--> -->
13.06.2024 | (rsn) – Auch ohne Superstar Tadej Pogacar dominiert UAE Team Emirates in der Schweiz das Geschehen. Auf der 5. Etappe der Tour de Suisse zeigte auch die zweite Reihe, dass sie der Konkurrenz auch ohne ihren Leader einige Schritte voraus ist. Adam Yates feierte über 149 Kilometer von Ambri nach Cari seinen dritten Saisonsieg und baute seine Führung im Gesamtklassement aus.
Fünf Sekunden hinter dem Briten überquerte Teamkollege Joao Almeida die Linie. Der 25-jährige Portugiese hatte über für die letzten fünf Kilometer des Schlussanstiegs das Tempo bestimmt, ehe Yates 1700 Meter vor dem Ziel antrat. Egan Bernal (Ineos Grenadiers) und Enric Mas (Movistar) konnten nur kurz sein Hinterrad halten. Beide überholte Almeida noch auf dem letzten Kilometer, um UAE Emirates einen Doppelerfolg zu bescheren. Bernal (+0;16) rettete als Dritter ins Ziel, Mas (+0;22) musste dagegen noch den jungen US-Amerikaner Matthew Riccitello (Israel – Premier Tech (+0:18) passieren lassen.
Das UAE-Duo führt damit weiter die Gesamtwertung an. Yates liegt jetzt aber 35 Sekunden vor Almeida. Neuer Dritter ist Bernal, der aber bereits 1:11 Minuten Rückstand hat. Verlierer des Tages war Mattias Skjelmose (Lidl – Trek), der früh am Berg reißen lassen musste, mehr als anderthalb Minuten Rückstand kassierte und in der Gesamtwertung von Rang drei auf Platz sechs zurückfiel.
“Das war eine sehr starke Vorstellung“, sagte der 31-jährige Yates im Siegerinterview und meinte damit nicht nur sich, sondern auch Almeida. “Im Finale hat Joao ein verrücktes Tempo angeschlagen. Er ist offensichtlich in einer super, super Verfassung.“ Der Träger des Gelben Trikots stellte klar, dass er und Almeida als Co-Leader ins Rennen gegangen seien und sich daran auch nichts geändert habe. “Wenn Joao stärker sein und bessere Beine haben sollte als ich, dann kann er das auch gewinnen.“
Vor allem das abschließende Bergzeitfahren dürfte dem Portugiesen, der aber auch in Cari um jede Sekunde kämpfte, besser liegen. Bis dahin warten aber noch zwei schwere Bergankünfte.
Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) konnte erneut nicht ganz vorne mithalten. Um in die Tour-de-France-Form der Vorsaison zu kommen, muss der Österreicher noch einiges tun. In der Schweiz beendete er das fünfte Teilstück als Neunter mit 1:13 Minuten Rückstand. Vor ihm positionierte sich Bora-Kletterer Sergio Higuita. In der Gesamtwertung ist Gall nur noch Elfter.
Verbessert hingegen hat sich Marco Brenner (Tudor). Der 21-Jährige beendete den Tag als 17. mit 2:05 Minuten Rückstand. Nach dem Rückschlag am Gotthardpass rangiert er damit wieder in den Top 20 der Gesamtwertung, machte 15 Plätze gut und ist jetzt Neunzehnter.
Anders als am Vortag fand sich schon im ersten Anlauf eine Spitzengruppe, die sich noch vor dem ersten Anstieg in Ronco (2. Kategorie) bildete. Doch schnell stellte sich heraus, dass vom ursprünglichen Oktett nicht alle kletterfest genug waren, um mit den Besten über den Berg zu kommen. Übrig blieben Ben Zwiehoff (Bora – hansgrohe), Axel Laurance (Alpecin – Deceuninck), Alexey Lutsenko (Astana Qazqastan) und Damian Howson (Q36.5).
In der Abfahrt gesellte sich Stephen Williams (Israel – PremierTech) zur Spitze. Im ersten Anstieg zum Zielort Cari (1. Kategorie), allerdings aus anderer Richtung gefahren, schafften auch Louis Vervaeke (Soudal – Quick-Step) und Nans Peters (Decathlon – AG2R La Mondiale) den Sprung nach vorne. Doch das stellte sich bald darauf als vergeblich heraus, denn die Gruppe wurde an der kurzen Leine gehalten und noch vor dem Gipfel wieder eingeholt.
