhaupt nicht ablesen. Beim Sieg von Tim Merlier (Belgien) schaffte es Max

15.09.2024Merlier sprintet zum Europameister-Titel

(rsn) – Drei Sprinter hatte Belgien mit ins Straßenrennen der Europameisterschaften der Elite-Männer genommen. Und alle drei hatten ihre Aktien im Finale. Der größte Anteil gehörte Tim Merlier.

15.09.2024Bräutigam sprintet im Straßenrennen der Juniorinnen zu Silber

(rsn) – Nach 73 Kilometern, die auf dem flachen EM-Kurs von Heusden-Zolder nach Hasselt komplett ohne Ausreißer auskamen, sprintete Messane Bräutigam am letzten Tag der Europameisterschaften in de

15.09.2024Politt: “Wir wollen das Rennen schwer machen“

(rsn) – Das Highlight der Straßen-Europameisterschaften ist das abschließende Straßenrennen der Männer am Sonntag. Mit John Degenkolb, Niklas Märkl (beide DSM Firmenich – PostNL), Kim Heiduk

15.09.2024Schweinberger-Schwestern freuen sich über zwei Top-Ergebnisse

(rsn) - Mit einem Massensprint endete das Straßenrennen der Frauen der Europameisterschaften in Belgien und die Tirolerin Kathrin Schweinberger konnte mit dem sechsten Rang das historisch beste EM-E

15.09.2024Übersicht: Zeitplan und Sieger der Straßen-EM 2024

(rsn) – Insgesamt 14 Entscheidungen stehen bei den Straßen-Europameisterschaften 2024 in der belgischen Provinz Limburg vom 11. bis zum 15. September auf dem Programm. Zunächst sind am Mittwoch di

14.09.2024Sprinter in der Favoritenrolle, aber am Ende auch siegreich?

(rsn) – In schöner Regelmäßigkeit wechselten sich in den vergangenen Jahren, seit die Elite an den Europameisterschaften auf der Straße teilnimmt, die Kurse für Sprinter und Klassikerfahrer ab.

14.09.2024Offensive Lippert enttäuscht von Italien und den Niederlanden

(rsn) – Auf dem fast völlig flachen Kurs der Europameisterschaften Liane Lippert (Movistar) im Aufgebot des deutschen Straßenteams zu finden, war doch eine größere Überraschung. Doch die Friedr

14.09.2024Wiebes lässt keine Zweifel aufkommen und wird Europameisterin

(rsn) – Erwartungen erfüllt. Lorena Wiebes hat für die Niederlande Gold im Straßenrennen der Elite-Frauen geholt. Der 162 Kilometer lange Kurs von Heusden-Zolder nach Hasselt war nicht schwierig

14.09.2024Orn-Kristoff hat das Klassiker-Gen früh eingepflanzt bekommen

(rsn) – 2017, als in Herning in Dänemark die Europameisterschaften ausgetragen wurden, eroberte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) sich den Titel bei den Elite-Männern. Sieben Jahren später zog

14.09.2024Kurs zu flach: Fietzke fehlten die schweren Anstiege

(rsn) – Nach der Bronzemedaille im Einzelzeitfahren und Silber in der Mixed-Staffel fehlte eigentlich nur mehr ein Ergebnis für Paul Fietzke, um sich den vollständigen Satz bei den Europameisters

Weitere Radsport-Markt-Nachrichten

08.11.2024Poole lobt dsm und kündigt Giro-Debüt an

(rsn) - Max Poole (dsm – firmenich – PostNL) wird im kommenden Jahr sein Debüt beim Giro d’Italia geben. Das kündigte der 21-jährige Brite im Gespräch mit dem Radsportportal Rouleur an. Pool

08.11.2024Gianetti: “UCI übernimmt Kontrolle über die Trikots“

(rsn) – In der Vergangenheit mussten mehrere Profiteams immer wieder für die großen Rundfahrten ihre Trikotfarben ändern, weil diese zu große Ähnlichkeit etwa mit dem maillot jaune der Tour de

07.11.2024Velo d´Or bringt Gino Mäder Award an den Start

(rsn) – Wenn am 6. Dezember in Frankreich die "Goldenen Fahrräder“ verliehen werden, ehren die Verantwortlichen des Velo d’Or die Weltradsportler des Jahres. Neben dem besten Fahrer und der bes

07.11.2024Jayco angelt sich MTB-Weltmeister, Mihkels zu EF

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

07.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

07.11.2024Vuelta-Präsentation datiert, D-Tour-Finale bestätigt

(rsn) - Laurens ten Dam wird Trainer der niederländischen Frauen-Nationalmannschaft auf der Straße. Der 43-Jährige löst damit Loes Gunnewijk ab, die das am seit 2019 innehatte. Ten Dam tritt ihre

07.11.2024Ineos weiter im Wandel: Auch Race Director Cummings geht

(rsn) – Im Umbau der teaminternen Strukturen bei Ineos Grenadiers werden weitere Personalien bekannt. Nachdem zuletzt bereits eine Reihe an Neuzugängen für den Staff bekannt wurden, unter anderem

07.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.c

06.11.2024Bester Schweizer bei der Tour de Suisse

(rsn) – Erst spät schien sich Matteo Badilatti (Q36.5 Pro Cycling) für eine Karriere als Radprofi entschieden zu haben. Zunächst war es der Langlaufsport, der ihn begeisterte, bis sich 2018 die C

06.11.2024Wettunternehmen Bingoal muss sich als Namenssponsor zurückziehen

(rsn) - Das Cyclocross-Team Pauwels Sauzen - Bingoal büßt seinen Hauptsponsor ein. In Folge einer Gesetzesänderung in Belgien, die künftig Glücksspielsponsoring im Sport verbietet, wird sich das

06.11.2024Evenepoels verbleibende Ziele: Den Giro und die Tour gewinnen

(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) hat mit 22 Jahren die Vuelta a Espana und damit seine erste Grand Tour gewonnen. Knapp zwei Jahre später landete der Belgier bei seinem Tour-de-Franc

06.11.2024Kann Kopecky 2025 weitere Grenzen überwinden?

(rsn) – Nach dem Wechsel von Demi Vollering von SD Worx – Protime zu FDJ – Suez wird bei den großen Landesrundfahrten wohl mehr Verantwortung auf Lotte Kopecky lasten. Die 28-jährige Belgierin

JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine