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31.07.2012 | London (dapd) - Der Legende nach sollen im historischen Hampton Court Palace noch heute Geister ihr Unwesen treiben. Etwa der von Catherine Howard, der fünften Ehefrau Heinrichs VIII., der sie ganz ungalant wegen Hochverrats im Tower von London enthaupten ließ. Oder der von Sibell Penn, der "grauen Lady", die einst als Kindermädchen von Edward VI. angestellt war.
Ausgerechnet vor den Toren jenes mittelalterlichen Schlosses will am Mittwoch Weltmeister Tony Martin im Einzelzeitfahren seinem persönlichen Fluch ein Ende bereiten und wie Mitfavoritin Judith Arndt bei den Frauen eine Medaille holen. Nach einer Saison voller Pleiten, Pech und Pannen hofft Martin auf ein persönliches Happy End nach seiner "Tour der Leiden" infolge des Kahnbeinbruchs bei der Frankreich-Rundfahrt.
"Ich lasse mich nicht von irgendwelchen Rückschlägen aus der Vergangenheit beeinflussen. Die Form ist gut. Das Ziel sind ganz klar die Medaillenränge", sagte Martin vor dem Rennen, das vor den Toren Londons im Bezirk Richmond upon Thames ausgetragen wird.
Doch die Konkurrenz ist groß. Insbesondere der britische Volksheld und Tour-Sieger Bradley Wiggins scheint derzeit schier unschlagbar zu sein, aber auch der viermalige Schweizer Weltmeister Fabian Cancellara hat den Traum vom erneuten Olympiasieg längst nicht aufgegeben.
So sieht sich Martin auch nur in der Außenseiterrolle beim Ritt über 44 Kilometer. "Bei der Nennung eines Favoriten sollte es nur einen Namen geben, den von Wiggins, mit kleinem Abstand dann Cancellara", sagte der 27-Jährige, der nicht daran glaubt, dass der dreimalige Bahn-Olympiasieger unter dem Druck einer ganzen Nation zerbrechen könnte. "Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Brite dadurch gepuscht wird und in der Lage ist, noch mehr Leistung zu bringen."
So hält Wiggins, ein Mann der klaren Worte, auch gar nichts von Tiefstapelei. "Wenn ich ehrlich bin, dann geht es um nichts anderes als um Gold. Es ist Olympia, ich kann hier nicht sitzen und sagen, dass ich mit Silber oder Bronze zufrieden bin", sagte der 32-Jährige, der nebenbei zum erfolgreichsten britischen Olympioniken aufsteigen kann, was die Anzahl der Medaillen angeht. Drei Gold-, eine Silber- und zwei Bronzemedaillen hat er allesamt auf der Bahn eingefahren. Erfolgreicher war nur der frühere Ruder-Star Sir Steve Redgrave mit fünfmal Gold und einmal Bronze.
Martin wäre schon mit seinem ersten Edelmetall zufrieden. Nach der Inspektion der Strecke ist er jedenfalls zuversichtlich. "Der Kurs kommt mir doch sehr entgegen. Nicht zu technisch, wenig scharfe Kurven, allmähliche Anstiege. Ich bin guter Dinge. Die Beine sind gut", sagte er.
Und ganz nebenbei ist Martin auch ohne Sturz heimgekehrt. Denn in der Vergangenheit hatte er doch öfter Bekanntschaft mit dem Asphalt gemacht, als ihm lieb war.
Wie etwa sein schwerer Trainingssturz im April oder das Malheur bei der Tour. Sein Bein zieren außerdem große Pflaster von einem Sturz in der englischen Hauptstadt. Kaum besser erging es Cancellara, der im Straßenrennen eine schwere Schulterprellung mit einer Einblutung in den Muskel davontrug.
Bevor Martin und Co. ab 15.15 Uhr MESZ auf die Strecke gehen, will aber zunächst Judith Arndt dem deutschen Radsport über 29 Kilometer das erste Edelmetall bescheren. "Die Olympischen Spiele sind das Größte für mich. Bei meiner fünften und letzten Teilnahme möchte ich Gold gewinnen", sagte die Leipzigerin, die im September vergangenen Jahres wie Martin den WM-Titel in Kopenhagen geholt hatte. Dann wäre es zumindest im deutschen Lager mit dem Spuk vorbei.
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