Turul Romaniei: Heming weiter in Weiß

Bike Aid: Lino schwer gestürzt, Carstensen begegnete zwei Bären

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Bike Aid: Lino schwer gestürzt, Carstensen begegnete zwei Bären"
Lucas Carstensen (Bike Aid) bei der Turul Romaniei | Foto: Bike Aid / Tamara De Graaf

10.09.2022  |  (rsn) - Seit Lucas Carstensens Sieg am zweiten Tag der Turul Romaniei (2.1) ist dessen Bike Aid-Team nicht gerade vom Glück verfolgt. An den beiden darauf folgenden Etappen waren die Fahrer des saarländischen Rennstalls durch Defekte und Stürze zurückgeworfen worden und auch am Samstag war Bike Aid vom Pech verfolgt.

So war auf der vorletzten Etappe Wesley Mol auf Rang 34 mit 1:19 Minuten Rückstand auf Tagessieger Jakob Otruba (Elkov-Kasper) bester und zugleich einziger Bike-Aid-Akteur in der ersten Verfolgergruppe.

Besser lief es für Mika Heming (ATT Investments). Der Deutsche fuhr als Siebter über den Zielstrich und verteidigte dadurch seine Führung in der Nachwuchswertung.

Bike Aid hingegen konnte auf dem 208 Kilometer langen Teilstück, das von Cristian über den Balea Lac auf über 2000 Meter Höhe nach Curtea de Arges führte, keine Erfolgserlebnisse vermelden. "Auch heute lief es für uns nicht wirklich glücklich", meinte Sprinter Carstensen gegenüber radsport-news.com.

So hatte Bike Aid zwar Enzo Decker in einer frühen Spitzengruppe dabei, als dieser jedoch Defekt hatte, war das Teamfahrzeug nicht hinter der Spitze, da der neutrale Materialwagen auch kein passendes Laufrad vorrätig hatte, verlor Decker seinen Vorsprung von fünf Minuten auf das Feld unmittelbar vor dem Beginn der 25 Kilometer langen Steigung hinauf zum Balea Lac.

Im Anstieg flog das Feld wie erwartet auseinander. Bike Aid hatte zu diesem Zeitpunkt Julian Lino in der ersten Verfolgergruppe, die später um Platz vier fuhr. Doch auf der Abfahrt stürzte Lino wegen eines Vorderradplattens, der durch eines der vielen Schlaglöcher verursacht wurde. "Er hatte keine Chance zu reagieren. Er hat diverse Abschürfungen und sein Handgelenk muss noch geröntgt werden. Das Rennen konnte er jedenfalls nicht fortsetzen", berichtete Carstensen, der mit dem Grupetto knapp 35 Minuten hinter dem Tagessieger ins Ziel kam.

Auf dem Weg dorthin hatte der Hamburger auch noch ein Erlebnis der besonderen Art. "Ich habe zwei Bären gesehen. Freilaufende Hunde sind hier an der Tagesordnung, aber ein Bär ist ein anderes Kaliber. Zum Glück waren beide friedlich und haben uns nur angeguckt, aber dennoch hatte ich dadurch einen ordentlichen Adrenalinkick", so Carstensen.

Results powered by FirstCycling.com



Weitere Radsportnachrichten

10.05.2024Fällt der Stelvio beim Giro dem Schnee zum Opfer?

(rsn) – Die Überfahrt über das Stilfser Joch zu Beginn der 16. Etappe des Giro d´Italia am 21. Mai wackelt gewaltig. Das legt die italienische Nachrichtenagentur ANSA nahe, derzufolge es die aktu

10.05.2024Kette bremste O´Connor im Kampf gegen die Uhr aus

(rsn) – Platz elf im ersten Einzelzeitfahren des 107. Giro d´Italia: Auf dem Papier sah das für Kletterspezialist Ben O´Connor (Decathlon – AG2R) am Freitag zwischen Foligno und Perugia gar nic

10.05.2024Richtungsweisende Bergankunft im Apennin

(rsn / ProCycling) – In den vergangenen sieben Tagen blieb das Klettern, abgesehen von der 2. Etappe nach Oropa, bei jeder Etappe auf weniger als 2.000 Höhenmeter beschränkt. Am zweiten Samstag wi

10.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

10.05.2024Schachmann im “Schongang“ zum Spitzenergebnis

(rsn) - Schneller als Mikkel Bjerg, schneller als Antonio Tiberi oder Luke Plapp und auch schneller als Geraint Thomas – am Ende stand der fünfte Platz. Maximilian Schachmann (Bora – hangrohe) er

10.05.2024Fleche du Sud: Vorarlberg und Hrinkow bergauf bärenstark

(rsn) - Auch wenn auf der Königsetappe des Fleche du Sud (2.2) mit der 3,4 Kilometer langen und im Schnitt 7,2 Prozent steilen Bergankunft in Bourscheid kein Kraut gegen den Solosieger Pim Ronhaar (

10.05.2024Thomas: “Ich konnte es heute nicht ganz bringen“

(rsn) – Tadej Pogacar demonstrierte im ersten Zeitfahren seine herausragende Stellung bei diesem Giro d’Italia. Der Slowene holte am Schlussanstieg des Zeitfahrens zwischen Foligno und Perugia ein

10.05.2024Highlight-Video der 7. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat mit einem weiteren grandiosen Auftritt das erste der beiden Einzelzeitfahren des 107. Giro d’Italia (2.UWT) für sich entschieden. Der Träger des Ros

10.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 7. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

10.05.2024Pogacar gewöhnt sich ans Rad und zündet am Berg die Rakete

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat auf der 7. Etappe des 107. Giro d’Italia seinen zweiten Tagessieg bei der diesjährigen Italien-Rundfahrt gefeiert. Im 40,6 Kilometer langen Einzelzei

10.05.2024Nys schnappt Buchmann ersten Saisonsieg vor der Nase weg

(rsn) – Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) hat auf der Königsetappe der 45. Tour de Hongrie (2.Pro) denkbar knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der Deutsche Meister kam nach 182,7 Kilometer

10.05.2024Bredewold baut makellose Itzulia-Serie von SD Worx aus

(rsn) – Mischa Bredewold hat ihrem Team SD Worx – Protime einen grandiosen Auftakt zur 3. Itzulia Women (2.WWT) beschert. Die Europameisterin aus den Niederländerin entschied die 1. Etappe über

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)