Reaktionen zur 5. Etappe der Tour de France

Van Aert: “Nun müssen wir auch auf Hindley achten“

Foto zu dem Text "Van Aert: “Nun müssen wir auch auf Hindley achten“"
Wout van Aert (Jumbo - Visma) durfte als Kämpferischster Fahrer aufs Podium. | Foto: Cor Vos

05.07.2023  |  (rsn) – Ein erfolgreicher Bora-Coup und ein Umsturz im Klassement, die 5. Etappe der Tour de France hatte es in sich! Jai Hindley (Bora – hansgrohe) holte sich den Tagessieg und das Gelbe Trikot, sein Teamkollege Emanuel Buchmann war ebenfalls Teil der 36 Fahrer großen Gruppe des Tages und erreichte das Feld als Vierter, einen Platz vor Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma), der am letzten Anstieg Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) und alles anderen Favoriten abschüttelte.

Die Stimmen zur 5. Etappe der Tour de France:

Fabio Jakobsen (Soudal – Quick-Step / Wielerflits): “Ich konnte in eine ziemlich gute Gruppe mit Cavendish, Moscon, Bol und natürlich meinen Teamkollegen kommen. Zusammen fuhren wir in einem einigermaßen guten Tempo. Es war nicht zeitlich gesehen penibel, sondern eher körperlich. Man weiß nie, wie der Körper nach einem solchen Sturz reagiert. Letzte Nacht habe ich schlecht geschlafen. Das kostet viel Energie. Energie, die man lieber ins Radfahren stecken würde.“

Wout van Aert (Jumbo - Visma / Gruppe des Tages): “Wir hatten gehofft vorn zu bleiben, um Jonas wenn nötig helfen zu können. Tiesj und ich habe das leider nicht geschafft. Aber wir haben das Rennen schwer gemacht. Mit Hindley in Gelb können wir nicht mehr nur auf Pogacar achten.“

Jonas Vingegaard (Jumbo - Visma / Etappenfünfter / Eurosport): “Im letzten Anstieg fühlte ich mich stark und sagte zu Sepp, er solle nach vorne fahren und pushen. Das hat er gemacht, dann habe ich attackiert. Ich fühlte mich gut, schaue auf mich und wenn es mir gut geht, dann attackiere ich. Tadej gibt nie auf, es wird ein Kampf bis Paris.“

Tadej Pogacar (UAE Team Emirates / Eurosport): “Es war nicht so schwer, Jonas war so schnell. Ich habe meine guten Beine vor dem Gipfel verloren. Ich fühle mich aber gut, hoffentlich geht es die nächsten Tage besser. Wir liegen noch im Rennen. Jai hat jetzt Gelb, aber wir hatten auf ein besseres Ergebnis gehofft. Nun kenne ich meine Limits, aber die Motivation ist hoch und wir können in die nächsten Tage motiviert gehen.“

Felix Gall (AG2R – Citroën / Eurosport / Etappendritter): “Ich dachte mir ich nehme die Bergwertung mit, damit ich zumindest irgendwas habe. Dafür habe ich etwas Kraft investiert, aber es hätte keinen Unterschied gemacht, wenn ich das eine Korn gespart hätte. Es war ein verdammt schwerer Tag, ich bin zufrieden, dass ich meine Beine gefunden habe. Die ersten Tage habe ich mich nicht so gut gefühlt. Morgen gibt es wieder viele Punkte und ich weiß nicht ob ich wieder raus gehe, oder ob wir uns auf eine Etappe konzentrieren.“

Jai Hindley (Bora - hansgrohe / Etappengewinner / Eurosport): “Mir fehlen die Worte um ehrlich zu sein. Ich kann das nicht glauben. Ich war sehr überrascht, dass ich mich in der Gruppe wiederfand. Ich bin da irgendwie reingerutscht und wollte Spaß haben. Hinten sah ich das Feld nicht mehr und dann dachte ich, lass uns ein Rennen haben.“

Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe / Etappenvierter / radsport-news.com): “ Wir hatten das nicht geplant und dann ist es passiert. Jai war superstark und nun haben wir den Etappensieg. Es ist so wichtig für uns und das Gelbe Trikot ist ein Traum. Wir hatten nicht erwartet heute etwas zu machen und stehen nun mit dem Etappensieg und dem Trikot da. Er sieht richtig stark aus, war es auch schon in der Dauphine. Er kann sicher noch super Sachen hier anstellen. Es war eine riesige Gruppe und wir waren im Feld gut platziert. Auf einmal riss hinter uns die Lücke.“