Lediglich Lutsenko, der auch schon die ersten Bergwertung für sich entschieden hatte, rettete über den Gipfel, nahm erneut die Punkte mit und ging als Solist in die Abfahrt, die später der Schlussanstieg sein sollte. Schnell wurde der Kasache allerdings vom Peloton wieder gestellt. Doch das bedeutete nicht, dass für Lutsenko der Tag gelaufen war. Gemeinsam mit Peters und Williams startete er in der Abfahrt einen neuen Versuch, sich vom Feld zu lösen. Das Trio nahm Einer Rubio (Movistar) mit und schaffte es diesmal, sich um mehr als eine Minute vom Feld abzusetzen.
Das Streckenprofil der 5. Etappe der Tour de Suisse | Foto: Veranstalter
70 Kilometer vor dem Ziel hatten die Ausreißer diesen Vorsprung verdoppelt – auch, weil mit Johannes Staune-Mittet (Visma – Lease a Bike) ein weiterer starker Fahrer aus dem Hauptfeld hinzugestoßen war. Bis auf die letzten 20 Kilometer rettete das Quintett rund anderthalb Minuten. Dann war es vorbei mit der Einigkeit. Williams hatte keine Lust auf die Spielchen an der Spitze und ließ sich zurückfallen.
Elf Kilometer vor dem Ziel war es dann um die Ausreißer geschehen. Nach einem letzten kleinen Aufbäumen war auch Rubio gestellt. Drei Kilometer später versuchten sich Matteo Badilatti (Q36.5) und Matthew Riccitello (Israel – Premier Tech) als späte Ausreißer. Der Überraschungsvorstoß wurde jedoch von Ineos gekontert. Dann übernahm wieder UAE mit Almeida. Dessen Tempo war zu viel für Cian Uijtdebroeks (Visma – Lease a Bike) und auch Skjelmose. Kurz nach der Fünf-Kilometer-Marke musste auch Gall die Segel streichen – genau wie Tom Pidcock (Ineos Grenadiers).
Das durch Almeida herbeigeführte Ausscheidungsfahren ging weiter. Vier Kilometer vor dem Ende waren nur noch Riccitello, Bernal und Enric Mas (Movistar) beim UAE-Duo. Der Portugiese hielt das Tempo bis 1,7 Kilometer vor dem Ziel hoch. Dann scherte er aus und Yates attackierte. Zunächst konnten Bernal und Mas noch folgen.
Als Erster musste der Kolumbianer unter dem Teufelslappen reißen lassen, kurz darauf auch der Spanier. Beide wurden auf den letzten Metern sogar noch von Almeida überholt, der mit hohem Tempo fast sogar noch die Lücke zu Yates geschlossen hätte. An Mas, der zuvor lange gut ausgesehen hatte, zog dann auch noch der junge Riccitello wieder vorbei.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Mit seinem Etappensieg und einem Tag im Gelben Trikot ging bei der letztjährigen Tour de Suisse der Stern von Felix Gall (Decathlon - AG2R La Mondiale) so richtig auf. Zwar konnte der Ostt
16.06.2024Riccitellos Ziel: “Podiums-Kandidat bei den Grand Tours“(rsn) - Schneller als Tom Pidcock, schneller als Egan Bernal (beide Ineos Grenadiers), schneller als Enric Mas (Movistar), schneller als viele Stars – Vierter in der Tageswertung, Fünfter in der Ge
16.06.2024Adam Yates zieht sich fünf Jahre alten Tirreno-Stachel(rsn) – Joao Almeida (UAE Team Emirates) hat das abschließende Bergzeitfahren der Tour de Suisse (2.UWT) für sich entschieden, den Gesamtsieg aber sicherte sich sein Teamkollege Adam Yates, der au
16.06.2024Yates und Almeida: Teamkollegen und Gegner auf Augenhöhe(rsn) - Das sieht man nicht alle Tage. Ungeniert beharken sich die beiden UAE-Emirates-Profis Joao Almeida und Adam Yates seit drei Etappen um den Gesamtsieg bei der bei der 87. Tour de Suisse. UngewÃ
15.06.2024Almeida gönnt Adam Yates ein weiteres Erfolgserlebnis(rsn) – UAE Team Emirates hat auch die 7. Etappe der 87. Tour de Suisse dominiert. Nach 118 Kilometern mit Start und Ziel in Villars-sur-Ollon, auf denen zumeist Ineos Grenadiers das Peloton anführ
14.06.2024Almeida schüttelt auf verkürzter Etappe seinen Kapitän Yates ab(rsn) – UAE Team Emirates hat auf der auf 42 Kilometer verkürzten 6. Etappe der 87. Tour de Suisse (2.UWT) von Ulrichen nach Blatten den nächsten Doppelerfolg gefeiert. Auf den letzten 300 Metern
