Greipel fällt wegen Rippenbrüchen aus

Mailand-Sanremo: Lotto Soudal wieder mit Top-15-Trio des letzten Jahres

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Jürgen Roelandts (Lotto Soudal) wurde im vergangenen Jahr Elfter in Sanremo. | Foto: Cor Vos

17.03.2016  |  (rsn) – Im vergangenen Jahr überzeugte das belgische Lotto Soudal mit einer mannschaftlich geschlossenen Vorstellung bei Mailand-Sanremo – und das, obwohl Sprinter André Greipel im Finale abgehängt worden war.

Aber dafür kamen Tony Gallopin, Jürgen Roelandts und Tim Wellens in der rund 25 Fahrer starken Spitzengruppe ins Ziel, die den Sieg unter sich ausmachte. Zwar reichte es für keinen der drei Lotto-Profis zum Podium, aber die Plätze neun (Gallopin), elf (Roelandts) und 15 (Wellens) waren aller Ehren wert.

Auch bei der am Samstag anstehenden 107. Auflage des Frühjahrsklassikers werden die beiden Belgier und der Franzose wieder am Start stehen und zumindest zwei aus dem Trio haben zuletzt bei Paris-Nizza sehr gute Form bewiese: Wellens gewann die Schlussetappe, Gallopin landete im Gesamtklassement auf Rang acht.

Nicht dabei sein wird dagegen Teamkollege Greipel, der wegen dreier gebrochener Rippen pausieren muss. Der zweimalige Deutsche Meister war im vergangenen Jahr aber nicht in der ersten Gruppe mit über den Poggio gekommen und hatte das Rennen mit 23 Sekunden Rückstand auf Rang 47 beendet.

Helferaufgaben wird am Samstag von einem Infekt wieder genesene Marcel Sieberg übernehmen. Der 33-Jährige, ansonsten immer an der Seite seines Kapitäns und Freundes Greipel, soll diesmal seine Erfahrung und sein taktisches Geschick aber nicht nur für Gallopin. Roelandts und Wellens in die Waagschale werfen, sondern auch für Jens Debusschere.

Allerdings machte Lotto-Sportdirektor Herman Frison im Fall des belgischen Sprinters eine kleine Einschränkung: „Wir müssen schauen, ob er nach seinem Sturz bei der Strade Bianche immer noch Probleme hat.“

In einer Sprintankunft traut Frison aber in erster Linie dem 30-jährigen Roelandts viel zu. „Mailand-Sanremo ist ein Rennen, das Jürgens Fähigkeiten entgegenkommen und dann ist er immer gefährlich“, sagte er.

Zu den Favoriten zählt Frison aber keinen seiner Fahrer. Dazu zählen seiner Meinung nach vielmehr „Fabian Cancellara, Fernando Gaviria, Alexander Kristoff, Zdenek Stybar und Greg Van Avermaet, um einige zu nennen.“

Für den Belgier steht aber bereits jetzt fest, dass es keinen Zufallssieger geben wird: „Mailand-Sanremo ist ein ehrliches Rennen. Am Ende wird immer der stärkste Fahrer gewinnen.“

Das Lotto Soudal-Aufgebot: Jens Debusschere, Tony Gallopin, Adam Hansen, Pim Ligthart, Jürgen Roelandts, Marcel Sieberg, Jelle Vanendert, Tim Wellens

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