Fall Valverde

Spanischer Verbandschef drohte mit WM-Boykott

13.09.2007  |  (Ra) - Knappe zwei Wochen vor der Rad-WM stehen hinter dem spanische Aufgebot noch viele Fragezeichen. Wie Nationaltrainer Francisco Antequera bekannt gab, sind bis jetzt erst fünf Startplätze vergeben. Der dreifache Weltmeister Oscar Freire hat seinen Platz genau so sicher wie sein Rabobank-Teamkollege Juan Antonio Flecha, CSC-Profi Carlos Sastre und Samuel Sanchez von Euskaltel.

Ein Ausrufezeichen steht aus spanischer Sicht hinter der Nominierung von Alejandro Valverde. Auch der Caisse d`Epargne-Profi hat seinen Platz bei Antequera sicher. Für den spanischen Verband gibt es keinen Zweifel, dass Valverde starten wird. Die UCI sieht dies jedoch anders und versucht eine Teilnahme des umstrittenen Spaniers zu verhindern, da im Zuge der Operacion Puerto auch Valverde belastende Indizien aufgetaucht waren.

Der Fall Valverde vergiftet das Klima zwischen UCI und dem spanischen Radsportverband RFEC. Am Rande der Vuelta hatte RFEC-Präsident des Fulgencio Sanchez zunächst sogar angekündigt, dass man über einen Startverzicht nachdenken würde, falls Valverde nicht starten dürfe. ,,Wir kämpfen hier nicht um den Ruf eines einzelnen Fahrers, sondern um den eines ganzen Landes", so Sanchez mit nationalistischem Pathos. "Wir müssen jetzt eng beieinander stehen."

Diese Äußerungen dementierte der Verbandschef später jedoch in einer Pressemitteilung. Der spanische Verband werde auf keinen Fall die WM boykottieren, hieß es da.

Valverde selber hatte angedroht, notfalls sein Startrecht vor Gericht einklagen zu wollen. Bei der UCI erregte diese Nachricht keine große Aufregung. "Wir sind völlig unbesorgt. Unsere Anwälte gehen mit großer Sorgfalt vor", sagte UCI-Sprecher Enrico Carpani, der bestätigte, einen Brief von Valverde erhalten zu haben, jedoch nichts über den genauen Inhalt bekannt gab.

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