Katalog soll ab 2021 in Kraft treten

UCI beschließt Maßnahmen für mehr Sicherheit im Radsport

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Im Finale der Auftaktetappe der Polen-Rundfahrt kam es zu einem schweren Sturz, bei dem sich Fabio Jakobsen lebensgefährliche Kopfverletzungen zuzog. | Foto: Cor Vos

11.12.2020  |  (rsn) - Als Reaktion auf die zahlreichen Stürze und daraus resultierenden schweren Verletzungen von Radprofis wird der Radsportweltverband UCI ab der kommenden Saison einen Maßnahmenkatalog umsetzen, mit dem die Sicherheit der Radprofis erhöht werden soll. Wie die UCI mitteilte, habe sich der Professional Cycling Council (PCC), in dem auch Teams, Veranstaltern, die Athletenkommission und die Fahrergewerkschaft vertreten sind, bei einer Videokonferenz darauf geeinigt.

An erster Stelle genannt wurde die Schaffung des Postens eines Sicherheitsmanagers, der für alle Rennen des UCI-Kalenders verantwortlich ist. Zudem müssen die Renn-Veranstalter einen Sicherheitsexperten ernennen und nach einem Zertifizierungssystem ausbilden.

Der Informationsbeschaffung dienen die Erstellung einer Datenbank, in der alle Vor- und Unfällen bei den wichtigsten UCI WorldTour-Veranstaltungen in den vergangenen fünf Jahren aufgelistet werden, sowie die Einführung eines Tools, das den Veranstaltern ermöglichen soll, sich einen Überblick über mögliche Risiken auf der geplanten Rennstrecke zu verschaffen, um so gegebenenfalls Änderungen vornehmen zu können.

Zudem sollen künftig Hindernisse auf der Strecke besser gekennzeichnet und die Abstimmung mit den Fahrern verbessert werden. In besonders gefährlichen Passagen wie dem Zielbereich soll es zudem einheitliche Standards für Absperrungen geben. Geplant sind außerdem strengere Vorschriften sowohl für die Fahrerinnen und Fahrer (Wegwerfen von Flaschen, gefährliche Positionen auf dem Rad etwa in Anfahrten) als auch für die Personen im Konvoi (Begleitfahrzeuge, Motorräder, Piloten von TV-Hubschraubern).

Die Maßnahmen werden dem UCI-Verwaltungsausschuss der UCI zur Bestätigung vorgelegt und sollen in ihrer Mehrheit ab Anfang 2021 für männliche und weibliche Profirennen in Kraft treten, wobei der Schwerpunkt zunächst auf den Veranstaltungen der UCI WorldTour und der UCI Women 's WorldTour liegen soll. Schrittweise sollen sie dann für den gesamten internationalen Straßenkalender der UCI Geltung erlangen.

“Die heute angekündigten Maßnahmen ermöglichen es uns, einen wichtigen Schritt bei der Stärkung der Sicherheit bei Straßenrennen zu gehen, was seit Jahren schon eine der obersten Prioritäten der UCI ist“, kommentierte UCI-Präsident die Beschlüsse.

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