Liquigas-Chef kritisiert Winokurow

Amadio: "Astana hat das Rosa Trikot nicht verdient"

Foto zu dem Text "Amadio:
Verlierer des Tages: Cadel Evans (BMC Racing) und Alexander Winokurow (Astana) im Ziel der 11. Etappe Foto: ROTH

20.05.2010  |  rsn) – Alexander Winokurow (Astana) hat auf der geschichtsträchtigen 11. Etappe des Giro d’Italia sein Rosa Trikot verloren, doch zu den großen Verlierern zählen auch Ivan Basso und Vincenzo Nibali (beide Liquigas). Die beiden Italiener erreichten zusammen mit Winokurow, Cadel Evans (BMC Racing) und einigen anderen Klassementfahrern fast 13 Minuten hinter Tagessieger Evgeni Petrov (Katjuscha) das Ziel in L’Aquila und fielen in der Gesamtwertung weit zurück. Während Basso nach dem Rennen einen dicken Fehler zugab, machte Teamchef Roberto Amadio Winokurow und dessen Astana-Team für das Desaster verantwortlich.

„Astana sollte sich über sein Verhalten schämen. Sie haben das Rosa Trikot nicht verdient“, schimpfte Amadio. „Sie hätten ein paar Fahrer nach vorn schicken und den Abstand auf etwa sechs Minuten halten müssen. Dann hätten ihnen die anderen Mannschaften vielleicht geholfen. Wir sind nicht die Domestiken für Winokurow und Evans.“

So weit wollte Basso mit seinen Schuldzuweisungen nicht gehen. Der 32-Jährige gestand sogar ein, dass man sich kräftig verschätzt habe. „Wir wollten, dass das Rosa Trikot arbeitet und dann im Finale was versuchen. Es hat nicht geklappt“, sagte der Girosieger von 2006. Als sich fast ein Drittel des Feldes davon machte – mit dabei waren übrigens auch vier Liquigas-Fahrer – schauten sich die Favoriten im Feld nur an, aber keiner reagierte. Liquigas, im Gegensatz zur zahlenmäßig erheblich geschwächten Konkurrenz von Astana und BMC noch vollzählig, erwartete, dass Winokurow sein Team nach vorne schicken würde. Der aber dachte gar nicht daran, so dass der Abstand schnell dramatische Ausmaße annahm und auch im Finale der langen und schweren Etappe nicht mehr wettgemacht werden konnte.

„Es war ein schlechter Tag für uns, weil wir nicht das getan haben, was wir vorgehabt hatten“, erklärte Basso selbstkritisch. Alles andere wollte er sich für die Teambesprechung am Abend vorbehalten.

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