Greipels Helfer vor sechstem Tour-Start

Sieberg: Ohne Klassementfahrer bessere Chancen in den Sprints

Von Christoph Adamietz

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Marcel Sieberg (Lotto Soudal) steht vor seinem sechsten Tour-Start. | Foto: Cor Vos

29.06.2015  |  (rsn) – Der Kurs der Deutschen Meisterschaften in Bensheim stellte sich für Marcel Sieberg (Lotto Soudal) am Ende als um einen Tick zu schwer heraus. Dies hatte der 33-Jährige allerdings bereits vor dem Start ins Kalkül gezogen.

„Wenn Fahrer wie Gerdemann am Berg von unten bis oben Tempo machen, dann wird es für mich schwer zu folgen“, hatte Sieberg vor der DM zu radsport-news.com gesagt. Und auch wenn er in vielen Gruppen mitging und seinen Teil zum Offensivspektakel beitrug, so fehlten dem 33-jährigen am Ende doch ein paar Prozent am Berg, was sich mit Rang 46, gut neun Minuten hinter dem Sieger Emanuel Buchmann (Bora Argon 18) dann auch in deutlichen Zahlen ausdrückte.

Allerdings waren die Deutschen Meisterschaften auch nicht der Gradmesser für die Tour-Nominierung - das Ticket hatte Sieberg schon längst in der Tasche. Der Edelhelfer von Andé Greipel fuhr das ganze Jahr über konstant und überzeugte wieder als vorzüglicher Teamplayer, was ihm die Nominierung einbrachte.

„Ich denke, ich habe in dieser Saison meine Leistung gebracht, nicht nur im Sprintzug von André, sondern auch bei Rundfahrten, die wir im Gesamtklassement gewonnen haben, wie etwa die Tour de Picardie, und dabei ach das Team geführt", sagte Sieberg mit gesundem Selbstbewusstsein

Dass die Tour mit einem Zeitfahren und nicht etwa einer Flachetappe beginnt, begrüßte Sieberg. „Da kann man ohne Druck in die Tour starten, sich etwas vorbelasten“, meinte er. Danach wird der Bocholter wieder in Greipels Sprintzug eine wichtige Rolle spielen und versuchen, seinen besten Freund bestmöglich zu unterstützen. „Es gibt wenige ganz flachen Etappen, dafür viele mittelschwere Abschnitte. Wir hoffen, möglichst früh den ersehnten Etappensieg einzufahren", kündigte er an.

Von Vorteil dabei sein könnte die Tatsache, dass die Teamleitung diesmal Jurgen Van den Broeck, der in den vergangenen Jahren auf Gesamtwerung fuhr, daheim lassen wird. „Früher mussten wir dafür immer ein, zwei Mann abstellen, die dann im Sprint gefehlt haben. Ich denke, durch den fehlenden Klassementfahrer wird die Tour für uns auch etwas entspannter“, sagte Sieberg.

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