RSN-Rangliste, Platz 28: Jasha Sütterlin

Pech und Niederlagen folgte ein guter Saisonabschluss

Von Christoph Adamietz

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Jasha Sütterlin (Sunweb) | Foto: Cor Vos

06.12.2020  |  (rsn) – Dank einer starken zweiten Saisonhälfte kann Jasha Sütterlin auf ein zufriedenstellendes erstes Jahr beim Team Sunweb zurückblicken. Der Freiburger wurde Fünfter der Slowakei-Rundfahrt (2.1), fuhr im Zeitfahren der BinckBank Tour auf Platz sechs und landete bei der Vuelta a Espana drei Mal in den Top Ten.

"Im Großen und Ganzen kann ich mit der Saison zufrieden sein. Dieses Jahr brachte mir einiges an Pech und Niederlagen, aber zum Ende lief es dann doch ganz gut", bilanzierte Sütterlin gegenüber radsport-news.com.

Allerdings musste sich der 28-Jährige bis Mitte September gedulden, ehe es bei ihm nach Wunsch lief. Den Saisonauftakt bei der Algarve-Rundfahrt schloss Sütterlin auf Rang 123 ab, beim anschließenden Omloop Het Nieuwsblad erreichte er - allerdings krankheitsbedingt - nicht das Ziel. Und nach dem Re-Start im August bei Strade Bianche und Mailand – Sanremo musste er ebenfalls vorzeitig aussteigen. "Gerade Strade und Sanremo nicht zu Ende gefahren zu sein, war super enttäuschend. Ich hatte mich auf die Rennen richtig gut vorbereitet", gab Sütterlin zu.

Den nächsten Rückschlag musste er wegstecken, als die Teamleitung kurzfristig entschied, ihn nicht zur Tour de France mitzunehmen und stattdessen den Dänen Casper Pedersen nominierte, der im Sprintzug für Cees Bol eine tragende Rolle spielen sollte. "Das hat mich etwas runtergezogen", sagte Sütterlin dazu.

Von dieser Enttäuschung erholte sich der Sunweb-Neuzugang aber schnell - "ich habe alles etwas lockerer gesehen", so Sütterlins Rezept - und errang in den letzten sechs Wochen der Saison noch die eingangs erwähnten Spitzenplatzierungen. Dazu kam noch die Teilnahme an der Straßen-WM, wo er im Zeitfahren Rang 16 belegte und damit "zufrieden nach Hause fuhr."

Ursprünglich standen noch die Pflasterklassiker an, doch kurzfristig bekam Sütterlin die Möglichkeit, stattdessen die Vuelta zu fahren. "Da habe ich nicht lange überlegt", sagte er. "Klar, ich liebe die Klassiker, aber unter diesen Umständen wollte ich unbedingt noch eine GrandTour fahren. Dort konnte ich die Saison mit positiven Erlebnissen beenden", spielte Sütterlin auf seine drei Top-Ten-Resultate an.

Motiviert durch die Leistungen von September bis November blickt Sütterlin auch selbstbewusst auf sein zweites Jahr bei Sunweb, das in der kommenden Saison unter dem Namen DSM starten wird. "Durch den guten Abschluss bei der Vuelta freue ich mich jetzt schon auf die nächste Saison", so Sütterlin, dessen Ziele für 2021 im Januar im Trainingscamp benannt werden. "Als ersten Höhepunkt möchte ich aber definitiv die Klassiker wieder setzen", schloss er.

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