David Gaudu (Groupama - FDJ / Etappenneunter / Eurosport): “ „Ich hatte heute gute Werte. Vor allem der Anstieg hinauf zum Marie Blanque war gut. Ich konnte mit den Besten mitfahren. Ich war kein Favorit heute und wir haben Valentin (Madouas), ich versuchte ihn so gut es geht zu unterstützen. Heute ist erst der erste Tag in den Pyrenäen und wir brauchen den Fokus auch für morgen. Da müssen wir alles zusammenbekommen.“

Jack Haig (Bahrain Victorious / Gruppe des Tages / Eurosport): “ Am Anstieg kam dann Jonas an mir vorbei, der ist richtig geflogen. Erst viel später hat mich die Gruppe um Tadej eingeholt. Der wird einiges an Zeit verloren haben. Jumbo hatte viele Fahrer vorne und gearbeitet. Das war überraschend.“

Rolf Aldag (Sportlicher Leiter Bora - hansgrohe): “ Wir sind nicht davon ausgegangen, dass wir morgen im Gelben Trikot starten. Es gibt berglastigere Teams als uns für den Tourmalet. Aber Haller und Politt – jeder wird sich umbringen, um zu so weit wie möglich zu kommen.“

Mehr Informationen zu diesem Thema

10.01.2024“Wir brauchen keine vier Soßen“: Wie Roglic Bora besser macht

(rsn) – Primoz Roglic macht Bora – hansgrohe besser. Das lässt sich schon sagen, bevor der Slowene überhaupt ein einziges Rennen gefahren ist. Während sich das erst Anfang März ändern und Rog

07.10.2023Thomas: “Ineos Grenadiers ist ein Team im Wandel“

(rsn) – Der letzte Tour-de-France-Sieg liegt schon vier Jahre zurück und vor allem daran lässt sich ablesen, dass Ineos Grenadiers längst nicht mehr das beste Grand-Tour-Team der Welt ist. Dennoc

30.07.2023Niewiadoma machte ihre Hausübungen für die Pyrenäen

(rsn) – Als am Col d‘Aspin auf der 7. Etappe der Tour de France Femmes die beiden Favoritinnen Demi Vollering (SD Worx) und Annemiek Van Vleuten (Movistar) erstmals in die Offensive gingen, konnte

27.07.202320 Sekunden Zeitstrafe: Vollering und SD Worx entsetzt

(rsn) – Der Kampf um den Gesamtsieg bei der Tour de France Femmes, er war bislang einer um Sekunden. Lediglich deren acht hatte Demi Vollering (SD Worx) an den ersten vier Tagen mit großem Aufwand

27.07.2023Cofidis erfolgreich, aber Geschke “nicht so gut drauf“

(rsn) – Am Sonntag erwartete Simon Geschke (Cofidis) seine Teamkollegen in Paris zum großen Finale der 110. Tour de France, die er auf der 18. Etappe aufgrund heftiger Magenprobleme verlassen musst

26.07.2023Vingegaard euphorisch in Kopenhagen empfangen

(rsn) – Der Sieger der Tour de France, der Däne Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma), wurde am Mittwochnachmittag in Kopenhagen von mehreren 10000 Menschen empfangen. Eine große Menge versammelte si

25.07.2023Buchmann zweifelt an seinem Comeback als GC-Fahrer

(rsn) - Für einen Moment war die Hoffnung wieder da. Die Hoffnung darauf, einen Emanuel Buchmann zu sehen, wie er sich im Juli 2019 bei der Tour de France präsentiert und dabei einen sensationellen

24.07.2023Tour-Achter Gall derzeit kein Thema für Bora - hansgrohe

(rsn) – Auch wenn ab August wieder Wechsel verkündet werden dürfen: Bora – hansgrohe und Felix Gall (AG2R - Citroën) werden nicht in einem Satz auftauchen. Nach der starken Vorstellung des Öst

24.07.2023Auch ohne Etappensiege imponieren Bauhaus und Zimmermann

(rsn) – Wie im Vorjahr kein Etappensieg und kein Fahrer in den vordersten Regionen des Klassements: Die Bilanz der nur sieben deutschen Starter bei der 110. Tour de France liest sich auf den ersten

24.07.2023Rückblick: Die 110. Tour de France in Zahlen

(rsn) – Drei hart umkämpfte Wochen, 21 Etappen und insgesamt 3405 Kilometer liegen hinter den Teilnehmern der diesjährigen Tour de France. Radsport-news.com blickt auf die 110. Frankreich-Rundfah

24.07.2023Pogacar vs. Vingegaard: Wer ist der beste Rundfahrer?

