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30.11.2007 | (Ra) - Wer war der stärkste und konstanteste Radprofi im Jahr 2007? Radsport aktiv hat alle wichtigen UCI-Rennen ausgewertet. Berücksichtigt wurden ProTour, HorsCategorie und die Kategorien 1.1 beziehungsweise 2.1. Für jedes Eintagesrennen, für jede Etappe und die Gesamtwertung einer Rundfahrt haben wir nach eigenem Punkteschema (siehe Link unten) Zähler vergeben. Radsport aktiv präsentiert die Top 100 des Jahres 2007: Platz 42: Danilo Napolitano (Lampre), 341Punkte:
An seine sieben Saisonsiege aus dem Vorjahr kam Danilo Napolitano in der abgelaufenen Saison nicht ganz heran. Dafür zeigte der Lampre-Sprinter äußerst konstante Leistungen und feierte mit dem Etappensieg beim Giro d`Italia den bisher größten Erfolg seiner Karriere.
Seinen ersten Saisonsieg verpasste Napolitano bei der Andalusien-Rundfahrt im Februar nur knapp. Auf der vierten Etappe musste er sich nur Tom Boonen (Quick.Step) geschlagen geben. Auch bei der Murcia-Rundfahrt reichte es auf der ersten Etappe nur zu Rang zwei. Auf der Schlussetappe der fünftägigen Rundfahrt gelang dem 26-jährigen Italiener dann der erste Saisonsieg.
Bei Mailand-San Remo präsentierte sich Napolitano ebenfalls gut im Form und beendete den fast 300 Kilometer langen Klassiker auf Rang 11. Seinen zweiten Saisonsieg verpasste der Sizilianer auf der vierten Etappe der Settimana Ciclista Lombarda mir Rang zwei nur knapp.
Erst Beim Giro d`Italia durfte sich Napolitano über seinen zweiten Saisonsieg freuen. Auf der neunten Etappe schlug er die beiden Weltklassesprinter Robbie McEwen (Predictor-Lotto) und Alessandro Petacchi (Milram) und sicherte sich seinen bisher größten Karriereerfolg. Neben dem Etappensieg sprangen für Napolitano während seiner Heim-Rundfahrt noch vier weitere Top-5 Resultate heraus. Bei der anschließenden Slowenien-Rundfahrt gelang dem Sprinter ein weiterer Etappensieg.
Die Tour de France sollte Napolitano eigentlich als Anfahrer für Teamkollege Daniele Bennati bestreiten. Da dieser in den ersten beiden Wochen jedoch nicht richtig in Tritt kam, durfte der Edelhelfer Napolitano auf eigene Rechnung fahren. Es reichte immerhin zu einem dritten Platz auf der vierten Etappe und einen Tag später zu Rang fünf.
Nach der Tour trat Napolitano auch noch zur Deutschland Tour an, wo der nächste Sieg auf gleich zwei Etappen zum Greifen nah war. Auf dem ersten Teilstück musste der Lampre-Kapitän aber Robert Förster (Gerolsteiner) den Vortritt lassen, auf der sechsten Etappe war Gerald Ciolek (T-Mobile) schneller. Eine ebenfalls gute Leistung lieferte Napolitano auch bei den Vattenfall Cyclassics ab, wo er Vierter wurde.
Seinen vierten Saisonerfolg fuhr Napolitano Ende August bei der Coppa Bernocchi ein, wo er bereits im Vorjahr triumphiert hatte. Das nächste Erfolgserlebnis folgte bei der Polen-Rundfahrt, wo Napolitano die vierte Etappe für sich entscheiden konnte und zudem auf dem fünften Teilstück den zweiten Platz belegte. Seine lange Saison beendete Napolitano Ende September mit einem weiteren Sieg. Beim italienischen Eintagesrennen GP Citta Di Misano Adriatico - Integra (Kat. 1.1) war er nicht zu bezwingen.
Prognose: Nachdem Daniele Bennati das Team in Richtung Liquigas verlassen hat, wird Danilo Napolitano bei Lampre in der kommenden Saison zum Sprinter Nummer eins aufsteigen. Erwischt der 26-Jährige einen sehr guten Tag, kann er im Sprint auch mit den Topsprintern mithalten. Ganz auf Augenhöhe mit Petacchi, Boonen oder McEwen befindet sich Napolitano aber (noch) nicht.
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