Zeitverlust nicht nur aufgrund physischer Schwäche

Vlasov wurde die Regenjacke zum Verhängnis

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Vlasov wurde die Regenjacke zum Verhängnis"
Alexandr Vlasov (Astana - Premier Tech) | Foto: Cor Vos

25.05.2021  |  (rsn) – Es waren Bilder, die um die Welt gingen: Als Jai Hindley im vergangenen Oktober am Stilfserjoch mit Tao Geoghegan Hart um den Giro-Sieg kämpfte und dem Briten sowie dessen australischem Helfer Rohan Dennis folgte, kam der Youngster beinahe zu Fall, weil er Probleme damit hatte, seine Regenjacke überzuziehen. Nun ging es dem Russen Alexandr Vlasov (Astana – Premier Tech) am Passo Giau ganz ähnlich.

Der 25-Jährige, der stellvertretend für den in Rosa gekleideten Egan Bernal (Ineos Grenadiers) momentan des Weiße Trikot des besten Jungprofis trägt, verlor am Montag am Passo Giau Zeit, weil er Probleme beim Ausziehen des Regenschutzes bekam.

"Als ich meine Regenjacke ausziehen wollte, kam ein Ärmel in mein Vorderrad und das blockierte sofort. Ich musste anhalten, um das Problem zu beheben, aber glücklicherweise war der Teamwagen nicht allzu weit weg", so Vlasov. "Mit der Hilfe meiner Teamkollegen habe ich dann versucht, wieder in die Favoritengruppe vorzufahren, aber das klappte nicht, weil ich weit zurückgefallen war. Das ist sehr enttäuschend, aber so ist es jetzt. Ich habe mein Bestes gegeben, aber Zeit verloren."

Vlasov fuhr zwar noch an Simon Yates (BikeExchange) vorbei und behauptete seinen vierten Gesamtrang, verlor aber als Tagessiebter 2:11 Minuten auf Bernal, 1:44 Minuten auf Romain Bardet (DSM) und Damiano Caruso (Bahrain Victorious), 53 Sekunden auf Giulio Ciccone (Trek – Segafredo) und 52 auf Hugh Carthy (EF Education – Nippo). Zum Podestplatz von Carthy in der Gesamtwertung fehlen ihm nun 38 Sekunden.

"Ich gebe nicht auf und werde in der dritten Woche weiterkämpfen", kündigte Vlasov an.

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