(rsn) – Wer ist der beste Rundfahrer der Welt? Für diesen inoffiziellen Titel kommen derzeit nur zwei Profis in Betracht: Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) und Tadej Pogacar (UAE Team Emirates). D

24.07.2023Jumbo - Visma führt auch die Preisgeldliste der Tour an

(rsn) – Jumbo – Visma stellt mit Jonas Vingegaard nicht nur wie im vergangenen Jahr den Toursieger, sondern hat auch beim Preisgeld der 110. Ausgabe der Frankreich-Rundfahrt wieder abgeräumt. In

Weitere Radsportnachrichten

15.05.2024Vismas Pechsträhne beim Giro begann bereits im März

(rsn) – Der krankheitsbedingte Ausfall von Cian Uijtdebroeks ist der zwischenzeitliche Höhepunkt der Pechsträhne, die das Team Visma – Lease a Bike beim diesjährigen Giro d’Italia begleitet

15.05.2024Geschke: “Das Trikot fühlt sich gut an“

(rsn) - Vor dem Start der 11. Etappe des Giro d´Italia hat sich RSN auf Stimmenfang am Start in Foiano di Val Fortore. Unter anderem bei Simon Geschke, der stellvertretend für Tadej Pogacar das Berg

15.05.2024Eine Wienerin beim Debüt im Bergtrikot: Valentina Cavallar

(rsn) - Um gerade einmal drei Punkte verpasste Valentina Cavallar (Arkea – B&B Hotels) am vergangenen Wochenende den Gewinn der Bergwertung bei der Itzulia Women (2.WWT) im Baskenland, da Demi Volle

15.05.2024Uijtdebroeks muss Giro vor 11. Etappe im Weißen Trikot aufgeben

(rsn) – Cian Uijtdebroeks (Visma – Lease a Bike) ist das nächste Opfer der Krankheitswelle, die momentan beim Giro d’Italia um sich greift. Der 21 Jahre alte Belgier verlässt den Giro als Fün

15.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 11. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

15.05.2024Würgen, Schniefen, Magenschmerzen: Krankheitswelle greift um

(rsn) - Mit ziemlich blassen Gesichtern nahm ein erklecklicher Teil des Pelotons die zweite Woche des Giro d’Italia in Angriff. Ein paar Fahrer traten gar nicht mehr an, darunter der Brite Ethan Ver

14.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

14.05.2024Nach der Kletterpartie ein Massensprint an der Adria?

(rsn / ProCycling) – Die Sprinter sind wieder am Zug. Auf dem Programm steht eine Übergangsetappe vom mittleren Teil des Knöchels bis zum unteren Teil der Wade des italienischen Stiefels. Die hüg

14.05.2024Pogacar macht Tiberi als Konkurrent mit “Eiern“ aus

(rsn) – Sieben Ausgaben sind vergangen seitdem zuletzt ein Italiener den Giro d´Italia gewonnen hat. Noch immer warten die Tifosi am Straßenrand auf einen Nachfolger von Vincenzo Nibali, der 2016

14.05.2024Wegen Lawinengefahr: 16. Giro-Etappe ohne Stelvio

(rsn) – Nachdem bereits Ende vergangener Woche entsprechende Meldungen zirkulierten, ist es nun offiziell: Die für die frühe Phase der 16. Giro-Etappe am 21. Mai vorgesehene Überquerung des Stil

14.05.2024Kerbaol lässt Muzic und Co. bergab stehen und siegt in Durango

(rsn) – Das deutsche Women´s WorldTeam Ceratizit – WNT hat mit der Französin Cédrine Kerbaol seinen fünften Saisonsieg eingefahren. Die 22-jährige Bretonin gewann am Dienstag das baskische Ei

14.05.2024“Schon krass“: Amann mit Sieg bei Algerien-Rundfahrt

(rsn) – Nach Platz drei durch Tillman Sarnowski beim vorgelagerten Eintagesrennen GP de la Ville d`Oran sowie den Plätzen fünf und vier durch Leo Charrois und Sarnowski an den ersten beiden Tagen

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)