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10.06.2016 | (rsn) – Giacomo Nizzolo hat die Enttäuschungen vom Giro d’Italia gut weggesteckt. Der Sprinter des Teams Trek-Segafredo, der wie schon im vergangenen Jahr ohne einen einzigen Etappenerfolg das Rote Trikot seiner Heimat-Rundfahrt gewonnen hatte und dem beim Finale in Turin der Tagessieg aberkannt worden war, hielt sich dafür am Donnerstag beim GP Kanton Aargau (1.HC) schadlos.
Nizzolo entschied das 188,7 Kilometer lange Eintagesrennen, das auf zehn Runden mit Start und Ziel in Gippingen ausgetragen wurde, im Sprint einer 50 Mann starken Spitzengruppe vor seinem Landsmann Andrea Pasqualon (Team Roth) und dem Australier David Tanner (IAM) für sich und konnte sich über seinen dritten Saisonsieg freuen.
"Ich bin glücklich, wir kamen hierher, um zu gewinnen und wir haben geschafft. Das ist ein Sieg des ganzen Teams – die Jungs haben den ganzen Tag über einen großartigen Job verrichtet“, sagte Nizzolo, der im April zwei Etappen der Kroatien-Rundfahrt gewonnen hatte.
Im Kanton Aargau profitierte der 27-Jährige ganz offensichtlich noch von seiner Giro-Form. Denn nachdem das von Trek-Segafredo angeführte Feld auf der letzten von insgesamt zehn Runden à 18,8 Kilometer eine 14-köpfige Spitzengruppe um den zweimaligen Gesamtsieger Michael Albasini (Orica-GreenEdge) wieder gestellt hatte, schaffte Nizzolo gemeinsam mit seinem Helfer Kiel Reijnen den Sprung in eine achtköpfige Ausreißergruppe, die sich im Anstieg nach Schlatt formierte.
Doch auch diesmal blieb das Feld aufmerksam und stellte die Ausreißer auf den letzten sechs Kilometern wieder, so dass es wie erwartet zu einer Sprintentscheidung kam. Dabei hatte Nizzolo noch genügend Reserven übrig, um sich nach Platz sechs im vergangenen Jahr bei der 53. Austragung des GP des Kanton Aaargau auf der rund fünf Prozent steilen Zielgeraden – die Ankunft musste wegen einer Baustelle um einen Kilometer nach hinten verlegt werden - seinen ersten Sieg zu sichern.
"Als wir eingefangen worden waren, hatte ich noch genügend Kraft für den Bergaufsprint“, kommentierte Nizzolo zufrieden das Finale, in dem er sich gegen Fahrer der beiden Schweizer Profiteams durchsetzte. Bester heimischer Starter war Silvan Dillier (BMC), der seinen Fingerbruch vom Giro d’Italia auskuriert hat und als Achter ein ordentliches Comeback gab.
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