Bora-Neuzugang überzeugt auf 3. Bessèges-Etappe

Politt: “Die Beine sind gut, die Form stimmt“

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Nils Politt (Bora - hansgrohe) auf der 3. Etappe des Etoile de Bessèges | Foto: Cor Vos

05.02.2021  |  (rsn) - Mit den zahlreichen Anstiegen vor allem in der ersten Hälfte ihrer nur 156 Kilometer erwies sich die 3. Etappe des Etoile de Bessèges als zu schwer für Pascal Ackermann. Statt dem Sprinter kam bei Bora - hansgrohe Klassikerspezialist Nils Politt zum Zug, der mit Rang acht in Bessèges sein erstes Spitzenergebnis für sein neues Team einfahren konnte. Gegen die Attacke von Tim Wellens (Lotto Soudal) rund 16 Kilometer vor dem Ziel war Politt wie alle anderen Fahrer der 17-köpfigen Ausreißergruppe machtlos.

“Es war von Anfang an ein ziemlich hartes Rennen. Die ersten 1,5 Rennstunden wurden Vollgas gefahren, bis sich die Ausreißergruppe gefunden hatte. Leider ist Wellens uns auf der Abfahrt entwischt, und wir konnten da nicht viel machen. Das Finale war etwas chaotisch und ich bin gar nicht richtig zum Sprint gekommen“, schilderte der 26-Jährige die entscheidende Situation, die über den Tagessieg entschied. Wellens zog davon, holte sich die Etappe mit 37 Sekunden Vorsprung auf die Verfolgergruppe um Egan Bernal (Ineos Grenadiers) und Politt und eroberte zudem das Gelbe Trikot.

Im Gesamtklassement belegt Politt zeitgleich mit dem Österreicher Michael Gogl (Qhubeka Assos) und sechs weiteren Fahrern den zwölften Platz. “Die Beine sind gut, die Form stimmt, und ich glaube, wir haben heute gute Teamarbeit geleistet. Das Ergebnis ist ausbaufähig und ich bin auf jeden Fall mit meiner Leistung und der des Teams zufrieden“, sagte Politt, dem nun vor allem das abschließende Zeitfahren bleibt, um sich noch zu verbessern.

Dagegen wird sich Ackermann möglicherweise keine Chance mehr auf ein Erfolgserlebnis bieten, da die morgige 4. Etappe in Saint-Siffret mit einer einen Kilometer langen und 5,5 Prozent steilen Schlusssteigung enden wird, die für die Sprinter zu schwer sein könnte. Deshalb versuchte Bora - hansgrohe auch am Freitag zunächst, für den Pfälzer zu arbeiten. “Wir wollten Pascal in einer guten Position halten, falls es zu einem Sprint kommen sollte. Die Jungs haben da einen guten Job gemacht, besonders Lukas (Pöstlberger), der geholfen hat, das Rennen unter Kontrolle zu halten“, sagte der Sportliche Leiter Jan Valach.

Das klappte aber nur solange, bis Wellens, Bernal & Co. in Aktion traten. Ab diesem Zeitpunkt setzte Bora - hansgrohe auf Politt, wie Valach weiter erklärte. “Wir haben versucht, mit ihm ein gutes Resultat zu erzielen, aber als ein Fahrer vor ihm wegrutschte, verlor er seine Position in der Abfahrt. Danach hat Wellens eine Attacke lanciert, und trotz unserer Bemühungen war es nicht mehr möglich, ihn wieder einzuholen“, sagte der Tscheche und nannte den achten Platz “ein solides Ergebnis, das zeigt, dass er gut in Form ist, aber er hatte dieses Mal leider ein bisschen Pech."

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