Montag Entscheidung im Fusions-Poker?

Amazon ein “Game Changer“? Lefevere fordert Klarheit

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Beim Fusions-Poker um Jumbo - Visma und Soudal - Quick-Step geht es auch um die Zukunft von Patrick Lefevere und Weltmeister Remco Evenepoel | Foto: Cor Vos

30.09.2023  |  (rsn) - Visma - Amazon? Visma – Soudal? Es scheint noch nicht entschieden, wie der neue Super-Rennstall im kommenden Jahr aussehen wird, der aus einer Fusion von Jumbo – Visma und Soudal – Quick-Step entstehen könnte. Die Frage ist auch, ob es überhaupt eine Fusion geben wird!

Für neuen Gesprächsstoff sorgte nun Patrick Lefevere in Het Nieuwsblad, der es für möglich hält, dass Amazons Auftauchen die Zusammenarbeit der beiden Rennställe überflüssig machen könnte. "Die Ankunft von Amazon könnte alles noch mal verändern“, sagte der Chef von Soudal - Quick-Step. Dabei geht es vor allem auch um die Zukunft seines Topstars. "Es ist natürlich die Absicht, dass Remco Evenepoel an Bord bleibt. Es gab auch bereits Gespräche zwischen Jumbo - Visma und Remco“, bestätigte der Belgier den Kontakt.“

Davor waren die Verhandlungen zwischen Zdenek Bakala, dem Besitzer von Soudal - Quick-Step, und Robert van der Wallen, einem niederländischen Milliardär, der im Aufsichtsrat von Jumbo - Visma sitzt, womöglich schon in einem guten Stadium gewesen. Auch Vater Patrick Evenepoel soll mitgemischt haben, der über die sportliche Situation beim aktuellen Arbeitgeber seines Sohnes unzufrieden gewesen sein soll. "Das ist für einen Fahrervermittler höchst außergewöhnlich, aber okay. Diese beiden Dinge zusammen führten dazu, dass Bakala erneut Kontakt zu Van der Wallen aufnahm“, verriet Lefevere im Gespräch mit Het Nieuwsblad, wo er auch enthüllte, wie weit die Verhandlungen schon fortgeschritten waren.

"Wir haben uns am vorletzten Tag der Tour gesehen. Plugge (Chef von Jumbo – Visma, d.Red.) war auch dabei. Wir unterhielten uns einen Moment. Danach verging einige Zeit. Ich habe Quick-Step und Soudal einbezogen. Richard (Plugge, d. Red.) besuchte Visma. Bis irgendwann tatsächlich eine Absichtserklärung zur Fusion unterzeichnet wurde. Bakala ist derzeit Mehrheitsaktionär. Die Absicht bestand darin, die Anteile zwischen dem Bakala, Van der Wallen und Plugge aufzuteilen“, erklärte Lefevere, der für die Fusion sogar auf sein "Baby“ verzichten würde: "Ich würde meine (Anteile) verkaufen.“

Laut Lefevere, der seinen "Quick-Step“-Rennstall über viele Jahre zum besten Rennstall der Welt formte, könnte Amazons Eintritt in die Gespräche nun alles verändern. "Fakt ist: Bei drei Parteien – Soudal, Quick-Step und Visma – kann jeder seinen Platz 'proportional' finden. Mit Amazon als vierter Kraft ist dies nicht mehr möglich. Soweit ich weiß, wurde deren Ankunft letzte Woche nicht erwähnt. Das könnte also ein Game Changer sein“, hat er nun selbst Zweifel am Fortgang.

Lange soll sich das Spiel aber nicht mehr hinziehen. "Nach der Absichtserklärung hat sich das alles zu lange hingezogen. Aber das kann nicht noch drei Tage so weitergehen. Bis Montag sollte es viel mehr Klarheit geben“, will Lefevere zeitnah wissen, woran er ist!

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