14.06.2024Kletter-Festival mit Entscheidungen gleich zu Beginn(rsn) – Wenn am Wochenende die Tour de Suisse der Männer in Villars-sur-Ollon zu Ende geht, beginnt die der Frauen. Vier Tage dauert die Tour de Suisse Women (2.WWT) in diesem Jahr, und anders als
13.06.2024Buchmann erfolgreich an Hüfte und Schlüsselbein operiert(rsn) – Emanuel Buchmann ist nach seinem Sturz im Finale der 2. Etappe der Tour de Suisse (2.UWT) erfolgreich an seiner Hüfte und dem Schlüsselbein operiert worden. Das teilte sein Team Bora – h
13.06.2024Skjelmose hat die Titelverteidigung noch lange nicht abgeschrieben(rsn) – Die erste Bergetappe der 87. Tour de Suisse hat wie erwartet dem Klassement deutliche Konturen gegeben. Als stärkster unter den Favoriten erwies sich Adam Yates (UAE Team Emirates), der als
13.06.2024EF-Duo Bettiol und Carapaz muss bei Tour de Suisse aussteigen(rsn) – Ohne seine beiden Kapitäne Richard Carapaz und Alberto Bettiol wird EF Education – EasyPost die zweite Hälfte der Tour de Suisse (2.UWT) bestreiten müssen. Wie der US-Rennstall auf X (v
12.06.2024Traeen landet Ausreißercoup am Gotthardpass(rsn) – Der Gotthardpass ist in norwegischer Hand. Torstein Traeen (Bahrain Victorious) hat die 4. Etappe der Tour de Suisse auf 2.100 Metern Höhe für sich entschieden und den ersten Sieg als Prof
11.06.2024Nys gewinnt Bergaufsprint in Rüschlikon(rsn) – Am Ende der 3. Etappe der Tour de Suisse gehörte die Bühne den Puncheurs. Nach 161,7 hügeligen und mit hohem Tempo gefahrenen Kilometern zwischen Steinmaur und Rüschlikon sicherte sich
(rsn) – Erst zur Saison 2023 wechselte Mountainbiker Pirmin Eisenbarth auf die Straße und sorgte in Diensten des deutschen Kontinental-Teams Bike Aid mit zahlreichen Spitzenplatzierungen für Furor
04.11.2024dsm-Profi Bevin stellt sein Rad in die Ecke(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
04.11.2024Van Anrooij an verengter Beckenarterie operiert(rsn) - Shirin van Anrooij wird auf Einsätze in dieser Cross-Saison verzichten müssen. Wie die 22-jährige Niederländerin auf Instagram mitteilte, sei sie an einer verengten Beckenarterie ihres lin
04.11.2024Gemischte Gefühle nach größtem Karriereerfolg(rsn ) – Nach zwei Jahren bei Lotto – Kern Haus wechselte Ole Theiler im vergangenen Winter zu Storck – Metropol, um sich in seinem letzten U23-Jahr als Kapitän für ein Profiteam zu empfehlen.
04.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
04.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.c
03.11.2024Ein Lernjahr mit einem großen Rückschlag(rsn) – 2024 war ein Jahr mit Licht und Schatten für Fabian Steininger (Maloja Pushbikers). Der 24-jährige Österreicher ging in seine zweite Saison beim deutschen Kontinental-Team und fühlte si
03.11.2024Nys fliegt in Pontevedra zu seinem ersten großen Titel(rsn) – Nach seinem schwarzen Tag in Pontchateau im letzten Jahr hat der Belgier Thibau Nys im spanischen Pontevedra zum Abschluss der Cross-Europameisterschaften seinen ersten großen Titel in der
03.11.2024Van Empel zum dritten Mal in Folge Europameisterin vor Alvarado(rsn) – Fem van Empel heißt die alte und neue Cross-Europameisterin. Im spanischen Pontevedra schlug die Niederländerin bei sommerlichen Temperaturen im Sprintduell ihre Landsfrau Ceylin del Carme
03.11.2024Nach Haverdings Pech macht Michels die Titelverteidigung klar(rsn) – Jente Michels ist bei der Cross-EM im spanischen Ponteverda die Titelverteidigung im U23-Rennen der Männer gelungen. Der 21-jährige Belgier setzte sich auf dem technisch anspruchsvollen un
03.11.2024Gery sprintet aus Schreibers Windschatten zur Goldmedaille(rsn) – Mit einem cleveren Auftritt hat sich Célia Gery bei der Cross-EM im spanischen Ponteverda den Titel im Rennen der U23 Frauen gesichert. Die 18-jährige Französin verwies im Sprintduell die
03.11.2024Cross-EM: Agostinacchio bejubelt zweites Gold, Hofer Zweiter(rsn) – Mit einem souveränen Auftritt hat sich der Italiener Mattia Agostinacchio bei der Cross-EM im spanischen Ponteverda den Titel im Rennen der Junioren gesichert. Der 17-Jährige, der bereits